The Beatles, Jimi Hendrix, ...

Lieblingsplatten: Steve Lukather

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Wer wie Steve Lukather bei rund 400 Sessions im Studio stand, hat mit Sicherheit einen breit gefächerten Musikgeschmack. Und einige Lieblingsscheiben, zumal der Toto-Gitarrist auch eine stattliche Vinyl-Sammlung besitzt. An dieser Stelle verrät Steve, welche Platten er jungen Musikern, wie seinem 15jährigen Sohn Trevor, allein schon aus pädagogischen Gründen empfiehlt.

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the-beatlesAuf alle Fälle sollte man ,Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band‘ (1967) von den Beatles im Plattenschrank haben. Das ist für mich hinsichtlich Produktion, Aufnahmetechnik, Gitarren-Sounds und Songwriting das herausragendste Album, das die Fab Four gemacht haben. Aber im Grunde sollte man sich alles von ihnen besorgen. Sie gelten seit fast einem halben Jahrhundert als die wichtigste Band der Welt. Da sollte man schon ein paar Platten von ihnen im Regal stehen haben. Hört euch alle an! Denn diese Band ist wichtig.


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Und natürlich auch Jeff Beck: Von ihm würde ich ,Guitar Shop‘ (1989) empfehlen. Das Album hat mich wirklich berührt. Ich liebe die Jungs, mit denen er damals gespielt hat, nämlich Terry Bozzio (Schlagzeug) und Tony Hymas (Bass). Und ein Song wie ,Where Were You‘ ist vermutlich eine der anmutigsten und schönsten Balladen, die je auf der Gitarre gespielt wurden. Genau wie bei den Beatles würde ich auch hier sagen: Hört euch alle seine Platten an! Übrigens: Jeff ist ein guter Freund von mir. Ich werde nie vergessen, wie ich ihn kennenlernte. Das war nach einer Toto-Show in London. Da saß ich mit ihm und David Gilmour in einer Bar. Wir haben ein paar Drinks zu uns genommen und die ganze Nacht geredet. Jeff ist einfach mein Hero. Meiner Meinung nach steht er ganz oben, und dann kommen erst alle anderen, wie Eric Johnson, Joe Satriani oder Eddie Van Halen. Sie sind alle außergewöhnliche Gitarristen und jetzt schon Legenden. Aber dann ist da Jeff Beck, der anders spielt, als jeder andere Gitarrist auf dieser Welt. Er ist die einzigartigste Stimme der Gitarrenmusik und einer der coolsten Menschen, die ich je getroffen habe.


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Dann würde ich empfehlen, besorge dir das erste Soloalbum von David Gilmour! (,David Gilmour‘, 1978). Mach das! Auch, wenn du nicht auf Pink Floyd stehst! Er hat einen tollen Ton! Gilmour hatte wirklich einen profunden Einfluss auf meinen Sound. Und was seine Zeit als Gitarrist von Pink Floyd betrifft: Höre dir mal ,Dark Side Of The Moon‘ (1973) an. Das Album ist ein Kunstwerk.


 
jimi-hendrix-electric-ladylandUnd dann natürlich Jimi Hendrix. Bei ihm fällt mir die Auswahl am schwersten. Ich würde ,Electric Ladyland‘ (1968) empfehlen. Da war er meiner Meinung gerade dabei, den Höhepunkt seines Spiels zu erreichen. Eine unglaublich spannende Phase. Hör dir die Perfektion von ,All Along The Watchtower‘ an. Oder ,Vodoo Chile‘ und ,Rainy Day‘. The whole record is fuckin’ outrageous! Und das war immerhin in den Sechzigern! Ich habe seine Platten tausendmal gehört und dazu gespielt. Und ich höre seine Songs immer noch, weil sie mich berühren. Jeder, der heute eine Gitarre in der Hand hält und um die dreißig oder älter ist, muss von Hendrix beeinflusst sein.

Wenn nicht, lügt er. Oder er ist ein Idiot! Jimi Hendrix hat den Standard gesetzt, den viele von uns heute noch versuchen zu erreichen. Dabei war seine Karriere so kurz! Er hat in sehr wenig Zeit unheimlich viel erreicht. Und schließlich mein Freund Edward van Halen. Er hat eine ganz neue Betrachtungsweise der Rock-Gitarre ausgelöst. Durch seine Spielweise, seine Tappings und seine Whammy-Bar-Technik hat er die elektrische Gitarre auf ein anderes Level gehoben. Höre dir das erste Album ,Van Halen‘ (1978) an. Was Eddie auf Songs wie ,Jamie’s Crying‘ oder ,You Really Got Me‘ spielt, ist cool. Mann, und sein Solo auf ,Eruption‘ ist einfach verdammt verblüffend!


 

spectrumUnd dann muss ich noch ein paar Worte über Jazz-Musiker verlieren, die mich fasziniert haben. Ich will wenigstens ein paar Namen von Leuten erwähnen, die wunderbar Gitarre spielen und fantastische Songs schreiben, wie Pat Metheny, Mike Stern, John Scofield und John McLaughlin. Wenn euch Fusion-und Jazz nichts sagt – merkt euch diese Namen und hört euch ihre Platten an. Denn auch ihre Musik ist genial. Hey: Einer fällt mir doch noch ein: Billy Cobhams Album ,Spectrum‘ (1973) mit Tommy Bolin, das ist ziemlich cool. Hey, ich könnte jetzt den ganzen Tag hier sitzen und über gute Platten reden. Und ich würde vermutlich trotzdem die Hälfte vergessen. Es gibt so viel gute Musik da draußen!

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