Revolte auf Pedalboard und Studiotisch?

Üppig ausgestattet: Two notes ReVolt Guitar im Test

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(Bild: Dieter Stork)

Bei der Vorstellung des Torpedo ReVolt Guitar auf der Namm Show in Anaheim ging seinerzeit ein lustvolles Raunen durch die sozialen Medien, von „dem“ Messe-Highlight war da die Rede. Also jede Menge Vorschusslorbeeren für diesen Amp in the Box, Two notes neuestes Werk, welches frühere Bodengeräte wie Le Clean, Le Crunch oder Le Lead obsolet machen dürfte.

Denn: Das Two Notes ReVolt Guitar besticht mit einigen Neuerungen, wie der 12AX7-Vorstufenröhre, die mit 200 Volt gespeist wird. Zudem vereint das ReVolt drei Kanäle in einem optisch schick designten und auch wertig verarbeiteten Gehäuse. In höchsten Tönen wird die analoge Cab Sim gepriesen. Ob auch sie hält, was der Hersteller verspricht?

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ÜPPIG AUSGESTATTET

Neben der Hardware erhält der Kunde bei Produktregistrierung die Software „Genome“ und zehn hauseigene Dyn IRs (Impulse Responses) mit dem ReVolt. Das eröffnet in Kombination mit DI-Sounds noch mehr Optionen. Klasse.

Das ReVolt wartet mit einer üppigen Soundpalette auf und Two notes nennt ganz offen die Pate stehenden Klangerzeugeroriginale für die Kanäle Clean, Crunch und Lead: Fender Bassman, Marshall JMP und Soldano SLO. Jeder der drei Kanäle hat einen regelbaren Boost mit bis zu 20db bei 1.1 kHz, macht also sechs Sounds auf Abruf. Der Clean-Kanal hat eine Klangregelung aus Treble und Bass plus Gain und Volume. Crunch- und Lead-Kanal teilen sich eine Dreibandklangregelung aus Treble, Mid und Bass, verfügen aber über separate Gain- und Volume-Regler. Der regelbare Boost-Regler ist für alle drei Kanäle gleichermaßen zuständig, hier ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt, sofern man diesen in allen drei Kanälen auch nutzen will. Die jeweiligen Kanäle werden über robuste Fußschalter gewählt, ein nochmaliges Treten aktiviert den Boost.

(Bild: Dieter Stork)

Drückt man den Clean- und Crunch-Schalter gleichzeitig, geht das Gerät in den Bypass. Das eröffnet eine weitere Anwendungsmöglichkeit. Nutzt man das ReVolt im seriellen Loop des Amps, lassen sich so drei weitere Kanäle in ein vorhandenes Amp-Setup integrieren.

(Bild: Dieter Stork)

Auf der Frontseite sind Switches für das Aktivieren der analogen Cab Sim und das Aufschalten des hinten integrierten FX-Loops für die Verwendung des ReVolt via 4-Kabel-Methode, sofern man Modulations-, Hall- oder Delay-Effekte klassisch integrieren will. Auch das ist sehr durchdacht und freut User, die sich um das ReVolt herum ein kompaktes Pedalboard gestalten wollen. Ergänzend kann das ReVolt auch per Midi gesteuert werden (Anschlüsse hinten) und zum Üben steht ein Aux-In sowie ein Kopfhörerausgang (vorn) zur Verfügung. Die Klinkenein- und ausgänge (unsymmetrisch) für In, Out, Send und Return, ein XLR-symmetrischer-Ausgang, Ground Lift sowie der Netzanschluss für das mitgelieferte 12Volt-600mANetzgerät runden das Bild ab.

Das ist schon eine Top-Ausstattung. Das Gehäuse und die verbauten Teile wirken zudem allesamt wertig und robust, das Design kann ebenfalls als gelungen bezeichnet werden. Als wesentlicher Sound-Erzeuger fungiert eine PSVANE ECC83, die mit 200 Volt versorgt wird. Damit kann die Röhre auch einen angemessenen Dynamikumfang liefern und ist eben nicht nur ein optisches Gimmick. Apropos Optik: Sofern der Boost aktiviert wird, wird die Röhre statt gelb, von hinten rot illuminiert. Der Clean-Kanal strahlt in Grün, Crunch in Orange und Lead – ganz wie das Vorbild – in Blau.

Praxistest und Resümee auf Seite 2

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. schade
    denn 15cm breiter;
    hall und echo drin
    dannnnnnn währs perfect

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