Ohne Bass kein Spaß?

Die Top 5 Rock- und Metal-Bands ohne Bass

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The Black Keys live

In vielen Rock- und Metal-Bands stellt der Bass – der mit seinem rhythmischen Fundament eine unverzichtbare Rolle im Gesamtklang spielt – eine Schlüsselkomponente dar. Es gibt jedoch auch eine Reihe an Bands, welche die Norm durchbrochen haben und ohne Bassisten oder Bassistin erfolgreich wurden. Wir stellen fünf dieser unkonventionellen Formationen vor … kennt ihr noch mehr?

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Ob durch den Einsatz von technischen Innovationen, modifizierten Gitarren oder die geschickte Verwendung von Effektpedalen – diese Bands beweisen, dass man auch ohne Bass eine kraftvolle und dynamische Klanglandschaft erschaffen kann:

 

1. The Black Keys

The Black Keys, ein Duo bestehend aus Dan Auerbach (Gitarre, Gesang) und Patrick Carney (Schlagzeug), haben in ihren frühen Werken ohne festen Bassisten in ihrer Besetzung gearbeitet. Ähnlich wie bei den White Stripes, hat Dan Auerbach den Bassbereich mit Gitarren und Effekten abgedeckt, um einen vollen und dennoch minimalistischen Sound zu erzeugen.

 

2. The White Stripes

The White Stripes, bestehend aus Jack White (Gitarre, Gesang) und Meg White (Schlagzeug) hatten während ihrer gesamten Karriere keinen Bassisten in ihrer Besetzung. Jack White kompensierte den fehlenden Bass, indem er seine Gitarre in tieferen Tunings spielte und Effektpedale verwendete, um den Bassbereich abzudecken. Dadurch entstand ein kraftvoller, roher Sound, der die Essenz der Band perfekt einfing und ihre unverwechselbare Identität prägte.

 

3. Periphery

Periphery, eine wegweisende Progressive-Metal-Band, ist bekannt für ihren einzigartigen und technisch anspruchsvollen Stil, der die Grenzen des Genres erweitert. Mit gleich drei Gitarristen schafft es die Band den Bassbereich in ihrer Musik auf alternative Weise abzudecken. Teilweise helfen hier auch die Verwendung von 7- und 8-saitigen Gitarren.

 

4. The Picturebooks

The Picturebooks ist ein außergewöhnliches Duo, das sich im Laufe der Jahre als eine der bemerkenswertesten Rockbands etabliert hat, die ohne Bassisten auskommen. Bestehend aus dem deutschen Musiker Fynn Claus Grabke (Gitarre, Gesang) und dem Schlagzeuger Philipp Mirtschink, ist die Band für ihren einzigartigen, rohen Sound und ihre energetischen Live-Auftritte bekannt.

 

5. Mantar

Mantar ist eine deutsche Sludge- und Doom-Metal-Band, bestehend aus Hanno Klänhardt (Gitarre, Gesang) und Erinc Sakarya (Schlagzeug). Mantar kompensiert das Fehlen eines Bassisten, indem sie auf Klänhardts Gitarrenspiel und kreative Verwendung von Effektpedalen setzen. Durch den Einsatz von verschiedenen Verzerrern, Fuzz-Pedalen und tieferen Gitarrenstimmungen erzeugt die Band einen massiven Klang, der den Bassbereich weitestgehend abdeckt und Sakaryas druckvolles Schlagzeugspiel trägt dazu bei, die Lücke im unteren Frequenzbereich weiter auszufüllen und eine solide rhythmische Grundlage zu schaffen.

Haben wir eine wichtige basslose Kapelle vergessen?

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Was ist mit den Doors?

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    1. Adam ‘Nolly’ Getgood ist zwar offiziell bei Peripherie ausgestiegen, aber im studio spielt er noch immer Bass, bei allen Aufnahmen. Und live kommt der Bass aus der DAW, zusammen mit den Streichern und Synths.

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    2. Keyboard-Bass von Ray Manzarek

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  2. Böse Zungen könnten munkeln, dass es im Bereich “Heavy Metal” leider eh viel zu viele Veröffentlichungen gibt, wo im Mix so gut wie nichts mehr vom Bass zu hören ist. Die E-Gitarren sind da in einem Frequenzbereich unterwegs, wo eh alles zugematscht wird. In dem Soundbrei ist es dann sehr schwer bis unmöglich die Bass-Spur rauszuhören. Oder nehmen wir einmal die schwedischen Death Metal Bands aus den frühen 90s. Ein transparenter und aufgeräumter Gesamtsound sieht anders aus. Deshalb zieht der Bass leider viel zu oft den Kürzeren, und geht dabei völlig unter. In diesem Sinne könnte sich so manche Band den Bass generell sparen, wenn die Hörerschaft davon eh so gut wie nichts mitbekommt.

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    1. Da ist viel wahres dran und deshalb klingen Bands mit ausgewogenen Bass-Sound und einem guten Bass-Spieler eben auch so viel besser ! Gerade deshalb mag ich viele ältere Sachen, weil man eben die Instrumente besser voneinander unterscheiden kann ! Ich spiele E-Gitarre und Bass (Schlagzeug auch noch) und höre mir viel raus, von daher denke ich, das recht gut beurteilen zu können. Viele dieser ganzen “Wall-of-Sound”-Produktionen klingen oftmals angesichts der rein musikalischen Qualität viel zu dicht, da wäre etwas Old-School echt angebracht ! Aber wie ist es doch so oft: jeder Trend findet irgendwann eine Wende, schätze mal, das es auch hier mal wieder anders herum gehen wird !

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  3. natürlich gibt es noch die ÜBERBALLS aus der Schweiz…

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  4. .. ach ja, die Franzosen Inspector Cluzo natürlich auch…

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  5. Chaoseum, Schweizer NuMetal Band

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  6. Oh, da gibt’s noch einige Bands:
    The Kills, Little Hurricane, Blood Red Shoes, Black Box Revelation …

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    1. Coachwhips, Gories, Oblivians…

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