Mobiles Recording mit Fender-DNA

Fender Studio: Kostenlos, intuitiv und mit echten Fender-Sounds

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(Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Fender überrascht mit einer eigenen DAW, die sich an alle richtet, die Ideen einfach und schnell festhalten wollen. Jammen, aufnehmen, mixen – und das direkt auf dem Smartphone oder Laptop! Mit Fender Studio bringt der Traditionshersteller eine kostenlose App an den Start, die sich ganz auf die Bedürfnisse von Gitarrist:innen konzentriert.

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Eine DAW für die Gitarre – vom Hersteller selbst

Mit Fender Studio bringt der US-Hersteller eine Digital Audio Workstation auf den Markt, die speziell auf Gitarrist:innen und Bassist:innen zugeschnitten ist. Die App wurde auf Basis von PreSonus Studio One entwickelt und läuft, anders als Garage Band, auf nahezu allen Plattformen – iOS, Android, macOS, Windows und Linux!

Dabei soll die Darstellung des Programm und alle Fenster des User-Interfaces auf allen unterschiedlichen Geräten responsiv bleiben.

Desktop-Ansicht
Oberfläche am Smartphone
Darstellung auf einem Tablet

Fender Studio will vor allem eins: den Aufnahmeprozess so unkompliziert wie möglich gestalten. Ganz im Sinne von Leo Fenders berühmtem Motto „Artists are angels, and our job is to give them wings to fly“ richtet sich Fender Studio an Kreative, die schnell Ideen einfangen, jammen oder sogar ganze Demos produzieren wollen – ohne sich durch komplexe Menüs zu kämpfen.

(Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Einfach aufnehmen: One-Tap statt Setup-Marathon

Das Herzstück ist das sogenannte One-Tap Recording: App öffnen, Gitarre anschließen, aufnehmen. Ohne Routing, ohne Track-Zuweisung – einfach loslegen. Gerade für Einsteiger:innen oder alle, die zwischendurch mal eben eine Idee festhalten wollen, ist das ein starkes Argument.

Für mehrspurige Projekte stehen bis zu 16 Tracks zur Verfügung (nach kostenloser Registrierung bei Fender Connect, sonst 8 Tracks), inklusive einfacher Exportfunktion in Formaten wie WAV, FLAC oder MP3.

Fender Amps und Effekte an Bord

Die App bringt nicht nur einen Tuner und ein Metronom mit, sondern auch eine kleine, aber feine Sammlung an Amp- und Effekt-Modellen – mit Original-Fender-DNA!

(Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Amps:

    • ’65 Twin Reverb
    • Reverb 800 v.3
    • ’59 Bassman*
    • Bassbreaker 15 Medium Gain*
    • Super-Sonic*
    • Redhead*
    • Tube Preamp*
(Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Pedale:

    • Overdrive
    • Sine Chorus
    • Mono Delay
    • Small Hall Reverb
    • Modern Bass OD
    • VariFuzz*
    • Vintage Tremolo*
    • Stereo Tape Delay *
    • Small Room Reverb*
    • Triangle Flanger *
    • Simple Comp *
*Zum Freischalten meldet man sich kostenlos in der App an
Diese Fender-Amps und -Effekte stehen ohne Registrierung bereit (Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Wer sich einen kostenlosen Account erstellt, schaltet zusätzlich sechs weitere Amps und neun Effekte frei – darunter Klassiker wie der ’59 Bassman oder das Stereo Tape Delay.

Hat man einen kostenlosen Fender Connect Account erstellt, schaltet man diese zusätzlichen Optionen frei – ein no-brainer! (Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Die Klangmodelle basieren laut Fender auf den bekannten Mustang- und Rumble-Serien, sind also nicht einfach generische Simulationen, sondern speziell auf das Fender-Ökosystem abgestimmt.

Multitracks zum Üben und Remixen

Ein weiteres Feature sind die mitgelieferten 20 professionell produzierten Jam-Tracks verschiedenster Genres, die lizenzfrei nutzbar sind. Diese lassen sich nicht nur abspielen, sondern auch transponieren, verlangsamen, loopen, solo schalten oder stummschalten – perfekt für Übungssessions oder als Grundlage eigener Kompositionen.

Besonders hilfreich: Eine Section-Übersicht mit Markierungen wie „Verse“ oder „Chorus“ sowie eine Session-Map erleichtern die Navigation, gerade auf mobilen Geräten.

Bearbeitung & Mixing

Im Mix stehen gängige Werkzeuge wie EQ, Kompressor, Delay und Reverb zur Verfügung, ergänzt durch spaßige Vocal-Effekte wie De-Tuner, Transformer, Ringmodulator oder Vocoder.

Tools zum Editieren & Mixen:

    • Kompressor
    • EQ
    • Expander
    • Delay
    • De-Tuner
    • Transformer
    • Vocoder
    • Ring Modulator
    • Global Transpose
    • Metronom
    • Timestretching

MIDI-Funktionalität oder virtuelle Instrumente fehlen (noch), was das Tool klar als Gitarren-orientierte Recording-Lösung positioniert. Fender Studio wird allerdings in Zukunft weitere Updates erhalten.

(Bild: Fender Musical Instruments Corporation)

Link I/O: Kompakt-Interface für unterwegs

Für bestmögliche Klangqualität unterwegs bietet Fender das passende Interface gleich mit: Das aktuelle Fender Link I/O ist ein USB-C Audiointerface im Hosentaschenformat, das 24 Bit / 96 kHz bietet und mit einer speziell abgestimmten Input-Stage die Dynamik echter Fender-Amps emulieren soll. Das Signal wird latenzfrei zurückgeführt – wichtig für präzises Spielen beim Monitoring.

Preis (Street): Fender Link I/O ca. € 79

Fazit: Fokus statt Firlefanz

Fender Studio richtet sich nicht an Power-User, sondern an Gitarrist:innen, die schnell und unkompliziert aufnehmen wollen. Keine MIDI-Funktion (Stand jetzt), keine Plug-in-Flut, kein Routing-Dschungel – dafür echter Fender-Sound, intuitive Bedienung und solide Grundfunktionen.

Die größte Stärke liegt aktuell im Konzept: eine zugängliche Plattform, die auf allen Geräten läuft, ohne Abo-Modell oder Bezahlschranken. Ideal für alle, die unterwegs Ideen einfangen oder beim Üben mit professionellem Sound arbeiten wollen.

Weitere Infos unter:

www.fender.com/studio

Direkt zum Download:

www.fender.com

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ich versuche das Fender Studio auf meinen PC herunter zu laden, leider ohne Erfolg.
    Schlecht, desaströsssssss

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Klappt hier auf Anhieb, die App hat sogar nativen Windows on Arm Code und läuft auf meinem niegelnagelneuen Snapdragon X Elite Laptop wie geschmiert!
      @Uwe was geht denn bei Dir schief?

      Auf diesen Kommentar antworten
  2. Hallo, habe mir das Teil heute geleistet. Voller Erwartung, nach eurer Beschreibung, die App installiert auf meinem Samsung und … absolut entäuscht. Gerade mal Reverb und Delay habe ich gefunden welche aber keinerlei Auswirkung beim Spiel haben. Aufnahmen sind nur sehr leise bis kaum zu hören und weitere Effekte und Verstärkertypen sind gar nich erst auffindbar. Ich habe alle zur Verfügung stehende Möglichkeiten aufgerufen aber nichts dergleichen ist vorhanden. Habe mich auch bei Fender angemeldet aber da kam nur ein Danke! Bedienungsanleitungen sind auch nur auf 4 Saiten beschränkt. Ich habe keine Idee mehr. Vielelicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Fender lobt das Teil und tolle Videos schildern wie einfach alles ist. Aber…? Über eine Antwort würde ich mich freuen!

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. @Werner, was ist denn Dein Samsung für ein Gerät? Ich vermute ein Android-Smartphone? Oder Tablet? Hast Du in Fender Studio das korrekte Audio-Interface ausgewählt? Wenn Du das Link i/o benutzt, hast Du die Eingangslautstärke eingepegelt?

      Auf diesen Kommentar antworten
      1. Hallo Tomás, danke das du dich kümmerst. Ich habe ein Samsung Galaxy A55 5G.Das Audio interface stammt aus dem link vonFender. Etwas anderes habe ich nicht zusätzlich finden können.
        Eingangslautstärke habe ich auf höchster Stufe laufen. Sonst bleibt es zu leise.

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  3. Mein neuer Fender Link funktioniert nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Wiedergabe der Aufnahme über Kopfhörer via Link I/O mit meinen beiden Android Geräte (Android 12, Arbeitsspeicher 4 GB auf dem Smartphone und Android 14, Arbeitsspeicher 4 GB auf dem Tablet) ist mit Störgeräuschen (verrauscht, knarzend) und leiser Wiedergabe verbunden.

    Über meinen Windows 11 Computer funktioniert alles einwandfrei.

    Ich habe noch etwas weiter damit rum probiert. Eine Aufnahme habe ich vom Smartphone auf den Computer übertragen und dort im Fender Studio wiedergegeben. Der Klang der Aufnahme ist dort einwandfrei!

    Mit dieser Erfahrung habe ich auf dem Smartphone die Audioeinstellung von Fender Studio geändert um den Tone direkt über die Lautsprecher und auch den Kopfhöreranschluss (Smartphone) anzuhören. Der Klang der Aufnahme ist in beiden Fällen auch so einwandfrei! Es liegt also ein Problem vor, wenn das Signal von Fender Studio wieder zurück zum Link I/O und dort auf die Kopfhörer geht.

    Um das Ganze aber noch etwas verwirrender zu machen – wenn ich Musik von der Spotify App über den Link I/O und den dort angeschlossenen Kopfhörer höre, dann klingt die Musik so wie sie klingen soll – einwandfrei. Ebenso klingt die Aufnahme, wenn ich sie mit den VLC-Player auf dem Smartphone über den Link I/O abspiele einwandfrei.

    Klingt für mich nach einem Softwareproblem der App Fender Studio für Android.
    Ich bin gespannt, ob sich das noch klärt. So ist das für mich nicht praktikabel nutzbar. Schade.

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Wie hast du denn die Einstellung geändert? Bei mir wird unter Ausgabe nur das Fender Link angezeigt (+2, aber nicht auswählbar). Angeschlossene Kopfhörer geben keinen Mucks von sich.
      Sehr ärgerlich.
      Ich hab ein Lenovo Tab 12 mit Android 15.

      Auf diesen Kommentar antworten
  4. Kann ich leider bestätigen:

    Mit Android nicht benutzbar, mit dem originalen I/O Modul. Auf Handy und Tablet getestet, mal kommt ein Ton, mal nicht. Meist klingt es erbärmlich und die Latenzen liegen im Sekundenbereich.

    Vllt klappt es mit Applegeräten, bei Android würde ich die Finger weg lassen, vermutlich hat Fender da auch nur den Start der Anwendung getestet.

    Auf diesen Kommentar antworten

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