Von Dummy Coils und On-Board-Booster

NAMM 2016: Fret-King John Jorgenson Model

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Fret-King JJ

John Jorgenson, ein wahrer Könner auf den sechs Saiten und durch seine Jobs mit und bei der Desert Rose Band, Elton John, Luciano Pavarotti, Bonnie Raitt, Bob Dylan und anderen bekannt geworden, konnte insbesondere die Musikerpolizei mit seiner “Super Group”  The Hellecasters für sich gewinnen, wo er an der Seite zweier ebenfalls atemberaubender Saitenartisten, Jerry Donahue und Will Ray, wahre Griffbrett-Feuerwerke abfackelten. Im Vergleich zu den beiden anderen Hellecasters war Jorgenson immer der Gitarrist, der am vielseitigsten rüber kam, was er nicht zuletzt auch durch sein Gypsy-Swing-Projekt bewies, mit dem er mehrere Jahre lang unterwegs gewaren. Folglich sollte seine neue Signature-E-Gitarre auch nicht nur schön aussehen – auch das ist eine Spezialität von Jorgensson, der bereits Signature-Gitarren von G&L und Fender hat -, sondern sie musste auch vielseitig sein.

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John Jorgenson und seine Fret-King Signature-Gitarre

Trev Wilkinson, Mastermind von Fret-King, scheint es geschafft zu haben, Jorgenson ein passendes Instrument auf den anspruchsvollen Leib zu schneidern. Die Fret-King JJ aus der Black Label Series ist eine T-style Gitarre mit einem “chambered” Erle-Korpus, vorgetäuschten F-Löchern, Ahorn-Hals mit Palisander-Griffbrett, Wilkinson T-style Brücke mit kompensierten Messing-Reitern und einer Grundplatte aus kalt gerolltem Stahl. Soweit eigentlich nichts Besonderes. Doch bei näherem Hinschauen entpuppt sich die Elektronik als überraschend innovativ. Die beiden Wilkinson-Pickups JJ WVOBT (Steg) und WTN/JJ (Hals) arbeiten mit zwei “Ghost”-Pickups zusammen, die sich unter dem Schlagbrett verstecken. Diese beiden “Pickups” – wir vermuten so genannte Dummy Coils dahinter – sorgen für einen brummfreien Betrieb der beiden sichtbaren Singlecoils, ohne dass Einbußen im T-style-typischen Sound dieser Tonabnehmer hingenommen werden müssen. Zusätzlich regelt ein drittes Poti am unteren Korpushorn einen sogenannten Vari-Coil-Booster, der mehr “Beef” bietet, wenn Jorgenson es richtig krachen lassen will.

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Produkt: Gitarre & Bass 3/2024
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IM TEST: Gibson Les Paul Modern Figured +++ Seymour Duncan Hyperswitch +++ Baboushka Guitars More Glitter, Baby +++ Fender Aerodyne Special +++ Soldano Astro-20 +++ Mooer GTRS S900 +++ Harley Benton BZ II NT Deluxe +++ Tech 21 Street Driver 48 Frank Bello Signature +++ Boss RE-202, SDE-3000EVH & DM-101

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