Workshop

Instant Shredding: Tapping Workout Teil 2

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Hallo und herzlich willkommen bei Instant Shredding! In dieser Folge geht es um den zweiten Teil des Tapping Workshops aus dem letzten Monat. Die Ideen und Konzepte, die ich dir hier vorstelle, basieren auf Pentatonik, Arpeggien und Intervallen. Sie sollen dir als Anregung dienen, deine eigene Tapping-Technik aufzufrischen.

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Bitte schau dir auch in diesem Workshop wieder die Skalendiagramme an. Natürlich zeige ich dir diese Grundkonzepte auch nochmal im begleitenden Video, damit du eine gute Referenz für das Material hast.

Jetzt geht es weiter mit mehr Licks!

In Beispiel 1 spiele ich eine einfache absteigende 3-Noten-Sequenz in der Pentatonik. Die Schwierigkeit hierbei ist, dass ich sozusagen zwischen die Finger der Greifhand tappen muss, um die Sequenz zu spielen. Das ist ein sehr typisches Lick der ShredGitarristen der 80er-Jahre. Übe dieses Lick natürlich auch mit den anderen Fingersätzen der Pentatonik.

In Beispiel 2 kombiniere ich die pentatonischen Fingersätze aus dem Diagramm mit einer weiteren Note der Pentatonik mit Tapping. Das ergibt dann 4 Töne pro Saite und gibt dir weitere Möglichkeiten für Ideen. Achte hier darauf, diese etwas weiteren Fingerspreizungen sauber und kontrolliert zu spielen.

Beispiel 3 zeigt dir eine Kombination der Amaj7- und C#m7-Arpeggien um Akkorderweiterungen zu erzeugen (Amaj79). Hier benutze ich die g-Saite als Achse, um die Arpeggien zu kombinieren. Das Arpeggio auf den tieferen Saiten ist also ein Amaj7, und das Arpeggio, das auf der g-Saite beginnt, ist ein C#m7. Ich benutze die g-Saite sehr oft als Achse, um Arpeggien oder Pentatonikpositionen zu kombinieren.

In Beispiel 4 zeige ich dir ein interessantes Intervall-Lick. Hier kombiniere ich Grundton, Quinte und Oktave auf zwei Saiten und springe dann in Oktaven. Versuche, diese Idee zu variieren, indem du zum Beispiel die Oktave durch eine Septime ersetzt.

In Beispiel 5 zeige ich dir eine andere Intervall-Idee. Hier spiele ich den Grundton, die Oktave und die Quinte auf der a-, g- und e-Saite mit Hammer-Ons und ergänze diese mit einem Open-Voiced Arpeggio als Tapping. Spiele auch die Moll-, verminderte und übermäßige Version und experimentiere mit den Intervallen des Tappings, um Akkorderweiterungen zu erzeugen.

In Beispiel 6 spiele ich eine abwechselnde Arpeggio-Sequenz von C#m7 und F#m7 in einer Gruppensequenz von vier Noten. Dabei ordne ich die Noten der Arpeggien in Septimen, Grundtöne und Quinten pro Saite. Du kannst aber auch andere Akkordtöne spielen, entweder mit der Greifhand oder mit der Tapping-Hand. Experimentiere mit dieser Idee.

In Beispiel 7 kombiniere ich einige der Ideen, die ich dir hier vorgestellt habe. Ich beginne mit einem Tap-Bend im Van-Halen-Stil, der zu einem pentatonischen Lauf führt. Dann geht es weiter mit einer einfachen Skalensequenz in Oktaven und endet mit einem absteigenden F#-Moll-Pentatoniklauf. Ich bin gespannt, was du aus diesen Ideen machen kannst und würde mich freuen, sie zu hören.

Wenn du möchtest, kannst du dein Video auf Instagram mit dem Hashtag #instantshredding posten, damit ich sehen kann, wie du die Ideen umgesetzt hast. Also wie immer alles ausprobieren und für dich entwickeln. Es gibt keine Grenzen!

Das Begleitvideo zeigt dir die Beispiele in verschiedenen Tempi von langsam bis schnell und im Kontext mit einem Backing Track. Der ist in D-Lydisch/A-Dur (124bpm) und kann natürlich auch für andere Übungen verwendet werden.

Ich bin immer dankbar für Fragen und Anregungen und werde versuchen, alle zu beantworten. Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim Shredden!

 

(Die Noten können durch Anklicken vergrößert werden!)

(erschienen in Gitarre & Bass 10/2023)

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