Japan Vintage: Yamaha AE1200SIII Archtop Jazz-Gitarre von 1993

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TRENNUNGSSCHMERZ

Meine schöne Yamaha AE1200SIII stammt aus dem vorletzten Produktionsjahr, genau vom Juni 1993. Ein hervorragendes Instrument, sehr sauber verarbeitet, vom Gewicht her angenehm und mit feiner Ansprache. Die Gitarre entsprach besseren L-5-Kopien, die ich von Ibanez, Aria und Matsumoku kannte und die hier bereits vorgestellt wurden. In einer Phase geistiger Umnachtung habe ich mich von ihr getrennt und sie danach nie wiedergesehen.

Mir hatte es vor allem die Push/Pull-Option der Tone-Regler angetan, die in Kombination mit den beiden rund klingenden Alnico-V-Humbucker eine Bereicherung waren. Insbesondere in Kombination mit dem Hals-Humbucker war der zugeschaltete Steg-Tonabnehmer als Singlecoil ein pures Vergnügen – da ging die Sonne auf, wenn man nach fetten Bop-Lines mal ein paar cleane Arpeggios ins Spiel bringen wollte.

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Aber auch dezent beigemischt ergaben sich viele brauchbare Kombinationen, und so klang diese Gitarre sogar noch mit schmatzendem Kompressor und etwas Phasing großartig, wenn man sich auf den Spuren von Eric Gale bewegte. Selbst dezent übersteuert fand dieses Instrument so immer noch zu klarem Ausdruck und matschte nicht rum … Ich Depp! Mehr zum Thema im nächsten Monat.

(erschienen in Gitarre & Bass 09/2023)

Produkt: Gitarre & Bass 5/2022 Digital
Gitarre & Bass 5/2022 Digital
IM TEST: Zoom B6 +++ Framus Wolf Hoffmann WH-1+++ Valco FX KGB Fuzz, Bloodbuzz und Five-O +++ Sandberg California Central +++ Origin Effects Bassrig +++ Lava ME 2 Freeboost & ME 3 +++ One Control Strawberry Red +++ Fender Player Plus Meteora HH & Active Meteora Bass +++ Marshall 2525H & JVMC212 Black Snakeskin LTD

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Kann ich bestätigen. Ich besitze eine und hab sie vor 15 Jahren bei einen Gitarrenbauer in Giessen mit insges. 4 Gibsons (L5, Johnny Smith, ES175) verglichen.
    Keine kam an sie ran.
    Falls jemand Interesse hat – ich spiele mit dem Gedanken sie in gute Hände zu geben . . .

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