Vergleichstest: Vintage, Custom-Shop, Kloppmann, Big Dipper & LeoSounds

G&B-Classics: Pimp that Strat – Pickups austauschen!

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Die Stratocaster ist ein unsterblicher Klassiker – daher bleiben auch Strat-Modifikationen ein aktuelles Thema! Ein Griff ins Archiv fördert dieses Projekt von Udo Pipper zutage: Nachdem er eine preisgünstige Fender Road Worn Stratocaster mit größtenteils einfachsten Mitteln klanglich verbessert hatte, ging er im Folgenden näher auf grundsätzliche Ziele bei der Klangverbesserung und auf die Elektronik ein …

1961 Fender Stratocaster Pickup-Set

Wie teuer muss „Gut“ sein?

Natürlich ist guter Klang Geschmackssache! Es gibt aber auch ein paar Parameter, über die sich die meisten Gitarristen einig sind. Eine besonders herausragende Gitarre wird in der Regel von jedem Gitarristen auch als solche erkannt. Ich habe hier zu Hause meist nicht allzu viele Gitarren. Dafür handelt es sich bei diesen Instrumenten jedoch oft um ganz besonders gute Exemplare. Sie gehören mir selbst oder einigen Sammlern, die mir die Instrumente zum Tunen oder zu Testzwecken freundlicherweise zur Verfügung stellen. Das Sportive an dieser Forschungsarbeit ist genau das, worum es in dieser Kolumne geht: Da es sich bei den herausragenden Instrumenten meist um sehr teure Vintage-Gitarren handelt, möchten wir herausfinden, ob man diesen Klang auch neuen und vergleichsweise preisgünstigen Instrumenten einpflanzen kann. Mit anderen Worten: Wie teuer muss „Gut“ sein?

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Man kann nun über den Klangcharakter einer Gitarre durchaus streiten. Es gibt aber offenbar ein paar Beobachtungen, die man als „Klangkiller“ zusammenfassen könnte:

  1. Fehlende Dynamik

Schlägt man einen Akkord oder eine einzelne Saite an, so überträgt die Gitarre (bzw. die Saite) die Anschlagsenergie nicht im gleichen Verhältnis zum Kraftaufwand beim Anschlag selbst. Einfacher gesagt gibt es kaum Unterschiede zwischen laut und leise. Die Gitarre scheint immer gleichlaut. Da aber die Dynamik des Spielers für den musikalischen Ausdruck ein sehr, sehr wichtiger Faktor ist, begrenzen solche Instrumente einfach die Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers.

  1. Fehlende Saitentrennung

Wenn sich bei Akkorden die einzelnen Saiten überlagern, wirkt der Sound einer Gitarre verwaschen und unscharf. Er wird eher als Geräusch und nicht als definierter Klang empfunden. Auffällig ist hierbei, dass viele Gitarristen dieses Manko gar nicht ihrer Gitarre zuschreiben, sondern eher einer Begrenzung ihres Verstärkers oder Lautsprechers. Klärt sich dieser Irrtum nicht auf, bleibt man ewig auf der Suche nach dem perfekten Equipment.

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Abigail Ybarra Custom-Shop Set
  1. Fehlende Ansprache

Der angeschlagene Ton hat eine sogenannte Anstiegskurve. Ist diese zu flach oder gar verzögert, hat man den Eindruck, dass das Instrument müde oder verkümmert klingt. Die Lebendigkeit beim Spiel geht durch diese Trägheit bei der Tonentfaltung verloren.

  1. Midrange Honk

So verführerisch das Mittenspektrum für Rocksounds auch sein kann, so „gefährlich“ sind zu mittige Gitarren für das Gesamtergebnis bei der Klangausbeute. Wir wissen, dass bei E-Gitarren das Klangspektrum immer irgendwo „in den Mitten“ stattfindet. Kritisch wird es, wenn zu starke Pickups, die falsche Hardware oder Elektronik für eine deutliche Überhöhung (Peak) eines bestimmten Mittenspektrums sorgen.

Dann wirkt der Gitarren-Sound nicht mehr klar und definiert, sondern verklumpt, mulmig, harsch oder zu dick. Wir können diesen vier Phänomenen nur mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu Leibe rücken: Setup, Hardware, Elektronik, Pickups. Eines ist jedoch sicher: Die Gitarristen, die wegen eines Klang-Tunings zu mir kommen, beklagen stets eines oder mehrere der aufgeführten Probleme.


Die Road-Worn-Stratocaster, die hier Gegenstand meiner Versuche ist, hatte ich ja bereits in einigen Punkten aufgewertet. Der neue Callaham Vibrato-Block sorgte für eine verbesserte Ansprache, größere Dynamik und eine gesteigerte Saitentrennung. Die neuen Vibrato-Federn brachten mehr Glanz in das Obertonspektrum und machten das Spielgefühl weicher und leichtgängiger. Der NOS „SK“ Tone-Kondensator sorgte vor allem für mehr Klarheit in der Tonabbildung. All diese Maßnahmen wiesen also in die richtige Richtung. Und ich empfehle dringend, sich mit diesen Maßnahmen zu beschäftigen, bevor man sich nach neuen Pickups umschaut.

Das habe ich mir für diese Folge aufgehoben. Ich hatte unglaubliches Glück, denn ich konnte von einem Sammler verschiedene Schlagbretter mit Vintage- und Custom-Shop-Pickups ausleihen und in der Road Worn ausprobieren. Diese Tests sollten die Frage beantworten, ob die alten Pickups wirklich einen so großen Beitrag zur Klangausbeute leisten, wie allgemein angenommen wird.

Die Kandidaten

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58er Fender Stratocaster-Set

Darunter waren alte Stratocaster-Sets aus verschiedenen Baujahren (1958, 1961 und 1966) sowie zwei Kloppmann-Sets (Standard 60s und 50s) und ein Custom Shop Abigail Ybarra Handwound-Set sowie ein John Mayer „Big Dipper“-Signature-Set. Natürlich habe ich alle Pickups immer wieder mit dem Leo-Sound 50s-Set aus der Road Worn und dem Custom Shop 60s-Set aus der Relic Stratocaster verglichen.

Die wesentliche Frage war, ob der Sound einer alten Stratocaster „mitwandert“, wenn man nur die Pickups auf eine preisgünstige neue Gitarre umbaut. Die Antwort lautet „Ja“ und „Nein“ zugleich.

Anstatt jetzt jedes einzelne Set während des Test in der Road Worn vorzustellen, möchte ich zunächst einige Vorzüge zusammenfassen, die sich bei allen herausragenden Pickups-Sets beobachten ließen.

Vor allem bei den alten Sets musste man kaum mit der typisch vorlauten G-Saite kämpfen. Bei meiner Relic Custom Shop Stratocaster ist die G-Saite gut doppelt so laut wie die benachbarte D- oder H-Saite. Die Gründe dafür kann ich nur erahnen. Vermutlich wäre es klüger, dazu Andreas Kloppmann zu befragen.

Die Magnete der alten Pickups waren durchweg schwächer als die der neuen Tonabnehmer. Und ich glaube nicht, dass das mit dem Alter der Pickups zu tun hat. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Saiten werden durch die schwächeren Magnete weniger beim Schwingungsvorgang „gebremst“ und vor allem die tiefen Saiten leiden kaum unter der als „Stratitis“ bekannten Verstimmung in höheren Lagen. Die tiefen Saiten werden dabei durch ihre größere Masse von der Anziehung des Magneten so stark abgelenkt, dass der Ton verstimmt klingt.

Daher kann man die alten Pickups beim Setup näher an die Saiten heran schrauben und mehr Fidelity (Klarheit, Obertöne, Höhen) aus der Gitarre herausholen. Vermutlich wegen der schwächeren Magnete hatten alle alten Stratocaster-Pickups etwas weniger Output als die neueren Modelle, obwohl ihr Widerstand oft etwas höher lag. Deutlich ausmachen konnte man bei den alten Pickups daher ihre Klarheit und Ausgewogenheit. Sie klangen durchweg wie ein Song mit einem verbesserten Mix. Und diese Eigenschaft nehmen sie mit auf eine neue Gitarre. Ganz klar.

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66er Fender Stratocaster-Set

Sie müssen allerdings eine Paarung dieser Eigenschaften mit dem Klangcharakter, resultierend aus der Kombination von Holz, Verarbeitung, Hardware und Elektronik der neuen Gitarre hinnehmen, was zu ganz neuen Klängen führt. Das 58er Set, welches in der 58er Strat umwerfend ausgewogen und musikalisch klang, war in der Road Worn einen Hauch zu dünn und zu wenig körperhaft. Besonders den Diskant-Saiten fehlte die meist vom Holz beigesteuerte Substanz für einen vollen, satten Ton. Das schaffte die Road Worn einfach nicht.

Das 61er Set klang wie in der Ursprungsgitarre bereits beobachtet wunderbar glockig und seidig, allerdings dieses Mal auf den Bass-Saiten schon etwas zu weich und federnd. Alleine vor dem Amp sitzend gespielt vielleicht noch ein wunderbarer Sound, eingebettet in ein Playback schon einen Hauch zu konturlos. Einzig das 66er-Set konnte in der preiswerten Gitarre vollends überzeugen. Das überraschte mich. Bisher dachte ich vor allem an die vermeintliche Überlegenheit der sogenannten Pre-CBS-Pickups. Dass ein 66er-Set so gut klingen könnte, hatte ich kaum für möglich gehalten.

Die Bass-Saiten kommen unsagbar fett und trocken daher, die Mitten sind auffällig zurückhaltend und die Höhen kommen mit viel Fleisch und Körper. Sie haben nicht die „bunten“ Obertöne des 61er-Sets, dafür mehr Durchsetzungskraft und Volumen. Sie erinnerten mich daher sogar an einen 50s DeArmond-Jazz-Pickup, den ich mal auf einer fantastischen D’Angelico-Gitarre gehört hatte. Kurzum: Diese Pickups repräsentieren den Hendrix-Sound: fett, körperhaft und wenig „Quack“ wie wir ihn etwa von Mark Knopflers ,Sultans Of Swing‘ kennen.

Diese Tests sollten aber nur eine Annäherung sein, denn schließlich hatte ich kaum vor, ein paar Tausend Euro für ein altes Stratocaster-Set auszugeben.

Also probierte ich zunächst die Custom-Shop-Sets von Fender, die auch gebraucht auf eBay schon ein kleines Vermögen kosten (ca. € 500 bis € 700). Leider sind weder das John Mayer „Big Dipper“-Set noch das „Abigail Ybarra“ erhältlich. Man muss eben nach Ebay-Angeboten schauen. Ich wollte lediglich wissen, wie diese beiden, hochgelobten Sets klingen.

Das Big Dipper-Set wurde auf Wunsch von John Mayer gefertigt und verfügt über einen „scooped midrange response“. Das heißt, es wurde so gewickelt, dass eigentlich ein Mittenloch erzeugt werden sollte. In der Praxis glich dieses Set jedoch dem 66er-Set ziemlich stark. Ein Mittenloch konnte ich gar nicht feststellen. Eher vermisste ich den üblichen Mitten-Honk bei neueren Sets. Und das war gut, denn mit diesem Set konnte man an alle herausragenden Eigenschaften der alten Stratocaster-Sets anknüpfen. Schöne Saitentrennung, keine vorlaute G-Saite, trockene, klare Bässe und körperhafte Diskant-Saiten.

Eigentlich wäre dieses Set perfekt für die Road Worn und würde meinen Geschmack voll treffen. Nicht die Gitarre gibt hier den Sound vor, sondern der Gitarrist!

Das Abigail-Ybarra-Set ähnelte in den Grundzügen tatsächlich dem 58er-Set: knackig, lebendig und frisch. Allerdings hatte ich hier wieder das Problem mit etwas zu starken Magneten (Stratitis) und einer überlauten G-Saite. In der Road Worn tönte es außerdem etwas zu harsch. Höhen sind ja gut und werden gebraucht, aber was zu viel ist, ist zu viel. Ich habe das Set nur in dieser Gitarre gehört, aber Ausgewogenheit klingt anders. Für meinen Geschmack war es ein klein wenig zu schrill.

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Kloppmann 60s-Set

Ganz anders die Sets von Andreas Kloppmann. Er forscht seit vielen Jahren mit unglaublichem Eifer am idealen Stratocaster-Pickup. Und ich glaube, ihm kommt es gar nicht so sehr darauf an, einen alten Pickup exakt zu kopieren, sondern die Balance seiner Pickups passend auf die Klangeigenschaften neuerer Gitarren abzustimmen, denn da kommen sie schließlich zum Einsatz. Und das ist ihm wirklich sehr gut gelungen. Das 60s Standard-Set klang ungemein ausgewogen und ebenmäßig.

Die G-Saite sticht nicht heraus, die Bässe bleiben schlank und haben diese klare und knackige Durchsetzungskraft, die Diskantsaiten klingen fleischig und voll. Auch die Stratitis scheint fast komplett verschwunden. Ein Hinweis darauf, dass er recht schwache Magneten einsetzt. Außerdem gefiel mir die Tatsache, dass dieses neue Kloppmann-Set weniger Mitten zu haben scheint als ältere Baujahre. Bisher waren für mich die „Kloppmänner“ immer eine ideale Besetzung für Rocksounds mit viel Distortion. Strat-Sound mit Pfund!

Dieses Set kam jedoch ganz anders als in meiner Erinnerung. Es tönte seidiger, geschliffener und linearer, was der Gitarre viel Platz zum Atmen gibt. Sehr schön! Das 50s-Set klingt eine Spur drahtiger und frischer, obwohl diese Pickups mit Übersteuerung ganz schön böse und fett werden können. Wer auf dem Bridge-Pickup auch mal einen mit der Les Paul verwandten Ton erreichen möchte, wird hier fündig. Diese Pickups klingen im Vergleich mit dem original 58er-Set beinahe identisch. Hier ist meiner Meinung nach die Nähe zum Vorbild noch größer als beim 60s-Set.

Unterm Strich favorisiere ich das John Mayer „Big Dipper“-Set und das (neue?) Kloppmann Standard 60s-Set. Beide haben wenig Mitten und daher die Klarheit und Ausgewogenheit, die ich eigentlich für jede meiner Gitarren suche.

Mal sehen ob ich auch in den unteren Preissegmenten noch gute Probanden finde.


G&B-Classics

Oft nachgeschlagen, kritisch hinterfragt, heiß diskutiert – Die G&B-Classics sind die beliebtesten Artikel der Gitarre & Bass-Geschichte. Da sie immer wieder neue Leser:innen erreichen und für lebhafte Debatten sorgen, holen wir sie für euch regelmäßig aus dem Archiv hervor.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. die Höhen kommen mit Fleisch und Körper??? Sorry, aber da muss ich doch gleich weiterblättern…
    In welchem Frequenzbereich wirkt sich “Fleisch” aus?
    Gibt es nicht schon genug Voodoo rund um die Gitarrentechnik?
    Sachlich technische Ausdrücke und kurze hintereinanderfolgende Soundbeispiele mit Angabe, der jeweils verwendeten Bestückung wären da hilfreicher gewesen.

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  2. Ach Udo. Immer noch voll auf Voodoo bei der ewigen Suche nach dem Glockenklang. Tremolo-Fendern als Soundmacher! Ich Fass es nicht. Ich dachte schon einmal, du hättest aus der “Physik der E-Gitarre” tatsächlich gelernt. Weit gefehlt. Vielleicht ist deine Schreibe und “Forschung” aber alleine der Tatsache geschuldet, dass du Brötchen verdienen musst.

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    1. Ja, das sehe ich genau wie Carlos!!! Wenn nichts aus den Fingern kommt mußt du in der Elektronik suchen. Hendrix hätte eingestöpselt und dir den Gockenklang um die Ohren gefeuert. Egal welches Set am Start ist…Die Industrie jedenfalls freut sich über guten Umsatz und der Schreiber über einen warmen Ofen….

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  3. Die Pickups sind doch komplett egal. Aufs Tonholz kommts an. Atmen muss das, durch hauchdünnes Nitro, porentief rein und raus uns so weiter.

    Für eine der nächsten Ausgaben schlage ich vor, der Udo forscht mal nach dem Einfluss von Schlagbrettern. Die werden total unterschätzt. Und dabei werden die Pickups einer Strat ja gar nicht ins Tonholz geschraubt, sondern ins Plastik! Und mit welchen Schrauben. Bringts linksdrehend? Nageln? Vintage Palisander Spray?

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    1. Nageln ist DIE Lösung! Allerdings sollte das Schwingverhalten der jeweiligen Nagelköpfe unbedingt bedacht werden! Wer einen richtig guten Klang will, kommt außerdem nicht darum herum, die Nagelköpfe vor dem Einbau einzuschwingen. Dazu müssen die Schäfte möglichst schalldicht eingepackt werden, es hilft schon, sie in Balsaholz vorsichtig einzuschlagen. Dann müssen sie mindestens zwei Tage lang ohne Unterbrechung mit Musik beschallt werden – Vivaldi macht sich für mittlere Ansprüche gut, für die höheren sollte es Bach sein oder Händel -da ist aber auch nicht jedes Stück gleich gut geeignet.

      Ich liebe es, wenn jemand die am besten klingende Gitarre der Welt hat und Scheißmusik darauf spielt! Aber wen interessiert schon Musik…

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    2. jawohl ,das Tonholz ist es…der beste Beweis liefert dafür Justin Johnson auf Youtube-sein “Ace of Spades”Clip macht es klar!

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  4. Ich hätte nie geglaubt, dass die weit verbreitete Esoterik, wie sie in der Hi-End HiFi Szene vorherrscht, jemals auf die Musik-Szene abfärbt. Spätestens nachdem ich den letzten Bericht über das SRV-Tuning gelesen habe, bin ich eines Besseren belehrt worden. Zunächst dachte ich, es gilt nur das übliche: ‘Hauptsache teuer, dann klingt es besser’, also: Vovox Kabel für Längen im cm-Bereich. Aber dann kam es: die “Fließrichtung des Signals muß eingehalten werden!” – Nein, da wusste ich, alles ist zu spät. Marketing-Manager haben wirklich leichtes Spiel mit der Herrschar an gutgläubigen Schafen. Und ich wette, wenn ich nur überzeugend genug auftrete, dann glaubt man mir auch, dass ich heraushören kann, dass Abigail beim Wickeln eines bestimmten PU’s leicht erkältet war.
    Ich bin bei meinem Vorredner: klingt die Gitarre vom Holz her nicht, dann kann ich auch Rolex Tonabnehmer für $7,5 Mill. einbauen. Es bringt nichts.

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    1. Bitte zwischen den Zeilen lesen!

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      1. Nicht nur das. Sie fertigen auch die Top Level Amps für Marshall. Lediglich die Speaker-Chassis werden von Omega bezogen.

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  5. Hey Leute, bleibt doch mal locker…Musikmachen und auch Klangforschung soll doch Spaß machen…ich hatte mal eine 57 Strat von einem Kumpel zum Überarbeiten da, die sah völlig abgeranzt aus. Egal mit welchen Pickups (DiMarzio, Kinman etc.) ich sie bestückt habe, sie klang herausragend.

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  6. Hallo Leute
    Ich habe auch jede Menge herumexperimentiert mit meinen Strat`s,
    einer 50s classic Vibe und einer US Strat Standard die ich mir aus den Staaten mitgebracht habe. Bei der Classic Vibe von Squier bin ich bei den Tex Mex Special hängen geblieben und die sind heute noch drin.Ich habe die Gitarre jetzt 6 Jahre und werde auch nichts mehr ändern.
    Ich muß dazu sagen ich bin ein alter Hank Marvin Fan und habe immer versucht seinem Klang ähnlich zu werden.
    Hier muß ich dann sagen , meiner Ehrfahrung nach, nicht alles läßt sich mit PU-Wechsel ändern.Manchmal reicht schon eine andere Saitenstärke.
    Ich persönlich spiele 11 er Saiten und bin damit bestens zufrieden.
    Auch auf meiner US Standard. Festgestellt habe ich, das es nicht immer die PUs sind die den Sound ändern. Ich habe 2 Fender FM212 ( 100 Watt)
    die ich an einem Boss ME-80 angeschlossen habe, der Sound der hier
    rauskommt erfreut mich jeden Tag auf neue, selbst alte professionelle
    Kollegen fragen wie ich an den Sound komme.Für mich waren die alten Fender FM212 schon immer Gold wert und irgendwann ( sie werden ja nicht mehr gebaut ) bekam ich 3 Stück angeboten und habe zugeschlagen.Bei den neueren Amps ist leider zuviel Comuter -Technik drin und nicht alles davon klingt gut. Ich hatte zuvor einen Champion 100 von Music-Store aber der war schnell wieder weg und ich stieg auf die
    FM 212 um. Nach etwas Einarbeitung mit dem ME-80 in Verbindung mit meinen FM212 habe ich jetzt den Sound den ich immer wollte.
    Ich spiele seit ca 60 Jahren Gitarre und ich haben viel viel Geld ausgegeben für Verstärker die es nicht gebracht haben, zwar teuer waren dafür aber nicht das Salz in der Suppe wert waren.Manchmal lohnt es sich sich unter gebrauchten Geräten mal umzusehen das sind manche Schätze drunter wie z.B. das Scätzchen was ich vor ca 4 Monaten erstanden habe, einen etwas heruntergekommenen handverdrateten AC 30 von Vox. Zur Zeit wird er wieder aufgehübscht und bleibt schön in meinem Besitz.

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  7. Hallo zusammen
    Nachdem ich obige Kommentare gelesen habe, möchte ich aufgrund meiner Erfahrungen mit Amps und Gitarren antworten.-Das Ziel sollte doch immer sein einen Ton zu erzielen, der inspiriert und Gestaltungsmöglichkeiten öffnet, wie bei klassischen Instrumenten. Die Pickups können davon ein Teil sein, wenn auch ein teures, in der Kette vom Finger bis zum Speaker. Neben dem Holz und Hardwareanteil machen oft Potis,Kabel und Kondensatoren den gleichen, aber preiswerteren Teil im Klang aus, was Elektrik angeht. Des weiteren wird oft vergessen, dass der Amp etwa zwei Drittel und die Gitarre ein Drittel im Gesamtklang ausmacht. -Es macht ungeheuren Spass nur einen guten Amp mit einer guten Gitarre zu spielen und zu wissen, wie wenig es braucht um guten Klang zu erzielen. Meine Nr.1 ist eine Morgaine 54 Strat mit Lindy Fralin Pickups und Callaham Vibrato, gespielt über Tweed Amps oder einen dumbleartigen Clean Amp mit Okko GH davor.

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  8. Wer eine Soundeigenschaft erklären will, ist nun mal von Metaphern abhängig. Was ist daran Voodoo? Es ist schließlich auch kein Voodoo, einen Duft oder etwa einen Geschmack anhand von Metaphern beschreiben zu wollen!? Wer Udo’s Kolumnen häufiger gelesen hat, weiß dass er sich sehr wohl bewusst ist, dass solche stets subjektiv aufgegriffene Metaphern nun mal nie objektiv sein können. …. aber wie sagt man doch so schön: “Wer das Wort versteht, ist ein Dichter.” ….. mit anderen Worten: “Wer das Wort nicht versteht, braucht auch keine Pickup- oder andere Sound-Tests zu lesen.

    ….. Udo hat mir jedenfalls eine Ahnung der Soundeigenschaften vermittelt – mehr kann ich von einem in Worte gefassten Sound nicht erwarten. ….. ich finde: Udo schlägt sich diesbezüglich ziemlich wacker. *grins*

    ….. sicher wären zusätzliche Soundbeispiele hilfreich, auch wenn solche ebenso keine wirklich 100%ige Referenz darstellen können – die Nicht-Dichter werden auch daran was zu meckern finden.

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  9. Auch ich möchte mich wieder einmal in die Diskussion einschalten.
    Da ich selbst Gitarren baue, Gitarren von der Stange umbaue und viele sehr verschieden klingende Gitarren in den Händen hielt und hoffentlich noch halten werde, kann ich die Versuche von Udo Pipper, den Klang möglichst treffend zu beschreiben, nur loben. Es ist wahnsinnig schwer, mit der Sprache Hör-, Seh-, Gefühls-, oder Geruchseindrücke so zu beschreiben. Manch einer kann der Wortwahl nichts treffendes abgewinnen, andere schon eher. Das hat mit Voodoo nichts zu tun, sondern ausschließlich mit der Begrenztheit eben solche Eindrücke in Worte zu fassen. Bei Wein, Kaffee oder Tee wird ja ähnlich beschrieben, wie das Produkt vom Tester wahrgenommen wird. Da habe ich noch nie gehört, dass jemand den “vollen Körper” oder “seidigen Abgang” mit Voodoo betituliert. Im Gegenteil, hier wird jeder, der sich dementsprechend äußert, als Kenner des Genres bewundert; auch wenn das für einige sicher nicht nachvollziehbar ist.
    Ich kann Udo nur beipflichten weiter seine, aus seiner Sicht treffende, Wortwahl zu verwenden. Ich finde es immer wieder interessant, die Beschreibungen zum Klangerlebnis zu lesen, und ja ich kann die Empfindungen und Beschreibungen gut nachvollziehen.
    Gruß an Alle

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    1. Na na. Da haben wir es ja wieder, das Role Model aller PR-Zauberer. Die Beispiiele Wein, Kaffee, Tee sind ja auch exakt in der gleichen Ecke zu verorten, nämlich heiß umkämpft auch dem überladenen Absatz-Markt. Wer sein – Mikrometer unterschiedliches – Produkt in den satten Markt pressen will,muß eben Voodoo bemühen. Da hilft eben nur selbst ausprobieren und sich eben auch auf physikalische Messungen verlassen. Dabei kann man nämlich sehr wohl aufwendig verarbeitete Pickups von Billigheimern unterscheiden. Letzlich helfen nur Klangproben. Dabei ist aber der Amp – und dort insbesondere auch sein Speaker – von weit größerem Einfluß als der Pickup. Selbst das popelige Kabel hat bedeutenden Einfluß, weil es eine Parallelkapazität zur Elektronik bildet, die je nach Fabrikat um hunderte von Picofarad variieren kann, was einer ordentlichen Drehung am Tonregler gleichkommt.

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  10. Es gibt eine Fenderkrankheit, und die lautet “und wenn er nicht gestorben ist, dann feilt er heute noch unerbittlich am optimalen Sound”

    …mit der Nebenwirkung, dass ein echter Fender – Hypochonder irgendwann ein SO feines Gehör entwickelt, dass er am Ende sowieso jedes PU wieder rausschmeisst, denn das Einzig stete ist natürlich?

    Genau, der Wandel.

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  11. und weil es ja völlig egal ist ob man ne 50euro strat vom aldi spielt oder ne vintage oder custom shop…..der sound kommt ja aus den fingern meine herren……,haben alle oben schreibenden,ewigen meckerer sicher auch nur ne 100 euro klampfe und klingen alle wie hendrix und clapton……jaja…..schaut mal in den spiegel wenn ihr eure meckerkommentare schreibt…..

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  12. Auch ich teile die Meinung vieler Beiträge, welche die nebulöse Subjektivität der Beurteilung als Voodoo einstufen. Gerade weil sich derMusik-Geschmack über die letzten 70 Jahre deutlich verbreitert hat, kann man nicht mehr generell „gute“ von „billigen“ Produkten trennen. Sicher gibt es eine Grenze dort, wo offensichtlich minderwertige Ware angeboten wird. Ein Tremolo, welches bereits bei einmaliger zurückhaltender Benutzung die Stimmung total verwirft, ist untragbar, ebenso ein Pickup mit deutlichen Frequenzlöchern. Diese Dinge kann man aber objektiv vermessen und ist nicht auf Voodoo angewiesen.
    Gerade Pickups sind ein gutes Beispiel: Die Ausgangsspannung nimmt mit der Windungszahl und der Magnetfeldstärke zu. So was kann man als Fakt leicht nachprüfen und ist nicht auf Kaffeesatzlesen angewiesen. Nachteil solcher Systeme: Die Magnete sind teuer, ebenso können hohe Windungszahlen nur mit sehr dünnen Drähten realisiert werden (Platz ist annähernd immer gleich), daher hoher Gleichspannungswirderstand, außerdem sind sie schwierig herzustellen,ergo:hohe Preise. Die angegebenen Widerstandwerte sind im übrigen nicht sehr ausssagekräftig, sie geben nur den Wert bei Gleichspannung an, nicht aber die frequenzabhängie Impedanz. Prinzipiell ist es viel vorteilhafter, niedrige Impedanzen zu haben, weil man damit eine Spannungsquelle verwendet, die unabhängig von wechsenden Lasten – Kabelkapazitäten und Verstärkereingänge – stets den gleichen Klang erzeugt. Womit schon klar wird, daß man mit bescheidenen Maßnahmen (bessere Kabel) u.U. stärkere klangliche Veränderungen bewirken kann als mit teuren Pickups.
    Wenn man wirklich den optimalen Klang anstrebt, der gleichzeitig auch vielseitig modifizierbar ist, muß man aktive Pickups wählen. Nur damit kann man niederohmige Pickups realisieren, die sehr klangtreu sind (z.B. keine ultrastarke Magnete, keine übermäßigen parasitären Wicklungs-Kapazitäten, kein hoher, schädlicher Wirkwiderstand). Die aktive Schaltung boostet das Signal, bevor das Kabel es beschneidet,und das besser als jedes passive System dies könnte. Da das Signal sehr hochohmig (Elektronik-seitig) von den Pickups abgenommen wird, werden die Pickups nicht parasitär bedämpft, das volle Signal seht zur Verfügung und kann dann von der Elektronik beliebig geformt werden. Mitten können stark bedämpft, Höhen können beliebig angehoben werden. Passive Tonregler sind hingegen primitive Tiefpässe, die zudem nur auf eine nur auf eine Frequenz voreingestellt sind (fixer Tonkondensator).
    Fazit: Die Suche nach dem besten Pickup geht völlig ins Leere, weil sich die Musikstile extrem verbreitert haben. Das subjektive Empfinden ist nicht mehr zuverlässig, weil zuviele unterschiedliche Vorlieben entstehen konnten. Im übrigen konnte auch die Qualität billiger Gitarren dank computergesteuerter Fertigung (CAD/CAM) extrem gesteigert und gleichzeitig verbilligt werden; die Fräsung und Formgebung auch der billigsten Strat-Kopie ist beim Korpus von ähnlicher Güte wie 3000 Dollar teure Original Fender Produkte. Zugegeben: Hardware undHolzqualität (nicht aber Sorte) sind noch (etwas) hochwertiger. Aber: Sind derart hohe Preise bei objektiv geringen Unterschieden gerechtfertigt? Ich glaube es nicht. Ich konnte mehrere 120 Euro-Gitarren durch Investition weiterer 100-150 Euro auf höherwertige Hardware auf das Klanggniveau weit teurer Instrumente bringen. Ein preiswertes Effektgerät (mit gutem Equalizer) kann den letzten Unterscheid auch noch beseitigen, schon sind Klänge von Hank Marvin ebenso wie die von Jimi Hendrix möglich. Ganz offensichtlich dient das mehrfach erwähnte Voodoo nur noch der Aufrechterhaltung alter Mythen mit dem Zweck, die Preis-Staffelung zu stabiliseren. Würde man zugeben, daß die Klangqualität nur noch marginal ist,wäre dies das Ende der Hochpreispolitik; der Normalverbraucherwürde für ein Zehntel des Preises einen sehr ansprechenden und auch vielseitigen Sound erwerben. Man könnte sich dann auch mehrere Gitarren unterschiedlicher Bauart leisten, wodurch man sicher mehr Klangvariation bekommt als durch Austausch mit Pickups für mehrere hundert Euro.

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    1. Danke für diesen Beitrag!

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  13. Alle bisherigen Kommentare haben für sich genommen ihre Berechtigung. Meinungsvielfalt finde ich immer gut. Und hier meine Meinung:

    Der Schluss-Satz des Autors interessiert mich fast am meisten: hier nicht abgehandeltes mittleres und unteres Peissegment.

    Denn: Es gibt auch günstige Made-in-China PU-Sets, die mit CTS-Dimple-Potis, sauberer Verkabelung und sehr gutem Kondensator in einer schon trocken gut klingenden Strat sehr gute Klangergebnisse bringen. Und in den günstigen Preissegmenten kauft man eben schon eher mal einige verschiedene Sets. Dazu dann wie bei allen Preislagen: Schon unterschiedliche Poti-Werte, die meist breite Toleranzen haben (200, 220, 250, 260, sowie 480, 500, 520 etc.) machen bei großen Abweichungen viel zum Thema Frische des Sounds aus. Ich baue seit 40 Jahren eine Vielzahl von Strats um, und dabei waren Sets von 20€ (ausnahmsweise = wenn Gitarre auch günstig) bis zu 400€. Das Tuning der Sets mit den richtigen Potis und Kondensatoren (auch schon mal Mehrzahl!) ist fast genauso wichtig, wie die PUs selbst. Dazu zählt auch die richtige Schaltung = meine Spezialität, da man aus 3 PUs deutlich mehr als die 5 Standard-Sounds herausholen kann. Wer da mal Beispiele anhören möchte, schaut gerne in YT unter meinem “Namen” und unter gitte.varii, bei letzterem ist meine Tele-Strat-Hybrid-Schaltung einfach und interessant.

    Bei den teureren humbucking Sets bevorzuge ich Kinmans, weil deren Wickelprozess bei beiden Spulen unterschiedlich und die Endimpedanz – anders als bei vielen anderen Herstellern – im Vintage-Bereich 5-6 kOhm ist. Das macht einen enormen Unterschied. Auf Kinman-Homepage wird das genau erläutert, und man hört es.
    Die weitere Klangkette (Kabel > Amp > Lautsprecher) erwähne ich – wie andere oben – quasi nur nebenbei, obwohl für den Endklang natürlich mitentscheidend. Die einfache Formel “Fender zu Fender” ist für mich perfekt, ganz ohne externe Effekte.
    Und auch noch wichtig für Experimentierfreudige, die div. PU-Sets testen wollen: dazu hilft eine selbst durch entsprechende Aushöhlungen und Steckkontakte modifizierte Testgitarre. Dann Sets innerhalb von Minuten tauschen und am selben Amp mit immer denselben Einstellungen vergleichen. Ich habe dafür 2 Testgitarren, so dass ich innerhalb weniger Sekunden beide angeschlossenen Sets direkt miteinander vergleichen kann. Dazu werden “live” auch Kondensatoren ausprobiert. Empfehle ich gerne weiter, denn wer will schon in eine wertige Strat zig Sets einbauen, nur um sie zu testen. Am Ende muss das “Gewinnerset” natürlich in der Zielgitarre noch bestehen. Dass unterschiedliche Sets klanglich unterschiedliche Hölzer betonen oder z.B. einem zu perkussiven Holz mehr Weichheit im Output verleihen können, erwähne ich nur der Vollständigkeit auch noch einmal.

    Fazit: es lohnt sich immer für Leute wie mich, die viele Gitarren mit PUs zur Freude der Gitarristen tunen und pimpen, in allen Preislagen zu testen und zu experimentieren. Voodoo ist das aber nicht. Doch langjährige Erfahrungen sind wie im normalen Leben auch hier hilfreich.
    Beginnende Experimentierfreudige möchte ich mit diesen Zeilen ermuntern, genau diese Erfahrungen zu sammeln. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und jeder fängt mal an….Viel Erfolg!
    Mit musikalischen Grüßen
    MrHKBlues

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    1. Frohes Neues!

      Das ist der Grund warum ich gerne “mein eigenes Süppchen” koche.
      Gerade wenn es um etwas ältere Gitarristen geht…da wird manchmal ein Heckmeck gemacht, vielleicht auch um die teils hohen Preise für alte Instrumente zu rechtfertigen.

      Man kann das, sorry, Gelaber teils echt nicht mehr hören.
      Klar, gewisse Begriffe machen durchaus Sinn um Klang zu beschreiben, man kann es aber auch übertreiben.

      Am Ende kommt es immer auf den Musiker an.
      Ähnlich wie beim Auto fahren…es gibt den Spruch “Bist du mit 100 PS nicht schnell, bist es auch mit 300 PS nicht”.

      Ich will und kann nix mit einer 60er Strat anfangen, habe Strats gespielt, ist für mich nen klobiges Stück Holz, robust sind Sie aber.

      Ich habe es eher mit schnell, flach und filligran….und auch damit spiel ich “den Blues”, genau so wie schnelle Rock Soli.

      Und dann der Mythos Holz…meine Güte.
      Leute, hört das nie auf?
      In Zeiten in denen technisch noch nicht so viel möglich war kam es vielleicht wirklich auf jede Nuance an um seinen Lieblings Sound zu kreieren, und wenn es das Holz war.

      Aber macht das heute noch Sinn?
      Warum soll ich mir heut zu Tage noch nen Zentner Holz umschnallen mit einem Hals der mein Spiel eher blockiert als erleichtert?

      Diese heilig Sprechungen beißen sich in der Realität oft mit den individuellen persönlichen Ansprüchen und Empfinden was Klang betrifft.
      Da habe ich schon Enttäuschungen erlebt.
      Und Überraschungen wenn jemand aus ner günstigen leichten Ibanez S, mit wenig Holz und so, Sound rausholt wo der Purist mit seiner alten Strat daneben pipi in den Augen hat.

      Am Ende ist es immer der Musiker, nicht die Gitarre, ob ich gerne zuhören und genieße oder schreiend weg laufe.
      Und auch da habe ich schon Überraschungen erlebt und lieber dem 20 Jährigen gelauscht als dem 65 Jährigen “alten Hasen” der seit Jahrzehnten in seiner Blues Pentatonik gefangen ist.

      Amen.

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  14. Dieses ganze miesmachen nervt mich wirklich.wer keinen bock auf etwas hat soll es lassen,aber bitte seine meinung einfach für sich behalten und allen anderen mit seinem negativen zeitgeist nicht auf den senkel gehen.
    Probieren geht über studieren heisst es…..ich habe es und tue es noch und es macht sehr viel spass.und es gibt unterschiede…..manchmal sehr kleine,aber auch….für mich….wichtige unterschiede.
    Ein ungeschultes oder grobmotorikergehör merkt da mal gar nix,aber ich schon…..und das lasse ich mir nicht nehmen.
    Und überhaupt lasst doch jeden machen was er will und verbreitet eure superwissenschafzsbasierte meinung und schlechte stimmung woanders.
    Das kommt mir manchmal so vor wie die 3 fetten männer am stammtisch,die über fussball reden und über die spieler schimpfen ,und eh alles besser könnten wie die profis auf dem feld!!

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  15. Wenn die laute G-Saite dass einzige Problem ist, sollte man einfach mal dünnere G-Saiten probieren. Angepasste Saitenstärken machen gerade be deni dynamischeren Singlecoil-Gitarren oft Sinn. Viele bekannte Strat-Rocker der frühen 70ern haben das schon so praktiziert. Man muss sich halt immer ein paar Einzelsaiten extra bestellen 🙂

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