Vintage Guitar Stories: 1957 Gibson Les Paul Special

Anzeige
(Bild: Franz Holtmann)

Die Gibson Les Paul Special gehört zu den elementaren Designs des elektrischen Gitarrenbaus. Diese rudimentären Instrumente aus der kurzen Phase von 1955 bis 1958 – und als Double Cutaway-Variante auch noch bis 1961 – machen Kernansagen: gradlinig, originär und pur.

Die Les Paul Special sollte die Lücke zwischen dem Schülerinstrument Les Paul Junior und der regulären Les Paul füllen. Wie die Junior bewahrte sie zwar die LP-Silhouette, war aber ansonsten eine ebenfalls abgespeckte Ausführung der Standard Goldtop mit unkonturiert flachem Mahagonikorpus und rundum rudimentärer, auf das Notwendigste reduzierter Ausstattung. Sie musste ohne Bindings und noble Griffbretteinlagen auskommen, dafür bekam sie eine auffällige Farbgebung in „Limed Mahogany“, das berühmte TV-Finish. Woran aber gottlob nicht gespart wurde, ist das Holz.

Anzeige

Die bei Gibson in Kalamazoo damals zur Verwendung gelangten exzellenten Materialien (Hondurasmahagoni und Rio-Palisander) waren in den 50er-Jahren aber auch noch in großer Menge und kostengünstig verfügbar. Der einteilige Mahagonikorpus bekam in Höhe des 16. Bundes einen ebenfalls einteiligen Hals aus Mahagoni (C-shaped neck) eingeleimt, dem ein Palisander-Griffbrett mit schlanker Bundierung aufgesetzt wurde. Andere Merkmale: klassische Les-Paul-Mensur von 628 mm, Wrap-around Aluminium Tailpiece, mehrschichtiges Pickguard, Strip Tuners mit weißen Knöpfen und natürlich zwei Soapbar-P-90-Pickups in schwarzen Kappen mit individuellen Volume- und Tone-Reglern.

Bereits Mitte 1958 unterzog Gibson die LP Special zusammen mit der LP Junior einem Redesign. In nennenswerten Stückzahlen wurde die Variante aber erst 1959 ausgeliefert. Der Korpus erhielt dafür einen neuen Double-Cutaway-Zuschnitt mit Halsansatz am 22. Bund und neben der Limed-Mahogany-Farbe, die jetzt etwas mehr zu „banana-yellow“ tendierte, war die Special nun auch in Cherry Red zu haben.

LARRY CARLTON: „JUST A GREAT SOUNDING GUITAR!“

Larry Carlton wird zwar in erster Linie mit der Gibson ES-335 assoziiert, gehört aber auch zu den prominenten Spielern der alten LP Specials. Er besitzt ein Modell, das offensichtlich schon vor seinem Erwerb in den 80er-Jahren auf eine Tune-o-matic-Bridge mit Stoptail umgebaut wurde.

In einem Interview sagte er zu seiner modifizierten Special: „Die gehört zu den Gitarren, die einfach in meinem Arsenal sind und die ich über Jahre gespielt habe. Es ist eine 57er Les Paul Special, und ich habe nichts an dieser Gitarre gemacht, seitdem ich sie gekauft habe. Sie hat natürlich die P90-Pickups. Es ist einfach eine großartig klingende Gitarre. Ich erinnere mich an die frühen 1990er-Jahre, als ich mit Stanley Clarke und Billy Cobham mit Jazz Explosion auf Tour war – da habe ich diese Gitarre benutzt. Und weil wir live im The Greek aufgenommen haben, ist auf der Platte eben diese Gitarre zu hören.“

Natürlich wussten und wissen aber auch noch viele andere Gitarristen wie u.a. Keef, Ron Wood, Don Felder, Walter Becker, Lee Ranaldo, Marc Ford, Rich Robinson, Johnny Thunders oder Ben Harper die Vorzüge der LP Special zu schätzen.

Im Übrigen baut auch die Karriere eines gewissen Paul Reed Smith auf dessen Liebe zu Gibsons elementaren Single-Cutaway-Designs LP Junior und Special auf. Diese Modelle dienten ihm als Inspirationsquelle für seine eigenen Kreationen.

(Bild: Franz Holtmann)

P-90 REFERENZ

Die vorliegende Modellversion der Gibson Les Paul Special wurde 1957 in Kalamazoo gefertigt und ist, abgesehen von getauschten Mechaniken, einem späteren Alu-Tailpiece und erneuerten Bünden, in originalem Zustand. Pickups und elektrische Komponenten blieben unberührt. Die realisierten Instandsetzungsmaßnahmen sorgen für den gewünschten Erhalt der optimalen Nutzungseigenschaften dieser Gitarre als professionelles Instrument.

Demgemäß leicht und komfortabel geht das Spiel über den maßvoll kräftig dimensionierten, wohlgerundeten Hals mit den modernen 6105- Bünden von Dunlop von der Hand. Die von Gibson in den späten 50ern verbauten P90-Pickups mit typischen Widerstandswerten von 8,5 kOhm (Hals) und 7,9 kOhm (Steg) sind nicht ohne Grund legendär und machen auch in dieser Special ihrem Ruf alle Ehre. Sie verfügen übrigens über AlNiCo-IV-Magnete und nicht über die in der Fachliteratur für die Gibson-Produktion der 1950er-Jahre oft genannten AlNiCo-V-Magnete.

Tom Holmes etwa konnte beim Magnethersteller Thomas & Skinner alte Gibson Einkaufslisten aus den 50er-Jahren einsehen, aus denen hervorgeht, dass Gibson damals AlNiCo-IV-Blockmagnete bestellt hat (Interview in The ToneQuest Report), und auch der bekannte Autor A.R. Duchossoir berichtet – gestützt auf den Zugang zu originalen Material-Listen und Interviews mit Mitarbeitern – in seinem Buch „Gibson Electrics“ über die Verwendung von AlNiCo-IV in alten P-90-Pickups.

Mehr zum Thema kann man in dem ausführlichen Artikel „Mythos AlNiCo“ von Wolfgang Damm in der G&B-Ausgabe 12/2018 (auch online verfügbar) nachlesen, auf den sich die zuvor gemachten Aussagen beziehen, oder auf Wolfgangs Website www.amberpickups.com.

Wie auch immer – die tonwandelnde Kraft dieser Pickups ist schlicht umwerfend. Sie setzen den dichten, holzgeprägten BasisSound der Special in höchst präsente elektrische Klangbilder um: plastisch, griffig und wunderbar kernig. Diese straffen trockenen Bässe, warmen mittleren Frequenzen und offenen Höhen bilden ein harmonisch gerundetes, perfekt abgestimmtes Ganzes. Beste Voraussetzungen also für fast alle elektrischen Spielarten vom kehligen Blues, virtuosen Funk-Jazz (Larry) über knochigen Rock’n’Roll bis hin zu heftigem Powerchord-Growl. Der farbstarke, höchst präsente Ton öffnet sich einfach leichtfüßig für jede rhythmische und solistische Ambition.

 

STATISTIK

Von der Single Cutaway Les Paul Special wurden zwischen 1955 und 1959 etwa 4300 Exemplare gebaut. Stärkster Jahrgang war dabei 1957 mit 1452 Einheiten. Gehandelt werden diese selten angebotenen Gitarren im Originalzustand derzeit etwa zwischen 12.000 und 15.000 Dollar.

(erschienen in Gitarre & Bass 10/2021)

Produkt: Gibson Sonderausgabe
Gibson Sonderausgabe
Erfahre alles über Instrumente, Amps & Pickups aus dem Hause Gibson – in der GITARRE & BASS GIBSON AUSGABE!

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Mein Kompliment,eine sehr informative und kurzweilige Photostory,die über eine elektrische Gitarre mit Kultstatus berichtet.Obwohl ich persönlich seit Jahrzehnten viel eher zur (absolut nicht minder kultigen!) Fender Stratocaster tendiere,repspektiere ich ebenso die Gibson Les Paul,die auch,genau so wie die Fender Strat,zweifelsfrei zu den echten Pionieren unter den massiven E.-Solidbody Gitarren zählt.Allerdings nervt mich dieser übertriebene Hype dieser Gitarren hinsichtlich der horrenden Preise,die dato für besagte Gitarren aufgerufen werden,gewaltig! Es wurde ja bereits damalig nichts „Außerirdisches“ an Materialien für diese heutigen Raritäten verbaut.Zwar wurde u.a. edles Hondurasmahagoni und auch das, -heute fragwürdig unter strengstem „Artenschutz“ stehende Rio-Palisander- benutzt,jedoch waren,und bleiben es doch faktisch lediglich „nur“ elektrische Saiteninstrumente! Nicht mehr und nicht weniger.Dieser mittlerweile globale extrem „irre Kultstatus“ um alte und seltene Gitarren,wird doch im Grunde hauptsächlich von Seiten der Herstellerfirmen massiv unterstützt,die die hohen Preise für solche Gitarren im Hintergrund diktieren! Mal ernsthaft,wer von uns Gitarristen/-innen,ist momentan in der finanziellen Lage,locker zwischen 12.000.- bis 15.000.- U.S.$ für eine „betagte“ Gitarre zu bezahlen?!?
    Diese raren Gitarren taugen wohl eher als sehr schöne Ausstellungsstücke in einem öffentlichen Gitarrenmuseum,denn live on Stage auf der Bühne wird man derartige Kostbarkeiten anscheinend auch zukünftig wohl kaum erblicken können.Aber,sehr nett,daß ihr diese Raritäten hier mal vorgestellt habt.Vielen Dank dafür.

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Hallo Moonchild,

      ich freue mich natürlich wie ein Schneekönig, daß Sie die Gibson Les Paul respektieren.

      Aber was Ich Ihnen wirklich zwischen die Notenblätter legen möchte ist Folgendes:

      Es ist durchaus nichts fragwürdiges daran, wenn vom Aussterben bedrohte Baumarten, wie das von Ihnen genannte Rio-Palisander, unter strengen Artenschutz gestellt werden.

      Viele Ebenholz-und andere Palisanderarten sind ebenfalls stark bedroht, auch das heute als Palisanderersatz begehrte Pau Ferro ist nur begrenzt verfügbar. Selbst Mahagonie wächst nicht so schnell nach, wie es verbraucht wird.

      Auch wenn man nicht einsehen mag, daß der Schutz unserer Welt einen Wert an sich darstellt, so kann doch das ungehemmte Abholzen der letzten großen großen Sauerstoffproduzenten unseres Planeten letzlich nicht in Ihrem Interesse sein, falls Sie möchten daß auch Ihre Kinder weiterhin atmen können.

      Sicher erkennen auch Sie den Zusammenhang zwischen selten gewordenen Rohstoffen und deren Preis, zwischen Angebot und Nachfrage. Solange der Handel mit vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten erlaubt bleibt, gibt es auch gewissenlose Geschäftemacher, die auf Kosten der Umwelt und, siehe oben, auch auf Ihre Kosten Ihren Profit machen wollen. Der menschlichen Gier ist daher nur mit Verboten beizukommen.

      Es ist natürlich nicht die Musikinstrumentenherstellung allein, die für die Ausrottung bestimmter Hölzer verantwortlich ist. Den bei weitem größten Anteil daran hat die Möbelindustrie und die Bauwirtschaft.

      Tatsächlich sind einige meiner besten Gitarre auch aus heute nicht mehr erhältlichen Edelhölzern hergestellt, und kosten jetzt ein mehrfaches des damaligen Preises, der aber auch durch die Fertigungsqualität und am Ende den Klang eines solchen Instrumentes gerechtfertigt ist.

      Ich befüchte wir müssen uns damit abfinden, daß durch unsere eigene Verschwendungssucht einige Ressourcen unseres Planeten verbraucht sind.

      Es wird also nie wieder Gitarren geben, die den von Ihnen inkriminierten „irre(n) Kultstatus“ erreichen können.

      Aber das hat doch auch was Gutes, oder?

      Ich bitte Sie um Nachsicht für meine Polemik, das Thema ist mir einfach zu wichtig. Vielen Dank für Ihre Geduld!

      Mit meinen allerbesten Wünschen für unser aller Zukunft verbleibe ich,
      Ihr Peter W. Greiert

      Auf diesen Kommentar antworten
  2. Ach,ja,die Nachhaltigkeit,der Umweltschutz,etliche Pandemien/Mutanten, und die Ressourcen sind ja in letzter Zeit so oft in den Medien genannt worden,daß es einem als Endverbraucher,bzw. Gitarrist/in schon recht schwindelig wird.Umweltschutz und Nachhaltigkeit kehrt ja nun auch im „modernen“ Gitarrenbau ein.Umweltzerstörende globale (unnötige!) Raketenstarts,Elektroautos,die bereits bei ihrer Herstellung und späterer „Entsorgung“ ein mehrfaches an Umweltverschmutzung verursachen als Verbrennungsmotoren,werden hingegen auch zukünftig erlaubt! Solch ein bodenloser Schwachsinn,da wird den Besitzern von altem Rio Palisanderholz Fretboards strengstens untersagt,besagte Gitarren,an denen damalig „echtes“ Rio Palisander verbaut wurde, weder live on Stage,noch in irgendeiner Art und Weise öffentlich zu zeigen! Über soviel Irrsinn kann man ja nur noch den Kopf schütteln! Und es stimmt,daß die Anzahl damalig verwendeter Rio Palisanderhölzer für Griffbretter den geringsten Anteil ausmachten.Nun steht sogar schon Pao Ferro und Ebenholz auf der bedrohten Artenschutzliste.Griffbretter und Bodies aus Resoncast sind ja absolut nicht neu,aber wer möchte diese Ersatzmaterialien ernsthaft kaufen? Und ja,ich besitze auch eine limitierte sehr gut klingende Fender Strat aus uraltem zertifizierten reclaimed old growth Red Wood Holz,das 2014 aus dem Restbestand zweier abgebauten Holzbrücken in Kalifornien um 1930 stammt,und sinnigerweise völlig legal zu wunderschönen Gitarrenbodies weiterverarbeitet wurde.Laut meiner Recherche existieren weltweit lediglich 23 besagte alte Fender Strats aus diesem edlen Mammutbaumholz.Und ich bin sehr stolz,eine einzige Redwood Stratocaster aus diesem streng limitierten Bestand zu besitzen.Schlußendlich stimme auch ich dem gewissenlosen Abholzen des extrem stark bedrohten Regenwaldes (besonders in Brasilien!) in keiner Weise zu.Und es sind nicht nur die seltenen tropischen Edelhölzer,die bis heute leider in noch weitaus größerem Maße für die Möbelindustrie und Bauwirtschaft gnadenlos verarbeitet werden,sondern obendrein auch der unaufhaltbare Raubbau der Urwälder wegen Ausbeutung von Edelmetallen und Mineralien und Bodenschätzen! Die dringliche Option,fast gleichwertig gut klingende heimische Hölzer,die besonders nachhaltig für Gitarren sind, zu verwenden,bleibt zukünftig die Hauptaufgabe der Gitarrenfabrikanten,um auch weiterhin bestehen zu können.Außerdem wäre es sehr zu begrüßen,wenn die billigen und sehr ungesunden Palmfette,sowie die ekligen Fast Food Ketten und die nervigen Raucher weltweit streng verboten werden!
    Dann wäre auch die Luft viel besser!

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Hallo Realist!

      Welch ein Rundumschlag! Bin beeindruckt!

      Tatsächlich sind die Cites-Regeln dahingehend verändert worden, daß alte Instrumente aus heute bedrohten Hölzern wieder auf den Bühnen der Welt benutzt werden können, auch der Handel damit ist innerhalb der EU, wie auch innerhalb der USA erlaubt, lediglich der grenzüberschreitende Handel unterliegt strengen Restriktionen.

      Sie können Ihre Redwood-Strat nach Erledigung einiger bürokratischer Hemmnisse durchaus wieder zu Ihrem nächsten Gig in der Royal-Albert-Hall oder Carnegie-Hall mitnehmen. Kollege Joe Bonamassa macht das ja auch!

      Die Anfangs geforderte Registrierung inklusive Nachweises der Herkunft sind seit geraumer Zeit wieder weitgehend vom Tisch, weil sich erstens keine Behörde dem Ansturm der Registrierungswünsche gewachsen, noch dafür zuständig fühlte, und zweitens die Gesetzgeber so etwas wie Einsicht zeigten, weshalb die Regeln für gebrauchte Instrumente wieder entschärft wurden. Heute reicht in der Regel ein Kaufbeleg, im Zweifelsfall der Nachweis der Herstellung vor Inkrafttreten der Cites Regeln.

      Sogar die Neuanfertigung von Instrumenten mit Palisanderanteilen ist erlaubt, wenn das Holz dafür aus nachhaltigem Anbau stammt, was angesichts der Wachstumsgeschwindigkeit der Bäume seinen Preis hat.
      Ein großes Problem sind hierbei die sogenannten “Holzökosiegel” wie FSC, PEFC, SVLK und Naturland, deren Einhaltung gar nicht, oder dem Händler und Waldbesitzer (ganz extrem in Indonesien und Brasilien) gegenüber nur sehr wohlwollend kontrolliert werden.

      Rio-Palisander und Ebenholz aus alten Lagerbeständen wird dagegen auch in Deutschland völlig legal verarbeitet.

      Hersteller wie Höfner bauen bereits gutklingende und bezahlbare Instrumente aus heimischen schnell nachwachsenden Hölzern (z.B. Fichte). Ibanez verändert ebenfalls seine Produktpalette in Richtung Nachhaltigkeit. Linde hat sich bei Billigbässen vor allem wegen des Preises bereits durchgesetzt, kling aber auch einigermaßen, viele Obstbaumsorten sind sogar noch besser geeignet, wenn auch teurer. Für eine gute Jazzgitarre ist eine massive Fichtendecke ohnehin das Maß aller Dinge. Japanische Gitarrenhersteller (FGN) haben sich bereits eigene Edelholzplantagen zugelegt, eine Maßnahme, die erst in 30 Jahren zu sicher sehr teuren Ergebnissen führen wird.

      Obwohl die großen amerikanischen Hersteller leider nicht so weitsichtig sind, gibt es also Hoffnung, das auch in Zukunft gute Instrumente hergestellt werden, ohne daß dafür die Regenwälder abgeholzt werden müssen.

      Mit den besten Wünschen,
      Peter W. Greiert

      Auf diesen Kommentar antworten
  3. Prima,daß es zu diesem aktuellen Thema auch interessant/informative Meinungen gibt.Mein Gitarrenbauer verarbeitet neuerdings sogar schon heimisches Birkenholz für E.-Gitarrenhälse.Relativ schnell nachwachsende Holzarten, wie bspw. Linde oder Pappel für den Gitarrenbau, eignen sich wohl eher für sehr günstige Gitarren.Eine stark gemaserte Pappeldecke kann ja auch seinen gewissen Reiz haben.Ich glaube,das Label Fame (Made in Polska) fertigt derartige Gitarren (gute „PRS“ Korpus Kopien) mit furnierter Pappeldecke,die eigentlich ganz nett ausschauen.

    Bleibt also abzuwarten, was da noch so an nachhaltigen Holzalternativen für neue E.-und Akustikgitarren verwendet werden kann.

    In erster Linie ist ja wohl der Klang entscheidend.Bodies aus Resoncast (MDF) oder Pappe würde ich mir ehrlich nicht gerne kaufen wollen.Es gab vor einigen Jahren sogar mal eine limitierte Fender Tele mit Hohlkammerkorpus aus Bambus.Bambus wächst ja bekanntlich auch sehr rasch nach,scheint jedoch sehr spröde zu sein.

    Wer weiß, was für tolle Hölzer die Gitarrenfabriken noch für uns Musiker bereithalten werden? Bin darauf schon sehr gespannt.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren