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George Benson: Weekend In LA

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Lust auf ein Wochenende in Los Angeles? Ganz ohne finanzielle Aufwendungen, Flug-Stress, Mietwagen und was da sonst noch immer zu erledigen ist? Das geht recht einfach, alles was man dazu braucht ist viel Fantasie, George Bensons Album ,Weekend In L. A.‘ und die Bereitschaft, sich 70 Minuten ohne jede Ablenkung der Musik zu widmen und einzutauchen in diesen wunderbaren Live-Mitschnitt, der vor fast genau 40 Jahren in einem Club in Hollywood zustande kam.

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George Benson wurde am 22. März 1943 in Pittsburgh, Pennsylvania geboren. Schon im Alter von 4 Jahren gewann er einen Gesangswettbewerb und trat kurze Zeit später als ,Little Georgie Benson‘ in verschiedenen Radioshows auf. Mit 8 Jahren entdeckte er dann die Gitarre, er wollte unbedingt so spielen können wie Charlie Christian, Django Reinhardt und Hank Garland. Gleichzeitig trat er schon regelmäßig als Sänger auf und unterzeichnete bereits im Alter von 10 Jahren seinen ersten Plattenvertrag. Mit 15 stand George dann zum ersten Mal mit seiner Gitarre auf der Bühne und das klappte offensichtlich sehr gut, denn schon bald spielte Benson Sessions außerhalb Pittsburghs und machte mit seinen Bands ,The Altairs‘ und ,George Benson & His Allstars‘ Aufnahmen für Amy Records. Anfang der 1960er-Jahre hörte er ganz auf zu singen und konzentrierte sich fortan nur noch auf sein Gitarrenspiel. 1965 lernte er in New York Wes Montgomery kennen, jenen einzigartigen Gitarristen, den man wohl besonders hinsichtlich der Oktav-Spieltechnik als Bensons größten Einfluss bezeichnen kann.

Montgomery ermutigte den jungen Benson, sein Spiel stetig weiterzuentwickeln und mit Hilfe des Talent-Scouts John Hammond bekam er schließlich einen Vertrag mit Columbia. Die darauf folgenden Jazz-Alben bescherten ihm einen ausgezeichneten Ruf als Gitarrist, und Bensons Prestige wuchs noch mehr, als er sich 1970 mit dem Label CTI zusammentat, welches hochkarätige Jazz-Musiker wie Stanley Turrentine und Freddie Hubbard unter Vertrag hatte. Doch er war immer noch auf der Suche nach dem gewissen Etwas, das seinen Stil unverkennbar und einzigartig machen sollte. Als er bei einer Studio-Session zum ersten Mal versuchte, Teile seiner Gitarren-Soli mitzusingen, wirkte das auf die Anwesenden sehr befremdlich und keiner konnte so richtig etwas damit anfangen. Als aber dann Tommy Li Puma ins Spiel kam, änderte sich das schlagartig.

Der aufmerksame Produzent erkannte die Besonderheit des Zusammenspiels aus Gitarrenphrasen und Scat Vocals und wollte ausprobieren, wohin das Ganze führen würde. Das Ergebnis ist bekannt: Das 1976er-Album ,Breezin’‘ wurde mit drei Grammies ausgezeichnet, war die erste Jazz-Platte, die Platin-Status erreichte und machte Benson zum Pop-JazzStar. Es war die perfekte Mischung aus souligem Gesang, Dance-Grooves und virtuosem Jazz/Blues-Gitarrenspiel. Der Erfolg hielt an und auch die folgenden sechs Alben wurden zu Platin-Verkaufs-Hits. Mitte der 1990er wechselte Benson zum Label GRP, und auf seinen neueren Veröffentlichungen sind auch karibische Rhythmen und Elemente aus dem HipHop zu hören. Doch seine R&B-Wurzeln, der Scat-Gesang, das Oktavspiel, die Triple Stops (Grundton/Quarte/Oktave) und seine Ausdruckskraft und Virtuosität im Allgemeinen sind die Elemente, mit denen man George Benson stets in Verbindung bringen wird.

Benson Gear

Zu Beginn seiner Karriere benutzte George Benson überwiegend eine Gibson Super-400, gelegentlich kamen aber auch andere Hollowbody-Modelle (z. B. ES-175) desselben Herstellers zum Einsatz. Mitte der 1970er-Jahre begann dann Bensons Zusammenarbeit mit der japanischen Gitarrenfirma Ibanez, welche 1978 mit der GB-10 Bensons offizielle Signature-Gitarre auf den Markt brachte. Diese feine, kleine und hervorragend klingende Gitarre gilt mittlerweile als Klassiker, und sie fühlt sich nicht nur im Jazz-Bereich gut an, sondern lässt sich durchaus auch in anderen Stilen wie Soul, Blues, Funk und R&B einsetzen. Im Laufe der Zeit entwickelte Ibanez zusammen mit Benson noch einige weitere GB-Varianten wie die GB-100 mit Flamed Maple Top und Ornamenteinlagen, oder die GB-200 (großer Korpus, zwei Humbucker). Zu Zeiten, als fast alle Jazz-Gitarristen dicke Gibsons spielten, war Benson wohl der erste Prominente, der Instrumente eines japanischen Herstellers benutzte. Und er klang (und klingt) damit so gut wie eh und je. Effekte waren für ihn nie ein Thema, von der Gitarre geht’s bei George schnurstracks in einen PolytoneVerstärker (neuerdings auch in Fender GBTwin- bzw. GB-Hot-Rod-Deluxe-Amps) ,und fertig ist der Ton, den man mit Benson assoziiert.

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