New Generation

Test: Hagstrom Swede NewGen & Super Swede NewGen

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(Bild: Dieter Stork)

Form und Stil sind gefunden, Bauweise und Optik längst anerkannt – was kann man denn da noch machen? Hagstrom nimmt sich seine bewährten Klassiker Swede und Super Swede vor, um mit Verbesserungen im Detail auf der Höhe der Zeit zu bleiben.

Auf der NAMM Show 2023 wurden die revisionierten Versionen der wohlbekannten Modelle Swede und Super Swede vorgestellt. Die Zugpferde im Hagstrom-Programm unterscheiden sich nach wie vor hauptsächlich durch ihre Mensuren. Die Swede verfügt mit 628 mm über die kürzere davon, die Super Swede mit 648 mm über die längere. Die Swede ist in Crimson Flame, Dark Storm, Mandarin Burst und Gold zu haben. Die Super Swede kommt ebenfalls in Crimson Flame und Dark Storm, dazu aber noch in den differierenden Farben X-tra Special Old Pale und Fall Sky Gloss.

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Bei der New Generation der vorgelegten Swede-/Super-Swede-Klassiker handelt es sich nach wie vor um grundsätzlich ähnlich konstruierte Instrumente, bei denen nun parallel zeitgemäße Optimierungen vorgenommen wurden. Beide Modellversionen verfügen über einen Korpus aus massivem Mahagoni mit aufgesetzter Ahorndecke und einen geleimtem Hals aus Mahagoni. Die von einem cremefarbenen Binding eingefasste Decke von guter Wölbung bekam zur optischen Aufhellung jeweils ein Furnier aus Riegelahorn aufgebügelt.

Edelstahlbundierung (Bild: Dieter Stork)

Der mit langer Zapfenverbindung in den Korpus geleimte Hals ist mit einem gebundenen Griffbrett aus Resinator Wood kombiniert, ein Verbundstoff auf Holzbasis von hoher Dichte und Festigkeit, der an Ebenholz erinnert. In das flach gehaltene Griffbrett mit 14,4″ Radius sind 22 sorgfältig verarbeitete und so gut wie verschleißfreie Bünde aus Edelstahl im Medium-Jumbo-Format, sowie großzügige Crest-Inlay plus Hagstrom Löwen-Wappen am 12. Bund eingelegt.

geschmeidige Hals-Korpus-Verbindung (Bild: Dieter Stork)

Eine nennenswerte Verfeinerung finden wir im elegant gestalteten Übergang vom Hals zum Korpus, der den Zugang zu den hohen Bünden ohne jeden Widerstand gewährleistet. Zur Einstellung der Halskrümmung ist der patentierte H-Expander NewGen 2-Wege-Halsstab eingelegt.

Die im Winkelübergang mit einer kleinen Volute verstärkte Kopfplatte von charakteristischem Hagstrom-Zuschnitt ist mit hauseigenen Locking-Chrome-Tunern (19:1 Ratio) mit gestaffelten Stimmwirbeln ausgestattet. Über den Black-Tusq-XL-Sattel von GraphTech werden die Saiten in ihrer jeweiligen Mensurlänge hinüber zur Long Travel Tune-O-Matic Bridge mit Messing-Reitern geführt und final vom Hagstrom-Tailpiece gekontert. Das ist über eine untergelegte Plexiglasplatte direkt mit der Decke verschraubt und verfügt über eine Chromabdeckung.

Eine kleine Volute verstärkt den Übergang zur Kopfplatte (Bild: Dieter Stork)

Die Pickup-Bestückung beider Gitarren unterscheidet sich wie folgt: Bei der Swede arbeiten zwei Lundgren Design AlNiCo-2 No. 2 Medium Output Humbucker (Hals-Pickup 7,3 kOhm; Steg-Pickup 8,3 kOhm). Bei der Super Swede sind es ein Lundgren Design AlNiCo-2 No. 2 Medium Output Humbucker in der Halsposition (mit 7,3 kOhm) und ein Lundgren Design AlNiCo-2 No. 5 High Output Humbucker am Steg (13,2 kOhm).

Über einen 3-Wege-Schalter lassen sich die Pickups jeweils einzeln und in Kombination aufrufen. Zwei Lautstärkeregler mit R/C-Schaltung, um Höhenverluste beim Zurückregeln zu vermeiden, und zwei Tonregler mit Coil-Split-Option über Push-Pull komplettieren die Ausstattung. Zu erwähnen bleiben noch die Plastikteile, also Pickup-Rähmchen und Pickguards, die bei der Swede schwarz, bei der Super Swede cremefarben ausfallen. Nicht zu vergessen am Ende die klaglos saubere Verarbeitung und Lackierung beider Instrumente. Geliefert werden sie dann auch noch in richtig guten und optisch ansprechenden festen Cases.

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Produkt: Fender Stratocaster
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