Eine perforierte Parlor?

Spielerlebnis im Fokus: Pagelli geht neue Wege mit der Spatial Radiation Parlor

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Beim Bau vieler Akustikgitarren wird besonderer Wert auf deren Projektion und Fokus gelegt – eine Herangehensweise, die für Pagelli Guitars, speziell bei Parlor-Gitarren, nicht mehr zeitgemäß ist. Der Klang der neuen Spatial Radiation Parlor soll in erster Linie den oder die Musiker*In umschließen.

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Dank moderner Verstärkungsmöglichkeiten muss man heutzutage, rein akustisch, keine Säle mehr beschallen. Laut Pagelli nennt man die handlichen Parlor-Gitarren nicht umsonst auch „Couch-Gitarren“, es komme auf das inspirierende Spielerlebnis Zuhause oder im Studio an.

Die Spatial Radiation Parlor hat eine frei schwingende Decke und zwei Schalllöcher am oberen Deckenrand – eines für jedes Ohr. Zudem verfügt sie über einen bündigen Griffbrettansatz am Korpus, eine Hommage an die Stradivari-Zeit. Dadurch wird der Halswinkel steiler und der höher gebaute Steg soll zu mehr Torsion und einer schnelleren Ansprache führen.

Auch die interne Baustruktur ist neu: Als Referenz an den Gitarrenbauer Rick Turner wurde der obere Balken des Bracings weggelassen und die Statik über Carbon-Stäbe gewährleistet.

Durch dieses Maßnahmenpaket soll die Decke auf ihrer vollen Länge schwingen können, was in einem überraschend großen und warmen Klang für ein so kleines Instrument resultiere.

www.pagelli.com

Produkt: Gitarre & Bass 3/2024
Gitarre & Bass 3/2024
IM TEST: Gibson Les Paul Modern Figured +++ Seymour Duncan Hyperswitch +++ Baboushka Guitars More Glitter, Baby +++ Fender Aerodyne Special +++ Soldano Astro-20 +++ Mooer GTRS S900 +++ Harley Benton BZ II NT Deluxe +++ Tech 21 Street Driver 48 Frank Bello Signature +++ Boss RE-202, SDE-3000EVH & DM-101

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Der Titel ist völlig nichtssagend. Pagelli geht _immer_ neue Wege.

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  2. Die Hamburger Gitarrenbauer König und Brüggen setzen ein vergleichbares Konzept bei ihrer Gitarre “Ava” um – ebenso eine zierliche Parlor, mit nach oben links versetztem Schalloch und frei schwingender Decke. Ich hab das Instrument in der Ausführung aus Esche und Fichte letzten Sommer angespielt, es war ein umwerfendes Erlebnis. Ich bin fasziniert von dem Erfindungsgeist und handwerklichen Können der innovativen Gitarrenbauer, die neue Wege wagen, anstatt immer wieder die traditionelle Formen haarklein zu kopieren.

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