Das 70-jährige Jubiläum der Strat feiert Squier unter anderem mit der Limited Edition 60s Strat HSS im Rahmen der Classic-Vibe-Serie. Klassisch im Wesentlichen, aber doch zeitgemäß ausgerichtet mit einem Humbucker in der Stegposition.
Anzeige
Fender lässt seine Squier-Gitarren wegen günstiger Produktionsbedingungen unter anderem auch in den Cort- und Samick-Niederlassungen in Indonesien fertigen. Gitarrenfabriken, die sich längst einen guten Ruf erworben haben.
CLASSIC PLUS
Der klassische Stratocaster-Korpus der LE Classic Vibe 60s Strat HSS wurde aus zweiteilig mittig gefügter Pappel gefertigt. Die Gloss-Polyurethan-Lackierung in angenehm warmem Sienna Sunburst stellt die Holzmaserung sehr schön heraus. Alternativ ist das Modell auch noch in der Farbe Lake Placid Blue verfügbar.
Der Hals aus einteiligem Ahorn mit gefälligem „C“-Shape-Halsprofil erhielt ein Tinted-Gloss-Finish aus Urethan. Im kräftig dimensionierten „Slab Board“-Griffbrett aus Indian Laurel (Indischer Lorbeer) mit 9,5″-Radius finden wir 21 Vintage-Style Bünde im Narrow-Tall-Format mit löblich sauberer Verrundung der Bundenden.
Dots aus Pearloid kennzeichnen die Lagen. Von klassischem Zuschnitt ist natürlich auch der parallel herausgeführte Kopf mit Vintage-Style-Mechaniken, von dem aus auch der eingelegte Halsstab erreichbar ist. Zwischen dem schmalen Sattel aus Knochen und der Bridge (6-Saddle Vintage-Style Synchronized Tremolo) schwingen die Saiten in der erwarteten Mensur von 648 mm.
Elektrik: Auf das Pickguard aus 4-Ply Tortoiseshell finden wir zwei „Fender Designed Alnico Single-Coil Pickups“ über cremefarbene Kappen in die Hals- und Mittelposition geschraubt; als Bridge Pickup kommt ein „Fender Designed Alnico Humbucker“ zum Einsatz. Geschaltet wird in üblicher Weise per 5-Wege-Schalter, verwaltet mit einem Volume- und zwei Tone-Reglern: Tone 1 für Hals und Mitte, Tone 2 für Steg.
Alle Arbeiten an dem vorliegenden, von Samick in Indonesien gefertigten, Squier-Modell sind in erstaunlich guter Qualität ausgeführt, denkt man an das Preisniveau. Zu kritisieren sind lediglich die hoch aus den Saitenreitern vorstehenden Madenschrauben. Immer schon ein Ärgernis mit Verletzungsgefahr, ist das ein Aspekt von ‚Vintage‘ den keiner braucht und der leicht zu vermeiden wäre.
Klassische Kopfplatte im Stil der 60er-Jahre (Bild: Dieter Stork)