Bass in a box

Bassisten bald überflüssig? Die neue Electro-Harmonix Bass9 Bass Machine

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Der neueste Streich von Electro-Harmonix verspricht, jede E-Gitarre in einen Bass zu verwandeln. Ganz ohne spezielle Pickups, MIDI oder Modifikationen, sollen neun verschiedene ikonische Bass-Sounds abrufbar sein.

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Das Pedal basiert auf der selben Technologie wie alle anderen aus der EHX 9 Series, wie etwa die beliebte MEL9 Tape Replay Machine. Es verfügt jedoch über einen neuen Algorithmus, der dafür optimiert wurde, bei gutem Tracking und überzeugender Dynamik, ein bis zwei Oktaven tiefer zu spielen.


Über einen Wahlschalter hat man Zugriff auf folgende Sounds:

  • Precision: Hommage an den Fender P-Bass
  • Longhorn: Emuliert den Danelectro 6-Saiter Bass, ideal für Baritone-Sounds
  • Fretless: Bietet sowohl elektrische, als auch Kontrabass-Klänge
  • Synth: Inspiriert vom klassischen Taurus Synthesizer
  • Virtual: Erlaubt dem Nutzer, die virtuelle Body-Dichte und Hals-Länge anzupassen
  • Bowed: Klassischer gestrichener Bass
  • Split Bass: Ermöglicht dem Gitarristen, auf den tieferen Saiten (alle Noten unter F#3) Bass zu spielen und Akkorde oder Melodien auf den höheren Saiten
  • 3:03: Polyphone Interpretation des Roland TB-303 Vintage Bass Synth
  • Flip-Flop: Inspiriert vom EHX Octave Multiplexer – Sub-Octave-Generator im Stil der 70er-Jahre, der ohne Fehler tracken soll

Das EHX Bass9 ist mit unabhängigen Effect- und Dry-Volume-Reglern ausgestattet, mit denen der Nutzer seinen gewünschten Mix präzise einstellen und zur Output-Buchse schicken kann. Darüber hinaus bietet das Pedal einen stets aktiven Dry-Output, der das Input-Signal ohne Pegeländerung durchschleift.

Die Control 1 und Control 2 Regler passen die spezifischen Parameter des ausgewählten Bass-Sounds an. Beispiel: Im Modus “Precision” regelt Control 1 die Sub-Oktave, während Control 2 das Tone-Poti eines P-Basses imitiert.

Das Bass9 kommt inklusive Netzteil und ist ab sofort erhältlich!

Preis: Electro-Harmonix Bass9 Bass Machine ca. $ 220

www.ehx.com

Produkt: Gitarre & Bass 12/2022 Digital
Gitarre & Bass 12/2022 Digital
Im Test: J. Rockett Uni-Verb +++ G&L Fullerton Deluxe LB-100 +++ Dowina Albalonga GACE HiVibe +++ Nik Huber Bernie Marsden Signature +++ Fender Acoustasonic Player Telecaster +++ Gibson Dave Mustaine Signature Flying V +++ Börjes JB-Custom 5 DLX-Multiscale +++ EarthQuaker Devices Ghost Echo by Brain Dead +++ Blackstar St. James 50/EL34 112 Combo +++ Harley Benton Double Pedal Series

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ehrlichgesagt habe ich wenig Befürchtungen, dass das Pedal Bassisten überflüssig macht. Was ich aber befürchte sind noch mehr schlecht gemischte und produzierte Hobby-Gitarristen-Tracks auf denen nun auch noch der Bass sinnlos herumshreddert. Jaco, Tony Levin und Bernard Edwards (um mal ein paar aus dem Werbevideo anzusprechen) waren nun mal keine Gitarristen, die mal eben ein bisschen Bass gespielt haben, sondern Musiker die sich Jahrzehntelang dem Bass gewidmet haben.

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    1. Dem kann ich nur zustimmen. Das Tool könnte aber evtl. auf Jam Sessions nützlich sein, wenn partout kein Bassist da ist, aber, wie so oft, viele Gitarristen.

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    2. Ich denke auch nicht, dass Bassisten brotlos werden, für den Homerecordingbereich kann das Ganze sinnvoll werden. Auch im Liveeinsatz, wenn der Gitarrist einen weiteren überschaubaren Basspart einstreuen möchte, kann der Bass9 nicht verkehrt sein. Oder in Ergänzung: Bassist spielt Precision o.Ä./Gitarrist den Taurus Modus oder Roland polyphone.

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      1. Voll einverstanden. Es ist ferner zu bedenken dass Basslinien in den seltensten Fällen am Schreibtisch entstehen, selbst dann nicht wenn es heisst aus der Feder von dem und jener. Instrumentallinien kommen meist als Resultat einer Interaktion zwischen Spieler und Instrument zustande, wie sich ein Instrument überhaupt anfühlt, was ist schwer, was ist leicht etc. Der “Gripp” einer Gitarre unterscheidet sich nunmal total von demjenigen eines Basses. Oder anders gesagt: das verwendete Instrumentarium hat grossen Einfluss auf das musikalische Endprodukt.

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  2. Endlich keine Bassisten mehr.
    Die kommen eh immer zu spät und jammern dass sie keine Groupies abbekommen.

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  3. Drum mashines haben den Drummer ja auch nicht überflüssig gemacht. Von daher…
    Nettes Gimmick für mich z.B. aber den Bassisten will ich trotzdem nicht missen. Die sind immer am trinkfestesten 😀

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  4. Was mich wundert ist dass der meistgespielte Sound, der Jazzbass, nicht abrufbar ist.

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