„Amp Emulators“ im Pedal-Format

Universal Audio UAFX Woodrow ’55, Ruby ’63 & Dream ’65 im Test

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RUBY ’63

Fans des legendären britischen Röhrencombos werden mit dem Modell eines 1963er Vox AC30 Top Boost bedacht. Dessen drei Kanäle Vibrato (de facto handelt es sich um einen Tremolo-Effekt, also Lautstärkenmodulation), Normal und Brillant lassen sich über den rechten Minischalter anwählen. Die Position „Amp“ des mittleren Minischalters gestattet Zugriff auf die Standardregler Volume, Cut (Höhenfilter), Bass und Treble sowie auf Output und Boost. In der Schalterstellung „Alt“ gewähren die Treble- und Boost-Regler Zugang zu den Vibrato-Parametern Speed und Intensity, während Bass einen Raumeffekt (Room) kontrolliert.

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Folgende Lautsprecher/Gehäuse/Mikrofon-Simulationen zählen zur Standardausstattung:

  • Silver: Seltene 15 Watt Celestion Silver Bulldog Speaker in einem 2×12“-Combogehäuse, abgenommen per Sennheiser MD 421.
  • Blue: Original Celestion Blue Bulldog Lautsprecher im 2×12“-Cabinet, mikrofoniert mittels Shure SM57.
  • Green: Moderne Celestion G12H Speaker in einem 2×12“-Combogehäuse, abgenommen mit einem Beyer M160 Bändchenmikrofon.

Das Firmware Update hält zusätzlich bereit:

  • Silver: 1×12“-AC15-Gehäuse mit Blue Bulldog Lautsprecher, abgenommen mit Shure SM57.
  • Blue: 2×12”-Matchless-Cabinet mit Celestion G12H, aufgenommen mit Shure SM57.
  • Green: 2×12”-Two-Rock-Box mit Celestion Gold Speakers, mikrofoniert per Sennheiser MD 421.
Ruby ’63 innen (Bild: Dieter Stork)

Die drei Kanäle des Ruby ’63 besitzen unterschiedliche Klangcharaktere und Features, und auch den Boost-Schaltkreis hat Universal Audio auf jeden Kanal individuell abgestimmt. Während der Normal Channel von einem 61er „Non Top Boost“-AC30 gemodelt wurde, entstammen die Brilliant- und Vibrato-Kanäle einer 63er Top-Boost-Combo. Der Brilliant-Kanal liefert insgesamt mehr Gain und Höhen, besitzt keinen Vibrato-Effekt und der Boost-Regler steuert Gain von einem Maestro EP-3 Tape Delay Preamp bei. Die Klangregelung umfasst Cut-, Bass- und Treble-Potis, die alle die gleiche Regelrichtung aufweisen, im Uhrzeigersinn also eher als Cut arbeiten.

Der Normal-Kanal zeigt mehr Headroom für Clean-Sounds und insgesamt weniger Gain als Brilliant. Das Höhenfilter „Cut“ ist hier die einzige Klangregelmöglichkeit. Somit sind Bass und Treble ebenso inaktiv wie der Vibrato-Effekt. Boost fügt Input-Gain von einem Treble Booster mit Germanium-Transistor hinzu. Vorbild ist hier unüberhörbar der legendäre Dallas Rangemaster, der auf zahllosen Aufnahmen für den klassischen Midrange-Boost-Sound sorgte. Die Vibrato-Speed-Range hat man nach unten erweitert, um langsamere Modulationen zu ermöglichen als beim Original.

DREAM ’65 und Fazit auf Seite 3 …

Produkt: Treble Booster im Test
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