10 Amps, 30 Presets, über 60 Effekte und mehr …

Kopfhörer-Amp von Boss: Katana:Go

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Das Feld von ultrakompakten Kopfhörerverstärkern wurde lange von Vox geprägt und zuletzt von Marken wie Fender oder Harley Benton aufgemischt. Boss steigt spät ins Rennen ein, der neue Katana:Go für Gitarre und Bass kommt dafür aber mit Sounds aus den eigenen Katana-Bühnenverstärkern, 3D-Audio-Technologie und allerlei praktischen Tools zum Lernen, Jammen und Aufnehmen …

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Der Katana:Go verspricht einen hochwertigen Sound ohne externe Verstärker, Pedale und Interfaces. Einfach in die Ausgangsbuchse des Instruments stecken, In-Ears oder Kopfhörer verbinden, Preset aufrufen und schon kann es losgehen. Am Gerät selbst kann man die Lautstärke regeln, Speicherplätze auswählen und grundlegende Funktionen ausführen. Auf dem integrierten Display lassen sich der Tuner und das aktuell ausgewählte Preset ablesen. Mit dem wiederaufladbaren Akku soll der Katana:Go bis zu fünf Stunden Spielzeit am Stück schaffen. Der integrierte 6,3-mm-Klinkenstecker lässt sich einklappen.

SOUNDS

Das Gerät kommt mit den originalen Sounds der beliebten Katana-Amps. Der Gitarren-Modus bietet zehn Verstärkertypen, darunter Clean, Crunch, den Boss High-Gain Brown, zwei Modelle für elektroakustische Gitarren und mehr.

Ein eigener Bass-Modus umfasst die Typen Vintage, Modern und Flat, die direkt aus den Katana-Bassverstärkern übernommen wurden. Beide Modi beinhalten eine riesige Sammlung an Boss Effekten, die sich in der Boss Tone Studio App für iOS und Android umfassend anpassen lassen.

RAUMKLANG

Die sogenannte „Stage Feel“-Funktion des Katana:Go soll ein immersives Audioerlebnis auf Basis der Boss Spatial-Audio-Technologie erzeugen. Über Presets lassen sich der Verstärker und das Backing auf unterschiedlichen Positionen im Soundfeld platzieren. Auf diese Weise soll der Eindruck entstehen, als würde man mit einer Backline auf der Bühne oder mit Freunden in einem Raum spielen.

PRESETS

Der Gitarren- und der Bass-Modus bieten je 30 Speicherplätze, die ab Werk mit spielfertigen Preset-Sounds bestückt sind. Im Boss Tone Studio kann man die Presets anpassen, komplett neue Sounds kreieren oder Tone-Setting-Presets aus den großen Katana Gitarren- und Bassverstärkern importieren. Darüber hinaus bietet die App Zugriff auf Boss Tone Exchange. Hier lassen sich professionell zusammengestellte Livesets downloaden und eigene Sounds mit der weltweiten Boss-Community teilen.

BLUETOOTH

Durch die Verbindung mit einem Smartphone soll der Katana:Go zur mobilen Komplettlösung für das tägliche Üben werden. Man kann zu Songs aus seiner Musikbibliothek jammen und die Session-Funktion im Boss Tone Studio nutzen, um mit YouTube-Lernvideos an seinen Skills zu arbeiten. Durch das Erstellen von eigenen Songlisten und Loop-Abschnitten läuft das Üben noch strukturierter ab. Zudem lassen sich Zeitstempel setzen, damit der Katana:Go die Presets automatisch während des Spielens zu YouTube-Backingtracks wechselt.

INTERFACE & ANSCHLÜSSE

Der vielseitige Kopfhörer-Amp fungiert auch als USB Audio Interface für die Musikproduktion und die Erstellung von Online-Content auf einem Computer oder Mobilgerät. Über den Einsatz eines optionalen EV-1-WL Wireless MIDI Expression-Pedals oder des FS-1-WL Wireless-Fußschalters lassen sich zudem Funktionen wie Wah, Volume, die Auswahl der Speicherplätze und mehr steuern.

PREIS

Wer die Waza-Air-Kopfhörer kennt, wird nun sicher fürchten, dass bei dieser Feature-Dichte ein deftiges Preisschild am Katana:Go hängen wird. Aber der Preis bleibt verglichen mit der Konkurrenz tatsächlich noch im Rahmen.

Preis (Street): Boss Katana:Go ca. € 139

www.boss.info

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. sicher praktisch zum üben. Aber das ding rauscht auch gehörig.
    Effekte frei anordnen ist auch nicht möglich. Und für Bassisten ist auch nicht wirklich viel brauchbares an Bord.

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    1. Ich besitze bereits einen Harley Benton DNAfx GiT Mobile und ein Positive Grid Spark Go.

      Der Harley Benton ist für unterwegs von der Größe her optimal, die Einstellmöglichkeiten (für Bass) sind jedoch bescheiden.
      Beim Spark Go finde ich die vielen Einstellmöglichkeiten über die App super, dafür ist er wegen dem eingebauten Lautsprecher (der für Bass absolut nicht brauchbar ist) aber recht groß.

      Da beide eher für Gitarre optimiert sind, und Bass so nebenbei läuft, dachte ich der KATANA:GO mit einem speziellen Bass-Modus kann hier mehr.

      Dein Kommentar klingt jedoch nicht so, als ob ich hier für Bass optimierte Features erwarten kann, die über das hinausgehen, was auch mit den anderen beiden schon möglich ist.

      Also könnte man sagen, die Investition von knapp 140 EUR lohnt sich nicht?

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      1. Ich kann mir die Frage jetzt selbst beantworten, da ich mir nun ein Katana:Go gekauft habe:
        Ohne Zweifel rauscht das Teil, wenn man die Lautstärke höher dreht, bis ca. zur Hälfte geht es aber – das gleiche Verhalten hat der Harley Benton DNAfx GiT Mobile aber auch.
        Die App ist nicht so toll wie beim Spark Go, die “Bluetooth-MIDI-Verbindung” (für die Ton-Einstellungen) reißt ständig ab, das nervt ein wenig, Bluetooth-Audio klappt aber ohne Probleme.

        Die Qualität des Sounds im Bass-Modus ist allerdings um Welten natürlicher als beim Harley Benton DNAfx GiT Mobile und dem Spark Go.

        Das eingebaute Stimmgerät ist auch super, da spart man sich ein zusätzliches mitzuschleppen.

        Das Teil ist mein klarer Favorit. Ich habe jetzt die anderen beiden verkauft.

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        1. Must du mal an deinem Kopfhörer arbeiten…und n Strat Single Coil rauscht am Amp nicht??ß?
          Warum immer rumnörgeln….für 139 Euro gibt es für unterwegs nicht ansatzweise was besseres….klar ist das kein HIFI High End Teil…-aber kost auch keine 1000 Euro…
          Mal vielleicht darüber nachdenken bevor man Mund aufmacht…..

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