Spartanisch

Test: LTD by ESP Josh Middleton JM-1 Signature

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(Bild: Dieter Stork)

Bereits 2000 gründete Josh Middleton im britischen Reading die Metal-Band Sylosis und war lange Jahre Gitarrist bei Architects. Weltweit für seine enorme technische Präzision respektiert, gehört Josh zu einer neuen Generation von Guitar Heroes.

Nach der LTD JM-2 ließ er sich nach seinen Vorgaben die LTD JM-1 auf den Leib schneidern, deren Schaltung auf einen Steg-Humbucker, Pull/Push-Master-Volume und zwei Voicings reduziert wurde.

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EINFACH SCHICK

ESP, immer schon für spektakuläre Finishes bekannt, hat dem Erlenbody ein geflammtes Ahorn-Deckenfurnier spendiert und dieses mittels von hellem Grau über Rot nach Schwarz changierender Hochglanzlackierung mit der Bezeichnung „Deep Blood Moon” in Szene gesetzt. Wie die Kopfplatte, so wurde auch die mit Ausnahme der Armschräge flache Decke mit schwarzem Kunststoff-Binding eingefasst, was aufgrund der schwarz lackierten Zargen und Rückseite kaum zu erkennen ist. Hinten erhöht der traditionelle Belly Cut den Tragekomfort.

Schwarze Kunststoffplatten decken die E- und Batteriefächer präzise Oberkante bündig ab. Der Batteriefachdeckel wird von zwei Gewindeschrauben und entsprechende Einsätze gehalten, der 9-Volt-Block selbst von einer Klemmhalterung. Ein ovales Zargenblech trägt die zuverlässig packende TRS-Klinkenbuchse, deren Schaltkontakt die Elektronik aktiviert sobald ein Stecker eingeführt wird. Große Strap Pins bieten dem Gurt sicheren Halt.

E- und Batteriefächer (Bild: Dieter Stork)

Der aus drei thermobehandelten Ahornstreifen längs gesperrte Hals sitzt stramm in seiner präzise gefrästen Aufnahme und wird von vier Schrauben und einer Unterlegplatte gehalten. Um stressfreien Zugang zu den höchsten Lagen zu gewähren, hat man den Übergang abgeschrägt und zusätzlich einseitig facettiert.

Leicht angefaster Halsübergang (Bild: Dieter Stork)

24 vorbildlich abgerichtete, an den Kanten komfortabel verrundete und sorgfältig polierte Edelstahlbünde im Xtra-Jumbo-Format verteilen sich auf dem weiß eingefassten Griffbrett aus Makassar-Ebenholz. Kleine Perloid Block Inlays unter der E6-Saite, ein zusätzliches am unteren Rand im 12. Bund und selbstleuchtende Sidedots erleichtern die Orientierung in jeder Lichtsituation.

Hinter dem präzise aus- und abgerichteten Kunststoffsattel stabilisiert ein Kragen den Übergang zur abgewinkelten Reversed-Kopfplatte, die tadellos arbeitende LTD-Locking-Tuner bereithält. Ein Kunststoffplättchen verschließt den Zugang zum Halsjustierstab.

Locking Tuner, Halskragen und JM-Signatur (Bild: Dieter Stork)

Da der Hals keine Neigung aufweist, musste die Gotoh TOM Bridge in die Korpusdecke eingelassen werden, sodass die Thumbwheels nur schwer zugänglich sind. Alternativ lässt sich die Saitenlage mit einem Schraubendreher einstellen. Auf der Rückseite werden die Ballends der Saiten nach dem Strings-thru-Body-Prinzip von sauber eingelassenen Hülsen gehalten.

Tiefergelegt: Gotoh TOM Bridge (Bild: Dieter Stork)

Der aktive Fishman Fluence Modern Ceramic Humbucker lagert höhenjustierbar in einem Plastikrähmchen. Kontrolliert wird er allein per Volume-Regler, dessen Pull/Push-Schaltfunktion zum Standard- (Voice 1, Modern Active High Output) ein zweites Voicing (Modern Passive Attack) ermöglicht.

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