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Guitar Summit 2022 – Tag 3

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KHDK

Die Firma von Kirk Hammett und David Karon baut viele Pedale für und mit anderen bekannten Musikern. So wurde unter anderem für Joe Duplantier von Gojira ein Drive-Pedal entwickelt, das Gojira Drive. Fans werden wissen, dass das Pedal in den USA längst ausverkauft ist, aber der deutsche Vertrieb hat sich für sein Vertriebsgebiet eine sehr begrenzte Anzahl des Gojira Drive gesichert, das David Karon persönlich auf dem Guitar Summit vorstellte. Was ist das Gojira Drive? Ein Amp-like Overdrive mit aktiver Treble- und Bass-Regelung, die für eine Vielzahl von Sounds steht. Laut Hersteller liefert das Gojira Drive Sounds zwischen rassigem Metal bis zu Mittelwellen-Radio-Sounds…

Randbemerkung: Das Manual ist auf so genanntem growing paper gedruckt, Papier, das Samen enthält, die, wenn eingepflanzt, Pflanzen wachsen lassen. Was natürlich perfekt zu Gojira passt, die auch als Umweltaktivisten unterwegs sind und sich insbesondere für Flora und Fauna des Amazonasgebietes und die indigenen Völker, die dort leben, einsetzen. hr

 

KMA Audio Machines

Enrico Preuß von KMA hat einige seiner bekannteren Pedale wie z. B. Worm, Fuzzly Bear nun in neuen, nur optisch veränderten Versionen herausgebracht. Als Nachfolger des Dead Stag wird der  Chief Destructor bezeichnet, eine wahre Distortion-Maschine mit Sounds zwischen mildem Drive und heftigstem Fuzz.

Das Pylon ist ein wohl durchdachtes, sehr praxistaugliches Noisegate und kann z. B. auch mit der Vierkabel-Methode in das vorhandene Setup eingebunden werden. Es gibt integrierte Boost- und Low-Cut-Funktionen und einen Anschluss für einen externen Fußschalter, der auch in Verbindung mit einer Kanalumschaltung am Amp funktionieren kann. So kann mit einem Fußdruck von Clean ohne Noisegate auf Distortion mit Noisegate umgeschaltet werden. hr

 

Old Blood Noise Endeavors

Zwei unabhängige Filtereinheiten, jeweils in Filtertyp, Cutoff-Frequenz, LFO-Rate, Hüllkurven-Sensitivity, LFO-Form, Resonanzfrequenz und Lautstärke regelbar, sind das Herz des neuen Float Dual Moving Filter. Echter Stereo-, paralleler Mono- oder Serien-Mono-Betrieb sind möglich und beide Filter können auch im Tandem verwendet werden. Sync-Schalter verknüpfen bei Bedarf die LFO- oder Hüllkurven-Elemente von Filter 1 mit Filter 2 und über die Expression-Funktion können z. B. Die Cutoff-Rate für jedes Filter beeinflusst werden. hr

 

Carl Martin

Mit dem Ampster hat Carl Martin eine boardtaugliche Cab Sim vorgestellt, die – wie man erwarten durfte – komplett analog aufgebaut ist und ganz bewusst ein solider und einfach zu bedienender Gegenentwurf zu den vielen digitalen, aufwendigen Simulationen sein will. Die Cab-Sim bietet zwei Modi an: 2×12“- sowie 4×12“-Sounds. hr

 

Tech 21

Die Character Series, mit der Tech 21 ab 2008 auf den Markt gekommen war, wird nun als Character Plus Series fortgeführt. Für das „Plus” in der Bezeichnung steht ein je nach Amp-Typ passender Verzerrer oder Booster. Übrigens ein Gedanke, der durchaus Sinn macht. Denn in den seltensten Fällen wurde historisch wichtige Sounds mit nur dem Amp oder Pedal alleine erzielt, sondern fast immer in Kombinationen. Die Character Plus Serie besteht aus vier Pedalen, die erfreulich klein gehalten sind, und die in der Tat die passenden Kombis aus Amp und Pedal darstellen. Als da sind: Screaming Blonde (Fender-like Amp plus Tubescreamer-like Verzerrer), MopTop Liverpool (Vox-like Amp plus Treble-Boost), English Muffy (Hiwatt-like Amp plus Muff-like Fuzz) und Fuzzy Brit (Marshall-like Amp plus Fuzz-Face-like Fuzz).

Mit den Character-Settings, die per Poti angewählt werden, können pro Amp- und Zerr-Sound verschiedene, charakteristische Sounds eingestellt werden, die zum jeweiligen historisch korrekt passen. Ein Beispiel: Im Screaming Blonde wählt das Character-Poti zwischen Blackface-, Silverface-, Blonde- und Tweed-Sounds. Die Amp- und Zerr-Sounds sind auch einzeln nutzbar, und wie immer bei Tech 21 empfiehlt sich der Einsatz direkt in die PA, in die Endstufe eines Amps oder ins Recording-Interface. Und natürlich stellen die Pedale der Character Plus Series, die jeweils € 399 kosten, eine ultrahandliche Fly-Rig-Lösung dar. hr

 

Soulman

Die finnische Pedalboard-Schmiede Soulman gehört schon seit Jahren zu den sympathischsten Ständen des Summit. Dieses Mal gibt es einige neue Größen und Module für die Anschlüsse, die nun in alle Modelle passen (also tauschbar sind, wenn man möchte). fk

 

Audiolithe

Aus Frankreich kommt die Firma Audiolithe,  allesamt Musiker mit Stoner- und Doom-Background. Neueste Pedal-Kreation ist das Doomer Fuzz (€ 239), das – nomen est omen – laut Firmenchef eine „insane fat“ Verzerrung erreicht, die per „Roar“-Schalter in „noch kranker“ gesteigert werden kann.

Ein weiteres interessantes Pedal ist das Echosmos Psycedelic Delay (€ 239), das genau das macht, was sein Name aussagt – abgefahrene Delay-Sounds mit Band-Echo-Klangfärbung mit Modulationsmöglichkeiten und Momentary-Switch für unendliche Delay-Welten! hr

 

Fredric Effects 

Die kleine Effektschmiede aus London hat vor einiger Zeit auf sich aufmerksam gemacht, da sie für ihre Pedale zur Abwechslung mal nicht amerikanische oder englische Vintage-Sounds nachbildet, sondern deutsche! Namentlich Regent 150 und West German Tremolo.

Jetzt neu ist das Super Unpleasant Companion, das in zwei unterschiedlich designten und auf jeweils 50 Stück limitierten Auflagen erscheint (je € 185). Der „sehr unfreundliche Kumpel“ ist ein heftig zupackendes Fuzz, dessen Schaltung eine aufregende Kombination aus Shin-Ei FY-2 Companion Fuzz und FY-6 Superfuzz darstellt. hr

 

Nux

Mit der Amp Academy NGS-6 hat der findige chinesische Hersteller einen umfangreich ausgestatteten Amp-Modeler im handlichen Stompbox-Format. Das Pedal bietet sechs legendäre Verstärker-Sounds, kategorisiert in Vintage (Fender Twin), Classic (wie Fender Vibro King, DR Z), Modern (Mesa Boogie Mark I, Bluesbreaker), Brown (Friedman HBE, Marshall JCM800), Red (wie Mesa Boogie Dual Rectifier, Soldano) und Iridium (wie Bogner, Diezel ). Über IRs werden die Sounds amp-like direkt an die jeweilige Anwendung (Endstufe, DAW etc.) geleitet, das Pedal ist aber auch als reines Verschalt-Pedal genutzt werden. Alle Einstellungen können in drei Szenen abgespeichert und passend abgerufen werden. Natürlich darf eine Anbindung an eine App nicht fehlen, über die man u. s. Zugriff auf weitere IRs hat. hr

Aus der gleichen, so genannten Verdugo-Serie, stammt das neue Tape Echo NDD-7, dessen Äußeres nicht verleugnen kann, dass sein Vorbild das Roland Space Echo RE-201 ist. 1600 ms maximale Verzögerungszeit, sieben Tonkopf-Kombinationen, Reverb, Hold-Fußschalter für selbst oszillierendes Feedback, 40 Sekunden Stereo-Looper und die MIDI-Implementation versprechen aufregende Bandecho-Erlebnisse.

Das Mighty Plus Pro MP-3 ist ein Kopfhörer-Amp im Minimalformat, der direkt über eine 6.3mm-Klinkenverbindung in die Gitarrenbuchse gesteckt werden kann. Durch die Anbindung an eine App erhält man zudem Zugang zu einer großen Auswahl an Amp-Sounds. hr

 

IK Multimedia

Tone X Capture ist eine Reamping-Box mit allen bekannten Möglichkeiten dieses Gerätetyps. Dank der Anbindung an die Software Tone X lassen sich aber z. B. viele IRs laden und zum Re-Amping nutzen. hr

 

Amplitube

Amplitube ist ein Hersteller, der eher für seine Software-Lösungen rund um das Thema Recording bekannt ist. Jetzt aber gibt es auch Amplitube-Effektpedale – vier themenbezogene Multieffekte: X-Drive (Zerr-Sounds), X-Vibe (Modulationen), X-Space (Reverbs) und X-Time (Delays) in den Bereichen Drive, Modulation, Reverb und Delay (ca. € 260 jeweils). 16 verschiedene Algorithmen können in 300 Presets gespeichert werden, und wie zu erwarten, lassen sich die Sounds über eine App editieren und konfigurieren. hr

 

Cioks

Power to the people! Cioks verschlankt und optimiert gleichzeitig sein Programm, z. B. Mit dem SOL, dem kleinen Bruder des DC7 Multinetzteils mit 5 Outputs mit je max. 600 mA Output. Das SOL ist ideal für kleinere Effektboards, die viel Power brauchen. hr

 

KSR

Aus Cincinatti stammt KRS, eine noch relativ unbekannte Firma, die hauptsächlich HiGain-Amps baut. Erstmals in Europa wurden jetzt auch KRS-Pedale vorgestellt, u. a. das Ceres, ein dreikanaliges High-Gain-Pedal, das Vesta, ein eher moderat-rockig und ebenfalls dreikanaliges Drive-Pedal, der Clean- bis Midgain-Booster Eros mit 3-Band-EQ und drei Clipping-Stages sowie das EX5, ein MIDI-Control-Interface. hr

 

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Produkt: Gitarre & Bass 11/2023
Gitarre & Bass 11/2023
IM TEST: Knaggs Guitars Eric Steckel Kenai T/S +++ Fender Limited Edition Tom DeLonge +++ Stratocaster +++ Cort G290 FAT II +++ Guild D-140 / D-140CE +++ Fender Vintera II 60s Precision Bass +++ Captain Black Betty 1x12 Combo +++ Origin Effects DCX Bass Tone Shaper & Drive +++ Strymon Cloudburst Ambient Reverb +++ Boss IR-200

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo zusammen
    Erstmal ein grosses Lob fuer soviel Arbeit und Organisation. Einfach klasse.
    Aber es gibt auch noch Luft nach oben, die foot truck draussen muesste überarbeitet werden 2 wagen nur und Kilometer langes Warten, dann abends die Konzerte bombastisch, aber wenn man eiben Platz in der 1 oder 2 Reihe ergattert hat und sich dann wundern muss das Leute sich einfach davor stellen und die Sicht versperren, auch da sollte man ueberlegen es anders zu gestalten. Dann das Essen Angebot am Freitag, sehr mager und wenn man kein Bargeld dabei gehabt haette, haette es garnix gegeben sehr unprofessionell vom Rosengarten. Darueber hinaus die Hostessen hatten kaum Ahnung wo welcher Raum ist, ausser Toilette und Ausgang. Sehr schade, und ein paar mehr sitzplaetzte waere gut gewesen. Nicht jeder ist 20jahre alt und jung. Achso und was auch gut wäre die t schirt auch in grossen Größen anzubieten nicht jeder trägt nur L oder M von daher hoffen wir auf 2023 das es besser wird. Sind alles nur Anregungen und Ideen. Aber alles andere war top freuen uns auf 2023 👍beste grüße aus Bayern

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  2. Es ist sehr Schade, dass nicht alle Aussteller hier vorgestellt werden. Besonders im Bereich Boutique haben sich sehr schöne individuelle Gitarrenbauer präsentiert, die ungewöhnliche Lösungen in Design und Sound zu zeigen hatten.

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  3. Wo ist Uwe Schmidt Gitarren ich verstehe das nicht, das immer die selben ins rechte Bild geschoben werden . Na ja die schalten wahrscheinlich bei euch die Werbeanzeigen :

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    1. Hallo Jürgen, Hallo Wolfgang,

      wir würden liebend gern sämtliche Aussteller vorstellen, deshalb finden wir es auch schade, dass das logistisch nicht möglich ist. Unser Team stellt mit dem Guitar Summit ein vielseitiges Event auf die Beine, samt Workshops, Masterclasses, Konzerten, Aktionen etc.
      Währenddessen erkunden zusätzlich fünf Autoren die Stände, damit wir tagesaktuell aus Mannheim berichten können. In diesem Jahr umfasste die Ausstellung mehr als 500 Marken, es gab rund 2500 Saiteninstrumente zu sehen – und noch vieles mehr!

      Bitte habt Verständnis dafür, dass wir diese unglaubliche Vielfalt in der Kürze der Zeit nicht einfangen können und es auch den Rahmen dieser Website sprengen würde. Das volle Summit-Erlebnis gibt es auch nächstes Jahr wieder live vor Ort, wir freuen uns auf euren Besuch! 😉

      Grüße aus der Redaktion!

      PS: Einige Aussteller werden auf dieser Seite tatsächlich noch ergänzt.

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