Zeigt uns eure Selbstbau-Projekte! Teil 9

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TEIL 9

Nutzt ihr eure Freizeit für Bastelprojekte oder

habt euch eine eigene Gitarre gebaut?

Schickt uns einfach 2-3 Bilder und einen kurzen Text zu euren DIY-Projekten an redaktion@gitarrebass.de und mit
etwas Glück könnt ihr sie schon bald auf der G&B-Website oder im Heft finden.

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Upcycling-Trio

Niels stellt drei Projekte vor, deren Bestandteile, bis auf die Hardware, komplett in Handarbeit entstanden sind. Seine „TeleFaster“ ist eine Offset-Singlecut mit dreilagigem Eichenkorpus. Das Holz stammt von einem geerbten Schrank, der einen Wasserschaden erlitten hatte. Für den Hals mit kurzer Mensur kam eine Terrassendiele aus Douglasie zum Einsatz. Der Body des 5-Saiter-Basses „AirBlade“ war einmal ein alter Flugzeugpropeller! Der handliche Headless-Bass namens „GrooveWood“ ist inspiriert von Arbeiten des Schweizer Gitarrenbauers Claudio Pagelli. Hier wurde neben Eiche ein Mahagoni-artiger Schrank aus den 40er-Jahren als Ausgangsmaterial genutzt.


Hollywood-Urgestein

Elgors jüngstes Projekt ist der Framus Hollywood Custom nachempfunden. Der Kern der Hollowbody-Gitarre besteht aus Balken einer rund 200 Jahre alten Scheune, ihre Decke und der Boden aus Ahorn. Anders als beim Original sind drei Tonabnehmer an Bord: ein 78er Custom, SSL7 und ein P90-Staple – geschaltet über einen 6-Wege Drehschalter.


Keltisches Holzfest

Inspiriert von der Serie „Vikings“ hat Markus seine „Stringthrasher No. 9 – Ragnarsdottir“ konstruiert. Die 7-saitige, extravagante Axt wurde kunstfertig mit keltischen Gestaltungselementen geschmückt und besteht aus vielerlei Holzresten vergangener Bauprojekte, darunter Wenge, Vogelaugenahorn, Korina, Ebenholz, Nussbaum, Mahagoni, Pau Ferro, Ahorn und sibirischer Pappel. Trotz allem wiegt sie im Ganzen nur etwa drei Kilogramm. Am Hals arbeitet ein Bare-Knuckle-Black-Hawk-Pickup, an der Bridge ein Seymour-Duncan-Distortion. Ein Freeway-Switch bietet die wildesten Schaltvariationen.

Selbstbau-Gitarre mit keltischen Elementen


Boutique-DIY-Pedals

Abgeschreckt von den hohen Preisen legendärer Vintage-Gitarreneffekte, hat Manuel begonnen Eigenbau-Kits zusammenzubasteln. Da man bei DIY-Pedals freie Hand in puncto Design hat, kann sich der gelernte Gestalter richtig austoben. Er zeigt uns vier seiner bisher schönsten Kreationen, basierend auf Musikding- und Pedal-PCB-Bausätzen: ein Tone-Bender-Mk-2-Klon, ein Proco-Rat-Klon, der Tweed-Sound (Bassman-59-Kit) und ein Tommy-Klon.

Selbst designte Pedal-Bausätze


Mal was anderes

Aus einer Multiplexplatte und einer aufgeleimten Bambusplatte hat Bernd eine Lap-Steel-Gitarre hergestellt. Als „Griffbrett“ dient eine Fichtenplatte mit per Laser eingraviertem Muster. Auch beim Begleitprojekt griff Bernd auf Technik zurück: In einem CAD-Programm erstellte er Silhouetten von ikonischen Musikern, die er mit dem Laser ausschnitt und anschließend farblich absetzte.


Erstlingswerk

Für sein allererstes Werkstück hat sich Damian von seinem Hauptinstrument inspirieren lassen, einem Gibson Non-Reverse-Thunderbird. Der Body aus Esche kommt der Vorlage ziemlich nahe, der Hals aus Kirsche ist allerdings geschraubt. Die Longscale-Mensur wurde um zwei Zentimeter verkürzt. Der Bass hat einen sehr kräftigen Bassbucker von Duesenberg und klingt wie eine Kreuzung aus Fender und Gibson.

Selbstgebauter Thunderbird


Außergewöhnliche Acoustics

Seit Bernhard unser Magazin abonniert, schon über 30 Jahre, baut er Gitarren und Bässe für den Hausgebrauch. Darunter sind auch außergewöhnliche akustische Instrumente, wie eine Acoustic-Flying-V oder -Explorer für die gepflegte Metal-Ballade zwischendurch. Auch eine Selmer mit Resonator, ein Kasha-Modell oder 12-Saiter-Gitarren hat Bernhard schon im Portfolio. Hier stellt er auch seinen aktiven Viersaiter-Bass mit MEC-Pickups und -Elektronik vor. Dessen gekammerter Mahagonikorpus hat eine Decke aus Esche, gesperrt mit einem Messerfurnier aus Wenge. Der Riegelahornhals hat ein Ebenholzgriffbrett mit aufwendigen Perlmutteinlagen.


Tribute to EVH

Als bekennender EVH-Fan hat Andreas, in Gedenken an Eddies Lebenswerk, eine Frankenstrat gebaut. Für die Lackierung griff er zu Autolack, der Pickup kam aus dem Seymour-Duncan-Custom-Shop. Nettes Detail: Das Floyd-Rose-Tremolo ruht auf einer deutschen Mark von 1984.


Joe’s Bird

Emanuel hat dieses Herzensprojekt nach seinem Onkel Józek benannt (polnisch für Joe), der leider verstorben ist. Aus dessen Garten stammt das Holz für den Korpus, den Emanuel selbst in CAD gezeichnet und im Wiener Maker-Space „Happylab“ CNC-gefräst hat. Der Ahornkorpus hat zwei Hohlkammern, die rückseitig mit Schwarznuss verschlossen sind. Der Ahornhals begann als Paddleneck ohne Bohrungen und kam zusammen mit der Duesenberg-Hardware und den Pickup-Wicklungs-Kits von Rockinger. Die P90s hat Emanuel mit Hilfe einer Oberfräse gewickelt. Die mehrschichtige feuer-orange Lasur versah er abschließend mit mattem farblosen Nitrolack.


Hier geht es weiter mit Teil 10!

Produkt: Gitarre & Bass 3/2024
Gitarre & Bass 3/2024
IM TEST: Gibson Les Paul Modern Figured +++ Seymour Duncan Hyperswitch +++ Baboushka Guitars More Glitter, Baby +++ Fender Aerodyne Special +++ Soldano Astro-20 +++ Mooer GTRS S900 +++ Harley Benton BZ II NT Deluxe +++ Tech 21 Street Driver 48 Frank Bello Signature +++ Boss RE-202, SDE-3000EVH & DM-101

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Super,die Pedale sind so schön,da traut man(ich)sich gar nicht draufzutreten.Wenn sie auch so toll klingen wie sie aussehen,top.

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  2. Hey, danke für’s featuren! 😀 Auch die anderen Beiträge sind mal wieder klasse, so viele kreative Macher da draussen!!

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  3. Pickups mit der Oberfräse gewickelt (ich brauchte mit einem Tonbandgerät schon viel Einfühlungsvermögen) – alle Achtung, das schaffen nur die Harten 😉

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