Lick of the Week

Peter Fischer Gitarren-Workshop! Akkordbegleitungen

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Ein sehr wirkungsvolles Konzept für interessante Akkordbegleitungen sind Akkordskalen, wie unser heutiger „Lick of the Week“-Gitarrenworkshop zeigt.

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Man nimmt eine beliebige Tonleiter (in unserem Fall C mixolydisch: C D E F G A Bb) und „unterbaut“ sie mit verschiedenen Voicings ihres Stufenakkordes (in unserem Fall C7), je nachdem in welchem Bereich des Griffbretts man sich gerade befindet.

Um etwas mehr Klangfarbe zu erzeugen, füge ich als nächstes den Tönen D und F anstelle eines C7-Akkordes einen Bb/C-Akkord hinzu, der einen etwas „schwebenderen“ Sound hat.

In einem weiteren Schritt ersetze ich den C7 Akkord unter den Melodietönen G und Bb durch einen Em7b5- bzw. Gm7-Akkord. Dies sind gängige Akkordsubstitutionen für C7. Em7b5 mit einem C im Bass erzeugt einen C9-Akkord, während Gm7 mit C im Bass einen C7/9/11-Klang produziert.

Um etwas mehr „Jazz“ ins Spiel zu bringen, kann man der ursprünglichen Tonleiter chromatische Durchgangstöne hinzufügen. Tonleiterfremde Melodietöne kann man grundsätzlich immer mit verminderten Septakkorden harmonisieren.

Versuche dieses Konzept auch auf Mollakkorde (mit der dorischen Skala) und Durakkorde (mit der lydischen Tonleiter) zu übertragen.
Stay tuned, Onkel P.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ich finde das Konszept höchst interessant und fände es gut wenn man dazu eine Tabulatur bekommen bekommen könnte. Gleiches gilt natürlich auch für einBeispiel mit Mollakkorden.
    Vielen Dank.

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  2. Hallo, Danke wieder mal an den genialen Peter.

    Kann mir mal jemand erklären wie die dazu spiel grooves entstehen die er so locker unterlegt, da seteht ja ein graues Gerät im Hintergrund, muss man die selbst programieren oder sind das backing tracks, weiß das wer?

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    1. Hallo Jen,

      sieht mir nach einem alten Boss Dr. Rhythm Gerät aus, gibt es glaube ich auch in aktueller Ausführung. Das ist halt eine drum machine mit bass und anderen Begleitpatterns. Wirklich programmieren musst du da nichts, sondern einfach ein pattern laufen lassen und eine akkordfolge definieren.

      Diese Funktionalität kannst du aber auch mit Sequencern auf dem PC/Mac oder auch auf dem Mobiltelefon fahren. zB Garagband, Logic Pro, Cubase
      ..oder noch viel einfacher mit backing track software die sogar im browser läuft (zB themajor7th.com oder andere)

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      1. Danke Andi für die ausführliche Antwort. Ich nutze einen Digitech Trio, kann da aber die immer gleichen Patterns langsam nicht mehr hören…..

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        1. …kann ich vertsehen. Ich habe auch früher mit einem Yamaha QY20 sequencer geübt. Immer die gleichen patterns, nicht sehr inspirierend 🙂

          Ich jamme und übe heute lieber in logic pro mit dem “drummer” plugin (logic eigenes software instrument). Das sind unglaublich gute und variantenreiche drum spuren, die einem definitiv nicht so schnell langweilig werden. Vor allem sind diese drums aber auch wirklich dynamisch gespielt und damit wirklich inspirierend um coole parts auf der Gitarre zu entwickeln.

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