Keith Richards über die Zusammenarbeit mit Ronnie Wood
von Redaktion, Artikel aus dem Archiv
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Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ronnie Wood und Keith Richards? Woher weiß der eine, wann er welchen Part übernimmt? Gibt es da irgendein ungeschriebenes Gesetz? Bei einem Interview klärte uns Keith Richards vor ein paar Jahren auf!
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Ein Gesetz gibt es eigentlich nicht. Das ist einfach eine Frage des Gefühls, mehr nicht. Reine Intuition. Wir nennen es auch gerne: „Die historische Form des Webens.“ (lacht) Und es ist nicht notwendigerweise immer dasselbe, sondern kann jedes Mal anders sein – egal, bei welchem Song. Es gibt immer irgendeine Stelle, an der wir einfach mal so die Rollen tauschen. Und wenn, passiert das halt so – oder auch nicht.
Wenn du so lange mit jemandem zusammenspielst, wie ich mit Ronnie, dann kannst du das problemlos machen. Es ist vollkommen intuitiv und läuft fast schon blind. Klar, manchmal schauen wir uns an und können am Gesicht des anderen erkennen, in welche Richtung er gehen will. Aber meistens ist das gar nicht notwendig. Das klappt auch durchs reine Hören.
Wenn ich mitbekomme, dass er sich irgendwohin bewegt, ziehe ich mich zurück und tauche unter ihm ab. Und wenn er hört, dass ich abhebe, macht er dasselbe. Es ist eben genau wie beim Weben, mit den verschiedenen Fäden – und wir sind die dienstälteste Manufaktur auf Erden. Alt und rostig. Aber hey – es funktioniert. (lacht)
Nichts besonderes!
Aber es groovt wie die Pest !!!
Recht hast. Theoretisieren ist Quatsch!