Martin, Gibson und Dopyera

Die Geschichte der E-Gitarre

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Die Geschichte der elektrischen Gitarre ist untrennbar mit den drei Namen Martin, Gibson und Dopyera verbunden, obwohl keiner von ihnen je eine E-Gitarre gebaut hat!

Christian Frederick Martins (1796 – 1873) wichtigste Leistung bestand darin, den Korpus seiner Akustik-Gitarren in den 1840er Jahren so umzubauen, dass er mit Metallsaiten spielbar wurde. Seine Instrumente wurden dadurch lauter, prägnanter im Ton und universeller einsetzbar. Martins Modelle wurden mit jedem neuen Entwicklungsschritt robuster, größer und – als Folge davon – beliebter und begehrter.

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Etwa 60 Jahre nach Martins ersten Innovationen ging der Sohn eines Einwanderers aus England daran, die Gitarre nach seinen Vorstellungen zu verändern. Orville Gibson (1856 – 1918) war Laie auf dem Gebiet des Instrumentenbaus und ging deshalb mit unkonventionellen Ansichten ans Werk. Sein großes Vorbild waren Violinen, deren Konstruktionsprinzip er auf die Gitarre zu übertragen versuchte.

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Das Resultat dieser einfachen aber nachvollziehbaren Überlegung war eine Gitarre mit gewölbter Decke, gewölbtem Boden (beides aus massivem Holz geschnitzt) und einem Hals, der deutlich nach hinten gewinkelt war. Gibsons Idee funktionierte, und seine Instrumente fanden so viele Anhänger, dass in seiner Heimatstadt Kalamazoo im US-Bundesstaat Michigan 1902 eine Firma gegründet wurde, um der rasant steigenden Nachfrage nachzukommen: „The Gibson Mandolin-Guitar Co. Ltd.“. So fing alles an …

Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg war die erste große Ära der Schallplatte. Grammophone gehörten zur Einrichtung eines gutsortierten Haushalts, wie heute der CD-Player. Eines Tages müssen die Dopyera-Brüder, die in Los Angeles Saiteninstrumente bauten, ihr heimisches Grammophon zerlegt haben. Jedenfalls begannen sie ein System der Klangverstärkung auf rein akustischem Weg zu entwickeln, ähnlich dem, das damals die Schellack-Platten zum Klingen brachte.

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Die Dopyeras stanzten aus dünnem Blech einen flachen Trichter, setzten ihn mit der Öffnung nach unten in einen Gitarrenkorpus und platzierten den Steg auf der Spitze des Trichters. Das Resultat war ein Instrument von bis dahin ungekannter Lautstärke, das sofort von den Musikern angenommen wurde. Gemeinsam mit ein paar Geldgebern und Partnern gründeten die Dopyeras eine Firma, der sie (als gute junge Amerikaner) den Namen National gaben. Nach internen Differenzen gründeten einige Dopyera-Brüder später eine zweite Firma, und diesmal erinnerten sie sich offenbar an ihre Herkunft, denn der Firmenname Dobro lässt sich sowohl als Wortschöpfung aus DOpyera BROthers verstehen, wie auch vom tschechischen Wort dobre (= gut) ableiten.

Diese Instrumente, egal ob von National oder Dobro, kennen wir heute unter der Bezeichnung Resonator-Gitarren, und auch Jahrzehnte nach ihrer Erfindung sind sie immer noch im Gebrauch, trotz aller Entwicklungen auf dem Sektor der E-Gitarre.

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George D. Beauchamp & Adolph Rickenbacher

Versuche, Musikinstrumente elektrisch zu verstärken, hatte es seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts immer wieder gegeben. Solange jedenfalls kein vernünftiges System zur Verstärkung existierte, gab es immer wieder genervte Musiker, die sich nicht gegen die geballte Kraft der Bläser im Orchester durchsetzen konnten. Einer dieser Frustrierten war ein Texaner mit Namen George D. Beauchamp. Er spielte Hawaii-Gitarre und Geige und versuchte das Problem zu lösen, indem er ein Grammophon-Horn an seinen Instrumenten befestigte.

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Er war damit nur einigermaßen zufrieden, denn kaum waren die ersten Nationals auf dem Markt, begann er wieder mit Spulen und Magneten zu basteln, wie er es 1925 schon einmal getan hatte. Damals hatte er einen der ersten Tonabnehmer eines Plattenspielers (wohlgemerkt nicht den eines Grammophons!) auseinander genommen. Er bestand aus einem Permanent-Magneten und einer Spule. Beauchamp befestigte ihn an einer Gitarre aus massivem Material, die er sich zu Testzwecken gebaut hatte. An Stelle der Tonabnehmernadel führte er die Saiten ins Magnetfeld des Tonabnehmers.

Damit hatte Beauchamp aber nicht nur den elektromagnetischen Tonabnehmer erfunden, er hatte ihn auch auf einer Gitarre mit massivem Korpus montiert und somit den Vorläufer der „Solidbody“ kreiert.

In der Nachbarschaft der Dopyera-Brüder arbeitete ein emigrierter Schweizer namens Adolph Rickenbacher. Er erledigte in seiner Firma diverse Metallarbeiten für die Dopyeras und war schnell bereit, mit Beauchamp zu kooperieren. Wir erinnern uns, George Beauchamp spielte Hawaii-Gitarre, deshalb war es nicht überraschend, dass die erste Gitarre, die mit dem neuen Tonabnehmer ausgerüstet war, ebenfalls ein Instrument war, das flach auf den Schoß gelegt wurde.

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Während der Prototyp noch aus Holz gefertigt war, ging das Instrument mit einem Korpus aus Aluminium in die Serienfertigung. Auch kein Wunder, denn Rickenbacher besaß ja eine Metallfabrik. Später änderte er übrigens seinen Namen in „Rickenbacker“, weil dies für Amerikaner leichter auszusprechen war.

So ungewöhnlich wie Konstruktion und Material der ersten serienmäßig hergestellten elektrischen Hawaii-Gitarre war damals auch ihre Form. Diese erste Rickenbacker hatte einen kleinen kreisrunden Korpus und einen vergleichsweise langen, schlanken Hals. Wer dieses Modell einmal gesehen hat, versteht, warum es in Musikerkreisen als „Bratpfanne“ bekannt wurde.

Charlie Christian und die Gibson-Gitarre

Kurze Zeit nachdem Beauchamp seine Erfindung patentieren ließ (1932) zogen andere Firmen mit ähnlichen Entwicklungen nach, allen voran Gibson. Dort ging man 1935 allerdings sofort einen Schritt weiter und baute nicht nur Hawaii-Gitarren mit Tonabnehmern, sondern rüstete auch eine „konventionelle“ Gitarre damit aus.

Dieses Modell ES-150 besaß allerdings noch einen hohlen Korpus und war auch ohne Tonabnehmer voll funktionsfähig. Bis sich Gibson entschließen konnte, Gitarren aus massivem Material zu bauen, mussten noch fast 20 Jahre vergehen.

Neue Erfindungen haben immer dann eine gute Chance erfolgreich zu werden, wenn ein Prominenter sie benutzt. Mit der ES-150 ist untrennbar der Name des amerikanischen Jazz-Musikers Charlie Christian (1916 – 1942) verknüpft, und mit ihm wird in der Regel im gleichen Atemzug der Klarinettist Benny Goodman erwähnt.

Dank der Verstärkung war Christian in der Lage, die Gitarre auch als Solist zu spielen und sich selbst in einer gut besetzten Bigband zu behaupten. Benny Goodman holte ihn in sein Orchester und gab ihm ausreichend Gelegenheit, seinen Stil zu entwickeln.

Neben Christian war es ein zweiter schwarzer Gitarrist, der maßgeblich dazu beitrug, die elektrische Gitarre populär zu machen: T-Bone Walker. Der Texaner gab dem Blues neue Impulse, denn mit seiner E-Gitarre entwickelte er ganz neue Ausdrucksformen.

Der neue Gitarrentyp etablierte sich jedenfalls sehr rasch, und trotz der Produktionsprobleme, die amerikanische Instrumentenbauer im Krieg hatten, wurde die Modellpalette immer reichhaltiger. Neue Tonabnehmer wurden entwickelt, es gab Gitarren mit zwei oder sogar drei Exemplaren, und ab Ende der 40er Jahre baute Gibson sogar Modelle mit Cutaway (dt. = Korpusausschnitt) , einer Spielhilfe, die den Solisten noch einmal neue Möglichkeiten eröffnete, da sie nun problemloser in den hohen Lagen des Griffbretts agieren konnten.

Leo Fender

Je mehr E-Gitarren und Verstärker benutzt wurden, desto größer wurde auch der Bedarf an Werkstätten, die fachgerechte Reparaturen machen konnten. In der Nähe von Los Angeles hatte sich Leo Fender niedergelassen und reparierte Radios, Plattenspieler und Verstärker. Immer wieder kamen Musiker zu ihm, um nicht nur den Verstärker aufmöbeln zu lassen, sondern auch Schäden an ihren Gitarren beheben zu lassen. Auf diese Weise bekam Fender zahllose defekte Instrumente in die Hand und ärgerte sich jedes Mal, dass die Reparaturen so schwierig waren. Schließlich hatte er Instrumentenbau nie gelernt, und an so einer aufwendig gebauten Gitarre mit großem Korpus konnte allerlei kaputt gehen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, als es auch in der Instrumentenbranche langsam wieder besser lief, gründete er mit seinem Kompagnon George Fullerton eine Firma, um Verstärker und E-Gitarren zu bauen. Dem damals herrschenden Trend in der Musik entsprechend baute Fender Hawaii- oder – wie man sie mittlerweile nannte – Steel-Gitarren und ein Modell einer „normalen“ Gitarre, in dem Fenders gesammelte Überlegungen vereinigt wurden. Die Gitarre hatte einen massiven Korpus (außer bei den erwähnten Hawaii-Gitarren hatte bis dahin keine Firma so etwas in Serie produziert), ein Cutaway, zwei Tonabnehmer und einen relativ simpel konstruierten Hals, der mit vier Schrauben am Hals verankert war.

Leo Fender

Die erste Fender-Gitarre war das Modell Esquire. Fenders grundlegende Idee hinter diesem Konzept war, ein Instrument zu schaffen, das nicht nur einfach herzustellen, sondern auch einfach zu reparieren war. Diese Gitarre ließ sich mit einem Schraubenzieher und einem Lötkolben in alle Einzelteile zerlegen und auch wieder zusammenbauen. Die Gelehrten streiten sich heute, wann diese erste Fender auf den Markt kam und wie sie hieß. Die gegenwärtig akzeptierte Meinung lautet: Es war die Esquire, und es war um 1950. Heute kennen wir dieses in jeder Beziehung revolutionäre Instrument unter dem Namen Telecaster.

Leo Fenders Einfluss auf die Geschichte der E-Gitarre sind mit den wenigen Worten zu seinem Erstlingswerk längst nicht umfassend beschrieben. Kurz nach der Esquire (im Laufe der folgenden Jahre auch als Broadcaster, Nocaster und eben Telecaster bekannt) entwickelte er den ersten Precision-Bass und 1954 kam mit der Stratocaster eine weitere E-Gitarre auf den Markt – wie die Telecaster ein Instrument, das wir uns heute in Pop, Rock, Jazz oder Blues kaum wegdenken können. Fenders größter Verdienst im Zusammenhang mit der Geschichte der E-Gitarre ist aber wohl sein Konzept, Gitarren mit massivem Korpus am Fließband zu bauen.

Les Paul

Ein Gitarrist, der ganz in der Nähe von Leo Fender lebte, hatte sich seit den 20er Jahren – wie auch Beauchamp – mit dem Problem der Verstärkung seiner Gitarre auseinander gesetzt. Er hatte mit Grammophon-Nadeln und Mikrofonen experimentiert und kam, sobald funktionierende elektromagnetische Tonabnehmer zu haben waren, sehr schnell zu dem Schluss, dass der hohle Korpus einer Gitarre weitgehend zu vernachlässigen war, ja das dieser sogar stört, da er bei bestimmten Lautstärken unerwünschte Rückkopplungen (engl. Feedback) erzeugt.

Dieser Gitarrist, niemand anderes als der legendäre Les Paul, machte erst ein paar Versuche bei sich zu Hause und ging dann zu Gibson, um eine Serienfertigung anzuregen. Obwohl er gegen Ende der 40er Jahre Amerikas populärster und erfolgreichster Gitarrist war, flog er bei Gibson beinahe raus, als er mit seinem Plan einer Solidbody kam. „Wir bauen keinen Besenstiel mit Saiten!“, so oder ähnlich soll sich der Gibson-Chef damals aufgeregt haben.

Gibson hielt sich – nicht ganz zu Unrecht – für die renommierteste Instrumentenfirma des Landes und war stolz auf Tradition und handwerkliche Qualität. Eine Gitarre, die aus einem Holzbrett ausgesägt wurde, kam nicht in Frage. Allerdings gab es da einen Country-Musiker namens Arthur Smith, der mit seinem ,Guitar Boogie‘ mehr als eine Millionen Platten verkaufte. Diese Zahl war damals schon bemerkenswert genug, viel erstaunlicher noch war die Tatsache, dass er den Titel auf einer der neuen Fender-Gitarren gespielt und damit die Nachfrage nach dem Modell angekurbelt hatte.

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Das alles blieb Gibson nicht verborgen und so entschloss sich die Geschäftsleitung, ein Konkurrenzmodell zu bauen, um den Markt nicht schon von vornherein zu verlieren. Man erinnerte sich an Les Paul und seinen Vorschlag. Les Paul steuerte ein paar Ideen bei, kassierte von jedem verkauften Exemplar Tantiemen und stellte seinen werbewirksamen Namen zur Verfügung.

1952 erblickte Gibsons erste Solidbody das Licht der Welt. Wir haben ja schon gehört, dass die Firma viel auf ihr Renommee hielt. Das neue Les-Paul-Modell sollte dafür ein Beispiel geben. Der Korpus war aus zwei Schichten Holz aufgebaut, unten eine Lage Mahagoni, darauf eine Decke aus Ahorn. Die Decke war darüber hinaus gewölbt und mit einer Leiste eingefasst. Zur Krönung des Ganzen wurde die Gitarre in goldfarbener Lackierung geliefert. Diese Details wurden gewählt, um das Instrument möglichst konkurrenzlos zu machen, denn Gibson ging davon aus, dass Fender derartige Qualität nicht liefern konnte. Damit hatten sie sicherlich Recht, allerdings wollte Fender so etwas auch gar nicht anbieten. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Konkurrenz wurden Fenders erste Entwürfe einer Solidbody, die Telecaster und die Stratocaster sowie Gibsons Les Paul die erfolgreichsten E-Gitarrenmodelle, die je gebaut wurden.

Wie es nach den 50ern weiterging

Nachdem die Gibson Les Paul 1952 und die Fender Stratocaster 1954 auf dem Markt waren, tat sich nichts Revolutionäres mehr auf dem Sektor der elektrischen Gitarre. Alles was in den folgenden Jahrzehnten als Neuerung annonciert wurde, war im Grunde nur eine mehr oder weniger gelungene Variation bereits bekannter Details. Wirkliche Neukonstruktionen gab es nur noch zwei Mal. 1958 stellt Gibson seine Semi-Acoustic-Reihe vor. Es handelt sich dabei um Modelle, die echte Bindeglieder zwischen der Gitarre mit akustisch funktionsfähigem Korpus und solchen mit massivem Korpus darstellen. Gibson hat dazu seine Thin-Line-Reihe aus dem Jahr 1955 modifiziert. Der bis dahin flache aber hohle Korpus bekam ein massives Mittelsegment. Die Rückkopplungsempfindlichkeit wurde dezimiert, gleichzeitig verlängerte sich das Sustain. Die Modelle ES-335, ES-345 und ES-355 avancierten ebenfalls zu Klassikern.

Gibson Firebird VII
Gibson Firebird VII (Bild: Archiv)

Noch ein weiteres Mal konnte Gibson mit einer wirklichen Erfindung auf den Markt kommen, als 1963 die Firebird-Reihe vorgestellt wurde. Diese Gitarren verfügten über ein einteiliges Hals-Korpussegment. Der Hals war also weder eingeleimt noch eingeschraubt, sondern durchgehend: Hals und Korpusmittelstück waren eine Einheit. Firebirds zählen zwar heute auch zu den Klassikern unter den E-Gitarren, damals, in der ersten Hälfte der 60er Jahre, waren sie jedenfalls ein kommerzieller Misserfolg für Gibson.

Alle heute existierenden E-Gitarren lassen sich auf eine handvoll Modelle zurückführen: Gibson ES-150, Fender Telecaster, Fender Stratocaster, Gibson Les Paul, Gibson ES-335 und Gibson Firebird waren (und sind heute noch) die Maßstäbe, an denen sich alle anderen Konstrukteure orientiert haben. Form, Farbe und Materialauswahl sowie die Bestückung mit elektrischen Bauteilen lassen sich beinahe beliebig variieren, etwas wirklich Neues entsteht dabei allerdings nicht. Bestes Indiz für diese These scheint die Tatsache, dass diese Klassiker auch heute noch keine Konkurrenz durch Neukonstruktionen fürchten müssen. Im Gegenteil, es gibt eine Menge Musiker, die ein altes Stück einem neuen vorziehen. Fazit: Da es an der E-Gitarre offenbar nichts Grundlegendes mehr zu verbessern gibt, muss es sich wohl um ein perfektes Instrument handeln, dessen Entwicklungsgeschichte spätestens 1963 geendet hat.

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Und trotzdem gibt es immer wieder interessante Entwicklungen. Bahnbrechend waren in den 80er Jahren die so genannten MIDI-Gitarren (MIDI steht für „Musical Instrument Digital Interface“). Sie eröffnete den Gitarristen eine Klangwelt, die bis dahin den Keyboardern vorbehalten war.

Letztes

Vorläufig letzter Stand der Entwicklung stellt die Variax von Line6 dar. Diese so genannte „Modeling-Gitarre“ kann dank digitaler Technik die Klang-Eigenschaften verschiedener klassischer E-Gitarren-Modelle abrufen. Vereinfacht gesagt finden sich in einem einzigen Instrument die Sounds einer Stratocaster, einer Les Paul, einer Tele etc. und sogar von akustischen Modellen. Auch für Bassisten gibt es solche Instrumente. Zweifellos ein revolutionärer Ansatz für den E-Gitarrenbau.

 

Die Geschichte der Gitarre von 1500 bis heute

Ab 1500

Saiteninstrumente, heutigen Akustik-Gitarren nicht unähnlich, werden mit vier unisono gestimmten Darmsaiten-Paaren bestückt. Später, um 1560, wird die Anzahl der Paare auf fünf erhöht.

Ab 1600

Die chitarra batente aus Italien glänzt erstmalig mit Metallsaiten und -bünden.

Ab 1700

Die Stimmung der nun meist fünfchörigen Gitarre wird standardisiert – auf A-D-G-H-E, unsere heutigen Standardstimmung identisch, aber ohne das tiefe E. Um 1770 werden die ersten Gitarren mit sechs Saitenpaaren ausgerüstet.

Ab 1800

Man verzichtet 1810 auf die Doppelung der Saiten und bespannt die Gitarre erstmalig mit sechs Einzelsaiten, in der heutigen Standardstimmung. Im Gegensatz zum vornehmen Lauten-Spiel wurde mit der Gitarre der Rhythmus „geschlagen“, in der Regel hatte sie das delikatere Programm zu begleiten: Laute Wirtshaus- und Tanzlieder.

Der Spanier Antonio de Torres definierte den Bau von Klassikgitarren neu und setzt Standards, die bis heute Gültigkeit besitzen.

Ab 1830

Der deutsche Auswanderer Christian Frederick Martin beginnt sein Gitarren-Business in den USA. Seine Firma sollte sich im Laufe der Zeit zum erfolgreichsten Produzenten von Stahlsaiten-Gitarren entwickeln.

1864

George Washburn Lyon ruft die Marke Washburn ins Leben, unter der für die Chicagoer Firma Lyon & Healy Gitarren gebaut werden.

1874

In Schönbach/Egerland baut Franz Hoyer erstmals Instrumente unter seinem eigenen Namen.

1880

Karl Höfner gründet ebenfalls in Schönbach seine Firma.

In Japan entsteht die Firma Yamaha, die bis etwa 1946 nur Akustik-Gitarren baut.

1887

Der Geigenbauer Johannes Klier gründet in Schönbach die Firma Klira.

1883

Der deutsche Emigrant Friedrich Gretsch ruft in New York City seine gleichnamige Firma ins Leben.

1892

Der deutsche Emigrant Wilhelm J.F. Shultz gründet Harmony, der Hersteller, der später einmal der größte amerikanische Hersteller werden sollte.

1894

Orville Gibson gründet in Kalamazoo/Michigan die Firma Gibson. Er bleibt dem Unternehmen, das seinen Namen bis heute trägt, nur bis 1903 erhalten.

1906

Hopf wird gegründet. Nach beachtlichem Erfolg in den 1950er und 1960er Jahren mit Stromgitarrenmodellen wie der Galaxie, Saturn und anderen, stellte das deutsche Unternehmen die Produktion Mitte der 1980er ein.

1909

Die Firma Hoshino, die später die erfolgreichste Marke Japans – Ibanez – ins Leben rufen sollte, wird gegründet.

1922

Der gebürtige Schweizer Adolph Rickenbacher eröffnet in Los Angeles seine Metallverarbeitungsfirma.

Einer der ersten Kunden war die Gitarrenbaufirma National.

1923

Lloyd Loar baut in seiner Zeit bei Gibson den ersten elektrischen Tonabnehmer in ein Instrument, eine Soldibody-Geige

1928

Epiphone beginnt, Gitarren zu bauen und wächst zum größten Konkurrenten von Gibson – besonders mit den ab den späten 1930er Jahren ins Programm kommenden Archtops mit Tonabnehmern (Zephyr, Coronet, Century etc.).

1931

Ein Prototyp der Rickenbacker-„Frying Pan“-Lapsteel-Gitarre, noch aus Holz gefertigt, wird vorgestellt. Sie war die erste Gitarre, die einen magnetischen Tonabnehmer installiert hatte – den berühmten „Horseshoe Pickup“.

1935

Die ersten Supro-Instrumente werden hergestellt.

Die Electric Spanish Model B von Rickenbacker ist die erste Soldibody-E-Gitarre der Geschichte. Sie war allerdings aufgrund ihres Materials (Bakelit) und der kurzen Mensur für Gitarristen nicht wirklich interessant.

1936

Gibson montiert einen magnetischen Tonabnehmer aus einer Lapsteel auf eine Archtop: Fertig ist die ES-150, die in den Händen von Charlie Christian erstmals vom Begleit- zum Solo- Instrument mutiert.

1941 

Lester Polfus, später als Les Paul weltberühmt, baut aus einer Epiphone Archtop „the Log“, den Vorläufer aller Solidbody- Stromgitarren.

Das amerikanische Versandunternehmen Sears, Roebuck & Co. benennt erstmals eine Gitarren- Serie mit dem Namen Silvertone.

1944

Chicago Musical Instruments (CMI) kauft Gibson.

1946

Fred Wilfer gründet in der Region Erlangen Framus, eine Abkürzung für Fränkische Musikindustrie, die bis Ende der 1970er Jahre produziert.

Nathan Daniel eröffnet seine Firma Danelectro in New York City.

Der in den 1960er Jahren führende japanische Hersteller Teisco wird gegründet.

1947

Leo Fender begründet Fender Musical Instruments

1948

Paul Bigsby baut für den Country-Musiker Merle Travis eine Solidbody-Gitarre.

1950

Die Fender Esquire erscheint.

1951

Fender stellt die Broadcaster vor, die später in Telecaster umbenannt wird und vielleicht die historisch wichtigste Stromgitarre überhaupt ist. Mit seinem Solidbody- Precision-Bass erstaunt Leo Fender zudem die komplette Tieftöner-Gesellschaft.

Die ersten Cutaway-Modelle erscheinen im Gibson-Katalog: die Super 400 CES und die L-5 CES

1952

Gibson kommt mit der Les Paul Goldtop, der ersten Solidbody-Gitarre des Herstellers, auf den Markt.

1953

Gretschs Antwort auf die Gibson Les Paul ist die schwarze Duo Jet.

In Holland werden günstige Stromgitarren unter dem Namen Egmond hergestellt. Selbst Paul McCartney spielte eine dieser 30-Euro-Gitarren.

Guild stellt seine erste Stromgitarren vor , eine Archtop-Jazz- Gitarren der X-Serie.

Francis Hall kauft die Firma Rickenbacker und engagiert den deutschen Gitarrenbauer Roger Rossmeisl.

1954

Fender bringt die Stratocaster auf den Markt, die wahrscheinlich erfolgreichste und meist kopierte E-Gitarre der Geschichte.

Die erste Danelectro-Gitarre erscheint. Gibson erweitert die Les-Paul-Familie um die aufwändig ausgestattete schwarze Les Paul Custom, die erste Gitarre mit der Stoptail/Tune-o-matic-Stegkonstruktion.

1955

Gretsch stellt das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Chet Atkins vor: Die orangefarbene Chet Atkins Hollowbody 6120.

Der kleine US-Hersteller Stratosphere veröffentlich die erste 12-string-Stromgitarre.

1956

Der erste 6-Saiten-Bass, der Danelectro UB-2, wird vorgestellt.

Höfner baut den „Violinen-Bass“ 500/1, das Modell, das später durch Paul McCartney Weltberühmtheit erlangen wird.

1957

Gibson kauft Epiphone – und stattet einige seiner Gitarren mit den von Seth Lover konzipierten doppelspuligen Tonabnehmern aus. Die Humbucker (= Brumm-Unterdrücker) sind geboren.

Auch Gretsch produziert Humbucker: Die FilterTron-Typen werden von Ray Butts, gleichzeitig mit Gibsons PAFHumbucker, entwickelt und in dem neuen Modell Country Gentleman eingesetzt.

1958

Jim Burns, der „Leo Fender Englands“, beginnt seine Stromgitarrenproduktion.

Fender bringt die Jazzmaster auf den Markt.

Der schwedische Akkordeon-Importeur Hagström beginnt seine Gitarrenproduktion mit den mit glitzerndem Plastik überzogenen DeLuxe-Modellen. Und wird die Hallen 1983 schließen.

Die Rickenbacker 325, später in den Händen John Lennons weltberühmt, wird erstmals als Teil der neuen Capri-Serie vorgestellt.

1959

Danelectro stellt ein Doubleneck-Instrument vor, eine Gitarren-Bass-Kombination.

Gibson bringt die Epiphone Sheraton auf den Markt – eine gleichwertige und fast baugleiche Alternative der hauseigenen ES-335.

1960

Der italienische Akkordeon-Hersteller Eko erweitert seine Produktionskapazitäten um Stromgitarren – meist schrille Kreationen mit viel Perloid-Applikationen.

Semie Moseley gründet Mosrite.

Fender bringt den Jazz Bass heraus.

1962

Die Fender Jaguar erscheint, und wird zusammen mit der Jazzmaster von den Surf-Musikern entdeckt.

Hoshino (Ibanez) kauft die Hälfte der Anteile am amerikanischen Großhändler Elger – und hat nun seinen Fuß in der Tür zum großen US-Markt.

Die ersten Vox-Gitarren werden in England gesichtet.

1963

Die Ventures, Amerikas erfolgreichste Instrumental-Band, erwerben die exklusiven Vertriebsrechte an den Mosrite-Gitarren – und sind natürlich ihre eigenen Endorser.

Die ersten Rickenbacker-12-string-Stromgitarren werden hergestellt. Einen der Prototypen bekam Beatle George Harrison Anfang 1964 überreicht.

1964

Die ersten Yamaha-Solidbody-Gitarren werden vorgestellt.

1965

Das Jahr, in dem Konzerne das Gitarren-Business entdecken: Baldwin/USA kauft Burns/GB, CBS kauft Fender.

Hartley Peavey gründet die gleichnamige Firma, und beginnt mit dem Bau von Verstärkern. Gitarren ergänzen ab den späten 1970ern das Peavey-Programm.

Der koreanische Hersteller Samick beginnt Gitarren zu produzieren. Es soll nicht lange dauern, und Samick wird einer der größten Gitarrenhersteller der Welt sein, der für unzählige West-Firmen günstige Instrumente baut.

Jack Gold, ein ehemaliger Burns-Mitarbeiter, gründet in England Shergold Guitars.

1966

Ted McCarty, der Gibson-Geschäftsführer, sucht eine neue Herausforderung, verlässt den Hersteller, um die Firma Bigsby zu übernehmen, die er bis zu seinem Tod im Jahr 2001 leiten soll.

1967

Der Baldwin-Konzern kauft, ein Jahr nach der Übernahme von Burns, auch Gretsch. In Japan wird Tokai gegründet, eine Firma, die vor allem in den 1980er Jahren mit erstklassigen Kopien amerikanischer Originale weltweit bekannt wird.

1968

Dan Armstrong entwickelt für Ampeg/USA eine Gitarre aus durchsichtigem Kunststoff.

Die Les Paul Standard wird wieder in das Gibson-Programm aufgenommen.

1969

Ron Wickersham und Rick Turner gründen in Kalifornien die Firma Alembic, die in den 1970er Jahren mit ihren Bässen und Gitarren aus Edelhölzern und aufwändigen aktiven Elektroniken einen neuen Trend entfachten. CMI wird inkl. Gibson vom Konzern Norlin aufgekauft.

Die erste Ibanez-Kopie erscheint – eine Les Paul mit geschraubtem Hals.

1970

Die ersten Epiphone-Stromgitarren aus japanischer Fertigung kommen auf den Markt.

1972

Leo Fender, Forrest White und Tom Walker rufen Music Man ins Leben.

Das japanische Unternehmen Fernandez wird gegründet, das erst wie fast alle Japaner US-Modelle kopiert, aber schon bald mit interessanten eigenen Instrumenten aufwartet.

1974

Travis Bean gründet die gleichnamige Firma und stelle Instrumente mit Holzkorpus und Alu- Hälsen her.

Valley Arts aus Kalifornien beginnt, hochwertige, Fender ähnliche Instrumente anzubieten und bekommt hochkarätige Endorser wie Larry Carlton und Steve Lukather ins Boot. Der Name wird 1993 an den koreanischen Hersteller Samick veräußert, bis Gibson, dort wo in der Zwischenzeit Valley-Arts- Mastermind Mike McGuire angeheuert hat, sich 2002 die Rechte sichern kann.

1975

Hamer Guitars wird von Jol Dantzig und Paul Hamer gegründet.

Der Mathematikstudent Paul Reed Smith ruft seine eigene, kleine Gitarren-Firma ins Leben: PRS Guitars.

Schecter Guitars entstehen. Anfangs noch auf hochwertige Austausch-Parts für Fender-Instrumente spezialisiert, werden dem Programm wenig später komplette Gitarren hinzu gefügt.

In Japan eröffnet der High-End-Hersteller ESP seine Firma.

1976

B.C. Rich bringt die Mockingbird auf den Markt, eine Gitarre aus edlen Hölzern mit aufwändiger Elektronik und aggressivem Hardrock-Design.

Im gleichen Jahr gründet Dean Zelinsky die Firma Dean und sorgt mit seinen an Gibson orientierten Instrumenten für großes Aufsehen.

Der Hersteller Harmony wird versteigert. Music Man stellt den Bass vor, der ein moderner Klassiker werden soll: der StingRay.

Stuart Spector gründet seine gleichnamige Firma und macht ein Jahr später Furore mit einem E-Bass, den Ned Steinberger entwickelt hat.

Gray Kramer gründet seine gleichnamige Firma und stellt Solidbody-Gitarren mit Alu-Hälsen her.

1977

Ibanez präsentiert die Signature-Gitarre für George Benson.

Roland debütiert mit seinem ersten Gitarren-Synthesizer, dem GS-500, und dem dazugehörigen Les-Paul-ähnlichen Gitarren-Controller GR-500.

1978

Wayne Charvel überschreibt seine Firma, in der er Gitarren repariert und Ersatzteile verkauft, an seinen Angestellten Grover Jackson. Bereits ein Jahr später werden unter dem Label Charvel die ersten eigenen Modelle vorgestellt, die zusammen mit den später erscheinenden Jackson-Gitarren die Dekade der Rock- und Super-Strats begründen sollen!

1979

Leo Fender ruft zusammen mit George Fullerton die Firma G&L ins Leben, das erste Modell, eine F-100, erscheint ein Jahr später.

Die Firma Fretted Industries kauft die Rechte an dem Namen Washburn und bringt ihn wieder auf die Landkarte der Musiker – mithilfe moderner, Rock orientierter E-Gitarren.

1980

Vigier wird in Frankreich gegründet und fällt durch ungewöhnliche Materialien auf: Carbon- Graphit für die Hälse, Metall für die Griffbretter …

1981

Carlos Santana spielt erstmals PRS-Gitarren.

Grover Jackson stellt die erste Gitarre unter seinem Namen vor: Das Randy-Rhoads-Modell.

Ned Steinberger kommt mit einem radikal konzipierten Bass auf den Markt: Komplett aus einer Carbon/Fiberglas-Mischung hergestellt, mit einem extrem kleinen Korpus und ohne Kopfplatte.

1982

Fender Japan wird als Antwort auf die Schwemme günstiger Gitarren aus Fernost gegründet. Als erste Serien erscheinen die viel beachteten Vintage-Reissue-Instrumente unter der Marke Squier by Fender.

1983

Die ersten Epiphone-Instrumente aus Korea kommen auf den Markt.

1984

Der Saiten- und Zubehör-Hersteller Ernie Ball erwirbt Music Man.

Walter A. Hoyer gründet seine eigene Firma, die mit dem ursprünglichen deutschen Hersteller Hoyer allerdings nichts mehr zu tun hat.

Die Bond Electraglide aus England erscheint auf dem Markt.

Die zum großen Teil aus Plastik hergestellte Gitarre hat ein Griffbrett, das anstelle der Bünde kleine Treppen besitzt, womit sich allerdings kaum ein Gitarrist anfreunden will.

Roland stellt eine futuristische Synthesizer-Gitarre vor, die G-707, die zusammen mit der großen Fußboden-Pedaleinheit GR-700 ausgeliefert wird.

Tom Anderson, ein ehemaliger Schecter-Mitarbeiter, gründet seine eigene Firma und stellt hochklassige & -preisige Fenderähnliche Gitarren her.

1982

Floyd Rose schließt sich mit Kramer zusammen, der jetzt auch traditionellere Instrumente mit Holzhälsen anbietet.

Nachdem Eddie van Halen eine Kramer/Floyd-Rose-Stromgitarre entdeckt und spielt, ist der Erfolg nicht mehr aufzuhalten.

1985

Der Fender-Geschäftsführer Bill Shultz und eine Gruppe von Investoren kaufen die Firma Fender vom CBS-Konzern.

In den alten Räumen von Gibson in Kalamazoo etablieren ehemalige Gibson-Mitarbeiter die Firma Heritage.

1986

Henry Juskiewicz, Dave Berryman und Gary Zebrowski kaufen Gibson.

Kramer kauft Spector Guitars.

Beide Namen gehören heute dem Gibson-Konzern.

1987

Casio steigt in den Gitarrenmarkt ein – mit zwei Solidbody-Modellen, in die ein Synthesizer installiert ist: MG-500 und MG-510.

Fender stellt die American Standard Stratocaster vor und eröffnet außerdem seinen Custom-Shop.

1988

Die erste Epiphone Les Paul erscheint.

Kaman (u. a. Ovation) erwirbt die Firma Hamer.

Ibanez stellt die JEM77 vor – eine Gitarre, die in Zusammenarbeit mit Steve Vai entwickelt worden ist.

1991

Die Connection zwischen Music Man und Eddie van Halen trägt erste Früchte in Form des EVHModells.

Patrick Eggle gründet in England seine Firma Eggle, die mit hochwertigen Gitarren im PRS-Stil großes Aufsehen erregte.

Patrick selbst verließ bereits 1994 seine Firma, die bis heute mithilfe von Hardware-Genius Trev Wilkinson als Creative Director weiter existiert.

Fernandez bringt erstmals Gitarren mit seinem Sustainer-Pickup heraus.

Fender installiert sein Werk in Ensenada/Mexiko.

1992

Ibanez’ Mutterfirma Hoshino bringt die Marke Starfield heraus, Instrumente mit eindeutigem Retro-Touch.

1993

Gibson gründet seinen Custom Shop.

1994

PRS stellt die McCarty-Serie vor, eine Hommage an den ehemaligen Gibson-Geschäftsführer, der über die Jahre zu einem väterlichen Freund und wichtigen Ratgeber für den jungen Gitarrenbauer geworden war.

Godin bringt mit seiner Solidbody LG-X eine Gitarre heraus, die neben ihren typischen E-Gitarren-Eigenschaften auch direkt an einen Gitarren-Synthesizer angeschlossen werden kann.

1995

Die Framus-Geschichte wird weiter gestrickt! Unter der Leitung der Firma Warwick werden neue Gitarren entwickelt und angeboten.

Der Fender-Custom-Shop bringt erstmals die Relic-Serie auf den Markt.

Die Parker Fly, eine radikal gestylte und konzipierte Gitarre, erscheint auf dem Markt.

Ulrich Teuffel stellt sein futuristisches Modell Birdfish vor.

Fender kauft Guild.

1996

Peavey bringt die neue Gitarre für Eddie van Halen heraus, die EVH Wolfgang.

1997

DeArmond, eine Firma, die vor allem durch ihre Pickups und Effektpedale in der Anfangszeit der Stromgitarre bekannt geworden war, wird von Fender erworben. Unter selbigem Namen erscheinen zwischen 1999 und 2002 eine Reihe interessanter Guild-Kopien aus Fernost.

Die japanische Elektronik-Firma Akai erwirbt Jackson.

Gibson kauft die Rechte an dem Namen Kramer.

PRS bringt seine Archtop- und Hollowbody-Modelle heraus.

2000

Die PRS SingleCut erscheint.

2001

Mit der Santana SE wird die erste PRS-Gitarre made in Korea angeboten.

Gibson stellt ihre Version der Digital-Gitarre vor.

2002

Line6 bringt mit der Variax erstmals eine Modeling-Gitarre auf den Markt, eine Solidbody, die viele typische E- und Akustik-Gitarren- Sounds reproduziert.

Fender erwirbt Jackson/Charvel und fusioniert mit Gretsch. [1999]

Produkt: Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Im Test: Mooer GTRS W 800 WH Headless +++ Soldano Super Lead Overdrive Pedal +++ Epiphone Noel Gallagher Riviera +++ Fender American Vintage II 1975 Telecaster Deluxe +++ LTD Phoenix 1000 Fishman +++ Orange Sustain, Distortion & Phaser +++ Ibanez Tom Quayle Signature +++ Maestro Sustainer, Envelope Filter, Phaser, Tremolo +++ Fender American Vintage II 1960 Precision Bass +++ Eventide H90 Harmonizer

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Danke 😀 is echt gut zusammengefasst und hat mir sehr viel weitergeholfen

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  2. Ihr schreibt dass Gibson erst 1993 seinen Custom Shop gründet. Ich hab eine 1982 Gibson CEC Chet Atkins Custom Shop Edition ??
    Wie kann das sein ??

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  3. Schön immer mal wieder etwas Geschichte zu lesen.
    Sehr interessant für mich.

    Further so 😉

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  4. kann jmdmir sagen wann es mit der e gitarre anfängt

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  5. Moin zusammen! Die Seite ist perfekt! Bye bye!

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  6. Nicht was vergessen ?
    Wann und wie kommt Düsenberg mit ins Spiel ?

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