Die Perlen des Gebrauchtmarkts

Kleinanzeigen Heroes: Squier Collectibles

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Günstige Arbeitstiere, unterschätzte Underdogs, übersehene Youngtimer und vergessene Exoten: In den „Kleinanzeigen Heroes“ stellen wir euch die Geheimtipps des Gebrauchtmarkts vor, die einen maximalen „Bang for the buck“ liefern.

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Squier Collectibles

40 Jahre Squier – das sind 40 Jahre Gitarrengeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen. Im Folgenden geht es nur um die Höhen – die Squier-Kultobjekte, die wahren Heldinnen im Kleinanzeigen-Dschungel.

Natürlich produziert Squier damals wie heute nichts anderes als Massenware. Gitarren und Bässe, vor allem für Einsteiger. Allerdings hat diese Massenware gegenüber einigen anderen den Vorteil, dass sie sich, im Dunstkreis der Mutterfirma Fender stehend, reichlich von deren Historie auf die eigenen Fahnen schreiben kann. Und das macht den Unterschied zu anderen Billigpreis-Herstellern. Denn hier darf das Original ungestraft 1:1 kopiert werden, ohne dass der Anwalt mit einer Abmahnung winkt.

Trotz des Massen-Appeals, der dieser Marke anhaftet, haben die Squier-Verantwortlichen es geschafft, ab und zu Instrumente mit dem gewissen Etwas auf den Markt zu bringen, das sie aus der Masse herausragen lässt. Squier diente Fender neben der Bespielung des Einsteiger-Marktes auch als Testfeld für neue Ideen, die man in der Fender-Produktion nicht unterbringen wollte, um das konservative Fender-Publikum nicht vor den Kopf zu stoßen. Und genau hier wird es dann für die Guitar-Maniacs wie auch für die Jäger und Sammler unter uns interessant.

So haben die letzten 40 Jahre von Squier tatsächlich Spuren in Form vieler cooler Gitarren und Bässe hinterlassen, die wir im Folgenden inklusive ihres derzeitigen Werts auf dem Gebrauchtmarkt vorstellen wollen. Denn so gut wie alle der folgenden Instrumente werden nicht mehr produziert, was sie umso begehrenswerter erscheinen lässt.

JV-SERIE

(Bild: Fender)

Im Mai 1982 erschien die in Japan gebaute erste Squier-Serie. Anfangs noch mit Fender-Logo, dann als Fender mit dem Zusatz „Squier Series“, dann final als „Squier by Fender“. Die JV-Serie ist längst ein Sammler-Thema. Ihre Markpreise – egal ob Strat, Tele, P- oder Jazz Bass – bewegen sich zwischen € 1000 und € 1300, mit vereinzelten Ausreißern nach oben bis hin zu € 1900.

 

SQ SERIES 70S STRATOCASTER

(Bild: Rebellius)

Die erste Squier Strat, die 1983 aus Japan in die USA exportiert wurde, war im 70er-JahreStil, also mit großer Kopfplatte und Dreiloch-Halsbefestigung. Diese 70s Strat wird zwischen € 500 und € 800 gehandelt, die sie begleitende Telecaster liegt auf etwa dem gleichen Niveau.

 

E SERIES STRATOCASTER

Ebenfalls in Japan ab Mitte der 1980erJahre bis 1987 gebaute Export-Serie, deren Seriennummern mit einem E beginnen. Eine E-Serien-Stratocaster wird heute zwischen € 600 und € 800 angeboten.

 

KATANA

(Bild: Rebellius)

War die japanische Katana damals (ab 1986) aufgrund der verwegenen Optik noch ein totaler Flop, ist sie heute ein Kultobjekt, das € 600 bis € 800 wert ist.

 

SILVER SERIES

(Bild: Rebellius)

1992 erschien eine Reihe Strats und Teles exklusiv für den japanischen und britischen Markt, made in Japan. Sie werden heute für ca. € 500 gehandelt.

 

PRO TONE SERIES

(Bild: Rebellius)

Die Instrumente der Pro Tone Series, gebaut in Korea ab 1996, lieferten solch gute Qualität, dass sie für Fender Mexico unerwünschte Konkurrenz darstellten. Was auch ihr Wert auf dem Gebrauchtmarkt unterstreicht: € 450 bis € 550.

 

VISTA VENUS

(Bild: Rebellius)

Ab 1996 wurde für zwei Jahre in Japan die originelle Vista Series gebaut. Star der Gang war die von Courtney Love co-designte Venus, die heute längst Kult ist. Sie kann man zwischen € 400 und € 600 bekommen, die zwölfsaitige Venus ist sogar bis zu € 1800 wert.

 

VISTA JAGMASTER

(Bild: Fender)

Ebenfalls Kult ist die im gleichen Jahr vorgestellte Jagmaster, ein Mix aus Jaguar und Jazzmaster mit zwei starken Humbuckern. Heute gibt es viele Kopien dieses Modells, aber the real thing ist diese alte Squier, die immerhin mit € 800 bis € 900 gehandelt wird.

 

DOUBLE FAT TELE DELUXE

(Bild: Rebellius)

2001 kam diese fette Tele auf den Markt – ein Crossover von Les Paul und Tele, recht selten und zwischen € 450 und € 500 wert.

Noch mehr Geheimtipps sowie Bässe auf Seite 2

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Im Heft 12/2006 wurde eine Chambered Telecaster vorgestellt. Die Gitarre konnte ich mal antesten. Als ich sie erwerben wollte, war sie leider wieder vom Markt. Trauer ich noch ein bisschen nach.

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