Der große Split-Coil-Vergleichstest
MEC DYNAMIC CORRECTION P
(Bild: Dieter Stork)Ein Ausreißer in jeder Hinsicht und eher Spezialist als Allrounder. Zum einen liefert dieser Pickup einen recht geringen Pegel und zum anderen liegt die Resonanz außergewöhnlich hoch. Ich vermute eine Parallelschaltung der Spulen, hierdurch halbieren sich Induktivität und Widerstand der Spulen, was beide Eigenschaften erklären würde. Zusätzlich tragen die verbauten Keramikmagnete durch geringere Wirbelströme weniger zur Dämpfung bei als AlNiCo. Die Spulen sind komplett vergossen und die Anschlusskabel sehr robust. Dank Schirmung und niedriger Induktivität sehr resistent gegenüber Einstreuungen. Selbst bei niedriger Last mit 250k-Potis ist die Resonanz des Pickups noch deutlich wahrnehmbar ausgeprägt und auch Einflüsse durch längere Kabel fallen bei diesem Tonabnehmer reduziert aus. Die hoch angesetzte Resonanz sorgt an Verstärkern/Boxen, die derart hohe Frequenzen zulassen, je nach Last am Pickup beinahe für einen Klang, der an Piezos erinnert. An Wiedergabeketten mit begrenztem Höhenspektrum klingen diese Pickups recht flach, da die Resonanz verschluckt wird und nur der lineare Bereich hörbar bleibt. Für klassische Sounds eher nicht der Pickup meiner Wahl. Wohl aber als eine lineare Ausgangsbasis für Sounddesign, für perkussives Spiel und an Akustikbass angelehnte Sounds. Auch in einem Fretless kann ich mir diesen Tonabnehmer sehr gut vorstellen.
Pegel: 0,6Vp Fres: 8,2kHz DCR: ca. 6,4kΩ Magnet: Keramik Profil: Hell, piezo-ähnlich, dynamisch Preis: ca. € 85
INHALT
TEIL 1
- 1: Fender Original P
- 2: Fender Pure Vintage 63
- 3: Amber Pickups Deep Ocean
- 4: MEC Dynamic Correction P
- 5: Bartolini 8S
- 6: Bartolini 8SU
- 7: Sadowsky P-Style
- 8: Tonerider TRP1
- 9: Seymour Duncan Antiquity P
- 10: Seymour Duncan Antiquity Raised A
- 11: Seymour Duncan Antiquity II 60s Pride
- 12: Seymour Duncan SPB-1
- 13: Seymour Duncan SPB-2
- 14: Seymour Duncan SPB-3
- 15: Direktvergleich – Teil 1
TEIL 2
- 16: Lindy Fralin P-Bass
- 17: EMG GZR P
- 18: DiMarzio DP122 „Model P“
- 19: DiMarzio DP124N „Sixties P“
- 20: DiMarzio DP296N „Relentless Middle“
- 21: DiMarzio DP299N „Relentless P“
- 22: DiMarzio DP127 „Split-P“
- 23: Kloppmann PB63
- 24: Kloppmann PB57
- 25: Lollar Precision 4
- 26: Lollar Precision 90
- 27: Lollar P4 High Wind
- 28: Nordstrand NP4
- 29: Nordstrand NP4V
- 30: Nordstrand NP4A
- 31: Direktvergleich – Teil 2
- 32: Resümee
Prima Test, prima Artikel!
Wenn ich einen guten Preci Sound haben will, gefallen mir die Fender Pickups am besten. Die anderen Anbieter sollten sich auf die Suche nach neuen Sounds mit neuen Bässen machen.
Aber dies “ich mach den Fender Preci nach, nur mit besserem Sound” ist für mich sehr fraglich…….. Macht was eigenes, ihr Seymour, Bartolini……