Das Gear von Trez Hombrez

Trez Hombrez: Die offizielle ZZ-Top-Tribute-Band

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Es ist heiß in dem kleinen Club im anderen Texas, an der deutschen Waterkant; neben der Bühne surren Ventilatoren, die Bärte der beiden Protagonisten wehen im Wind – und aus den Boxen tönt es mächtig nach ZZ Top. Willkommen in der Welt von Trez Hombrez!

Reverend Billy Bo
Les Paul, beleuchtete Mikroständer und den Blues in den Fingern: Reverend Billy Bo (Bild: NTC MEYER, ARNE „ELWOOD“ ZÜHLKE)

Nein, Trez Hombrez sei keine Cover-Band, die einfach so ZZ-Top-Songs nachspiele, sondern eine Tribute-Band, die sich in Respekt vor dem texanischen Original verneige, sagt mir Bert Ruddigkeit, der als Reverend Billy Bo gerade den Club gerockt hat. Und für ihn sei auch das Gesamtpaket wichtig – ZZ Top wäre ja schließlich nicht nur Les Paul oder Gretsch Billy Bo, sondern eben auch fliegende Bärte und Auspuff-Mikrofonständer …

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Dass sie sich die offizielle ZZ-Top-Tribute-Band nennen, hat einen ganz reellen Hintergrund. Denn kein Geringerer als der echte Reverend, Billy F. Gibbons, hat per Videobotschaft die Fan-Gemeinde auf Trez Hombrez aufmerksam gemacht, als die Hamburger die kurzfristig verhinderten Texaner bei der Vorstellung der CD ‚La Futura‘ bei einer Fernsehveranstaltung vertraten.

Dermaßen geadelt, lässt es sich natürlich gut durch die Republik touren. Auf gut 30 Gigs im Jahr kommt der pseudo-texanische Dreier mittlerweile, wobei es die Band in dieser Besetzung erst seit 2009 gibt. Ihr Gesamtpaket aus passender Optik, packender Musik und gutem Humor kommt also sehr gut an – und viele Leute erscheinen immer wieder bei ihren Konzerten, weil sie wissen, dass sie hier eine fette Rundumbedienung in Sachen ZZ Top geliefert bekommen.

Dusty Heil
Dusty Heil: Bass, Lead Vocals (Bild: NTC MEYER, ARNE „ELWOOD“ ZÜHLKE)

Es ist also nicht alles echt an den Hamburger Jungs – aber ihre Bärte sind immerhin aus Echthaar! Per Hand geknüpft von einer Mitarbeiterin aus der Maske des Hamburger Theaters Schmidts Tivoli. Custom made, sozusagen.  Genauso wie die Auspuff-Mikroständer, die von einem Hamburger Schlosser angefertigt wurden und innen mit einer LED-Lightshow ausgestattet sind, sodass passend zum jeweiligen Song das Rohr in einer entsprechenden Farbe glimmt.

Aus dem Gibson-Custom-Shop stammen denn auch einige Gitarren, die Reverend Billy Bo spielt. Seine Hauptgitarre ist eine Les Paul R9 in einem dunklen Burst, die zufälligerweise Pearly Gates heißt… „Das ist einfach eine tierische Gitarre, bei der alles passt – Optik, Sound, Spielbarkeit“, schwärmt Bert Ruddigkeit von seiner Neuerwerbung.

Seine bisherige Hauptgitarre, eine Les Paul Joe Bonamassa Signature Goldtop, bei der er das „schwarze Zeugs runtergeschmissen“ hatte [er meint das schwarze Pickguard und die Pickup-Rahmen], dient nun als Backup. Wie überhaupt Ruddigkeit für jede Gitarre, die für einen der amtlichen ZZ-Top-Sounds steht, eine Backup-Gitarre mit sich führt.

Das, und auch das gesamte Equipment der Band, aber auch die Ansage, dass nur mit eigenem Mixer-Mann und Elwood Z, dem Guitar- und Licht-Tech in Personalunion, die Shows bestritten werden, unterstreicht den professionellen Anspruch, den TREZ HOMBREZ an sich selbst stellen, um ihre Show so überzeugend auf die Bühne zu bringen, dass das Publikum seinen Spaß daran hat.

„Ja, wir haben tatsächlich viel Spaß bei der Mucke, wir geben Gas, wir verstehen uns prächtig untereinander – und das alles scheint bei den Leuten auch anzukommen,“ erklärt Ruddigkeit das Erfolgsrezept von Trez Hombrez. Und dann erklärt er mir zum Schluss unserer Unterhaltung noch einen weiteren Vorteil, den er als Gitarrist einer stilechten Tribute-Band gerne nutzt:

„Wenn ich nach dem Gig ohne mein Bühnen-Outift aus dem Backstage komme, um abzubauen, erkennt mich kein Mensch mehr. Und ich kann in aller Ruhe mein Zeug zusammenpacken, weil mich jeder für den Roadie hält.“

2013 gab es sogar noch eine interessante Erfahrung in Sachen Hi-Tech: In den legendären Dierks Studios bei Köln wurde mit Trez Hombrez als eine der ersten Bands überhaupt Liveaufnahmen in der neuen 4K-Technologie (Ultra HD) unter der Regie von Gerd F. Schultze (Rockpalast) gemacht.

 

ZZ-EQUIPMENT

TREZ HOMBREZ BAZZ

  • Squier Telecaster Bass
  • Ibanez ATK
  • Ibanez Musician (auf D gestimmt)
  • Yamaha 5-Saiter
  • Epiphone Thunderbird
  • Ampeg SVT-4 Pro
  • SWR Megoliath 8×10“-Box
  • Tech21 Bass Driver
  • Line6 G90 Sender
Marshall Amps
Das Sound- Besteck des Reverend (Bild: NTC MEYER, ARNE „ELWOOD“ ZÜHLKE)

TREZ HOMBREZ guitarzZ

  • Gibson Les Paul R9 Pearly Gates
  • Gibson Les Paul Joe Bonamassa Signature Goldtop
  • Gretsch Billy Bo („den Hals-Pickup mache ich gar nicht an“)
  • Fender Cabronita mit TV-Jones-Pickups
  • Gibson Les Paul Special Reissue (Open E, für Slide)
  • Gibson Firebird („für die Zugaben“)
  • Marshall Silver Jubilee, 50 Watt Top
  • Two Rock Custom Reverb Signature
  • 2x Marshall MR1960AX Boxen
  • 2x Palmer PDI-03 Speaker Simulatoren
  • Sennheiser Sender
  • Korg 19“-Tuner
  • Custom Audio Looper/Switcher
  • Fulltone Wah
  • Ibanez TS-808 Tubescreamer
  • Fulltone OCD Booster
  • Way Huge Pork Loin Booster
  • EHX Holy Grail Hall
  • Mad Professor Blue Delay
  • Fulltone Deja Vibe
  • Fulltone Supa Trem
  • Dunlop Fuzzface
  • Equipment von Tres Hombrez
    (Bild: NTC MEYER, ARNE „ELWOOD“ ZÜHLKE)

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