Legendärer Singer-Songwriter David Crosby ist tot
Er war eine prägende Figur der Rockgeschichte: David Crosby war Gründungsmitglied der Byrds und von Crosby, Stills & Nash. Er hat in Woodstock, Monterey und Altamont gespielt, jahrelang harte Drogen genommen, war im Gefängnis, mehrfach pleite und hat sich doch immer wieder aufgerappelt. Nun ist er nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben.
Mit The Byrds schuf er in den 1960er-Jahren unvergessliche Hits wie „Mr. Tambourine Man“ und „Turn Turn Turn“:
Mit Stephen Stills und Graham Nash gründete David 1968 die Folk-Rock-Band „Crosby, Stills and Nash“, eine der ersten Supergroups. Ihr Debutalbum wurde aus dem Stand ein riesiger Erfolg, nur ein Jahr später folgte ein Auftritt in Woodstock:
Einfühlsames Gitarrenspiel mit ausgebuffter Rhythmik und Tempowechseln und perfekt arrangierte Gesangsharmonien machten ihren Sound einzigartig. Wenig später stieß die kanadische Musiklegende Neil Young zur Formation, die sich zu einer der einflussreichsten Musikgruppen der Rockgeschichte entwickelte. Die Message war meist persönlich und oft politisch. 1970 zementierte das erste, deutlich Leadgitarrenlastigere „Crosby, Stills, Nash & Young“-Album „Déjà Vu“ den besonderen Stellenwert der Band im Rock-Genre.
Nach einem ersten Bruch 1971 kam es immer wieder zu Konflikten und Zerwürfnissen unter den Bandmitgliedern, ein ständiger Konkurrenzkampf, aber auch Drogen spielten eine Rolle. David Crosby veröffentlichte 1971 mit „If I Could Only Remember My Name…“ sein erstes Solo-Album, auf dem neben Nash und Young auch Musiker von The Grateful Dead, Jefferson Airplane und Santana mitwirkten. Weitere Solo-Projekte folgten ab den späten 80ern.
Crosby geriet zwischenzeitlich aufgrund seines ausschweifenden Lebensstils in die Schlagzeilen, wanderte wegen Kokain- und Waffenbesitzes 1985 ein Jahr ins Gefängnis, erkrankte schwer an Diabetes und musste sich 1994 einer Lebertransplantation unterziehen.
Trotz aller Streitigkeiten rauften sich Crosby, Stills, Nash und Young über die Jahrzehnte immer wieder in verschiedenen Konstellationen und vorübergehenden Reunions zusammen, zuletzt 2015. Bald darauf verkündete Graham Nash aufgrund seines schlechten Verhältnisses zu David Crosby das endgültige Ende der Band, wobei es letztlich auch blieb.
Dennoch ist Nash einer der Ersten, der sich zum Tod des Ausnahme-Songwriters äußert:
Und auch Stephen Stills gedenkt seinem langjährigen Wegbegleiter:
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INTERVIEW (2018)
Mit 76 erlebte David Crosby eine späte kreative Blütephase: Sein Album ‚Sky Trails‘ war bereits das dritte seit 2014 – und eines seiner stärksten.
Wir haben ihn 2018 in Los Angeles getroffen …
Weitere Stimmen zum Tod von David Crosby:
I am grieving the loss of my friend and Bailey’s biological father, David. He gave me the gift of family. I will forever be grateful to him, Django, and Jan. His music and legacy will inspire many generations to come. A true treasure. pic.twitter.com/1e0vbvd2SN
— Melissa Etheridge (@metheridge) January 19, 2023
I don’t know what to say other than I’m heartbroken to hear about David Crosby. David was an unbelievable talent – such a great singer and songwriter. And a wonderful person. I just am at a loss for words. Love & Mercy to David’s family and friends. Love, Brian pic.twitter.com/Hjht7LeGiv
— Brian Wilson (@BrianWilsonLive) January 19, 2023
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(Bild: @johnmayer (Instagram))
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“Missing you already, Croz. Love to Jan…” ~ James
Photo with @TheBonnieRaitt: Jamie McCarthy/Wire Images
Photo with Kim & James: Lisa Kane#JT #JamesTaylor #DavidCrosby #SingerSongwriters #Legend pic.twitter.com/cVbgNH7Jmv— James Taylor (@JamesTaylor_com) January 20, 2023
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