CD-Kritik:

Hellmut Hattler & Warhol Holidays

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Bass! Bass!! Bass!!! Hier geht es um die Musik eines Künstlers, den dieses Magazin von Anfang an begleitet hat, der aber auch unsere Arbeit immer wieder auf ganz unterschiedliche Art unterstützt hat. So soll es sein!

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(Bild: BASSBALL)

Und wenn dann ein Bassist, Bandleader und Business-Mann eine so angenehme Erscheinung ist wie HELLMUT HATTLER, und dabei auch noch über Jahrzehnte Erfolg als Künstler hat, dann wissen wir alle einmal mehr, warum wir unseren Job gerne machen. Seit dem ersten Kraan-Album von 1972 und diversen Tab-Two-Produktionen ab 1991, ging es ab den 00er-Jahren dann unter dem Namen HATTLER so richtig los.

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Über zehn Alben sind inzwischen erschienen, WARHOL HOLIDAYS heißt das neueste. Elektro oder handmade? Solo- oder Band-Projekt? Das wusste man noch nie so richtig, wenn man Hellmut Hattlers Musik all seiner wirklich sehr unterschiedlichen Projekte hörte. Egal woran er beteiligt war, da war immer etwas Besonderes, etwas Eigenes zu hören, in den Bass-Sounds, den Melodien, der gesamten Stimmung.

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(Bild: BASSBALL)

Ähnlich kennt man das von Kollegen wie Flea, Marcus Miller oder Stanley Clarke. Es geht um Handschrift, Groove, Flair, whatever. Auch diesmal gibt’s von Hattler wieder diesen speziellen Mix aus Pop, Jazz, Soul, Funk, plus ein paar Zutaten aus ethnischer Musik und Electronica. Zum Studio-Personal gehörten Sängerin FOLA DADA, die Gitarristen ALI NEANDER, TORSTEN DE WINKEL und PETER MUSEBRINK, die Drummer OLI RUBOW, JÜRGEN SCHLACHTER und JAN FRIDE WOLBRANDT sowie Keyboarder MARTIN KASPER. Und wenn WARHOL HOLIDAYS eines ausstrahlt, dann ist es ganz viel Bass: mal fundamental, mal melodisch, mal beides zugleich.

Darunter liegen hypnotische Grooves, darüber Sounds & Spheres plus die angenehme, warme Stimme von Fola Dada. Von Track zu Track wirkt dieses Album entspannender, ohne dabei an musikalischer Spannung zu verlieren. Das ist kein Widerspruch, sondern genau das, was die perfekte Droge ausmacht. OK, Hattler spielen sie uns nur vor, aber dafür effektiv und ohne Nebenwirkungen. Und wie immer bei Werken aus dem Kombinat HH ist auch das Cover-Artwork wieder sehr geschmackvoll gelungen – hier weiß jemand, dass alles wichtig ist, wenn man Kunst erfolgreich unters Volk bringen will. Tolles Album!

Von Ende September bis Anfang November waren HATTLER auf Tour.

 

Weitere Infos & Termine: www.hellmut-hattler.de

Produkt: Gitarre & Bass 6/2022 Digital
Gitarre & Bass 6/2022 Digital
IM TEST: Eastman Romeo LA +++ ESP/LTD Mike Schleibaum Signature +++ Mayones Caledonius Classic 5 +++ Hughes & Kettner StompMan +++ Darkglass Exponent 500 +++ Line 6 Catalyst 100 +++ D'Addario XS Nickel Plated Steel Electric Strings +++ JHS Preamp Overdrive +++ Mooer Preamp Model X & Cab X2

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