Kleinanzeigen Heroes: Hohner Revelation RTS

Anzeige

Günstige Arbeitstiere, unterschätzte Underdogs, übersehene Youngtimer und vergessene Exoten: In den „Kleinanzeigen Heroes“ stellen wir euch die Geheimtipps des Gebrauchtmarkts vor, die einen maximalen „Bang for the buck“ liefern.

Anzeige

(Bild: Heinz Rebellius)

Meine Frau stand schon immer auf Hohner! Denn schon viele Jahre spielt sie ein wunderbares Hohner Erika, ihr kleines Knopfakkordeon … In Sachen Mundharmonikas und Akkordeons ist Hohner schon lange ein wichtiger Global Player, doch es gab auch Zeiten, in denen man sich intensiv um E-Gitarre und -Bass kümmerte.

Wer erinnert sich nicht gerne an den B2-Bass, die bezahlbare Kopie des unbezahlbaren Steinberger-Paddels? Oder an den Hohner Jack, ein richtig guter Bass, den es mit und ohne Kopf gab. Und natürlich an die Gitarre, die ein gewisser Prince spielte – die MadCat Telecaster?

Ein besonderes Kapitel in der bunten Geschichte der Hohner-E-Gitarren schreibt die Revelation-Serie. Denn Hohner UK berief zu Anfang der 1990er-Jahre ein Experten-Team zusammen, zu dem neben Trevor Wilkinson auch unser ehemaliger englischer Mitarbeiter Paul Day gehörte, um die Revelation-Serie neu zu konzipieren und vom reinen Kopieren amerikanischer Klassiker abzurücken. Revelation – das bedeutet ganz unbescheiden nichts anderes als Offenbarung. Und die illustre Experten-Runde setzte den hehren Anspruch mit Elan und vielen guten Ideen um.

OFFENBARUNG RTS

Von allen Farbgebungen der Revelation-Modelle sind die sogenannten Marble Colors am stärksten in Erinnerung – so wie das Red-Marble unserer Revelation RTS. Ein näherer Blick auf die Details der Konstruktion offenbart den Plan der Experten, die bekannten Schwachstellen Fender-typischer Gitarren mit kompetenten Lösungen auszumerzen. So ist die Kopfplatte leicht nach hinten geneigt, um auf Reibung verursachende Saitenniederhalter verzichten zu können.

Die 4:2-Konfiguration der Kopfplatte sorgt für einen exakt geraden Saitenverlauf vom Sattel hin zu den Mechaniken. Der Wilkinson Rollen-Sattel mindert ebenfalls Reibung, um beim Tremolieren mit dem guten Wilkinson 2-Punkt-Vibratosystem VS-100 sichere Stimmstabilität bieten zu können. Über einen schlanken, sehr bequem zu spielenden Ahornhals verlaufen die Saiten über das 24-bündige Griffbrett. Der Hals geht bassseitig erst am 21. bzw. diskantseitig am 22. Bund in den Korpus über, und dank der weit ausgeschnittenen Cutaways erhält die Greifhand einen uneingeschränkten Zugang bis in die allerhöchsten Lagen; es gibt kaum eine andere E-Gitarre, die dieses Feature so spektakulär umsetzt!

Damit der Hals-/Korpusübergang trotzdem ausreichend stabil ist, verläuft der Halsfuß weit in den Korpus hinein – fast bis zum Mittel-PU. Die Pickups selbst stammen vom britischen Hersteller Entwistle. Unsere RTS trägt die ATX-Singlecoils, die mit einer äußerst cleveren Schaltung über ein Master-Volume- und zwei interagierende Tone-Potis verwaltet werden.

Über die Push-Funktion des mittleren Potis kommt die ATN-Schaltung (= Advanced Tonal Network) ins Spiel, ein passives System, das so vielfältige Sound-Möglichkeiten realisiert, dass es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, sie umfassend zu beschreiben. Nur so viel: Die Einstellungsvorschläge des Beipackzettels reichen von „Tellyfying“ über „Humbucking“ bis hin zu „Acoustic“ …

Fender-Puristen werden zwar feststellen, dass der Revelation der knusprigklare Sound einer Stratocaster abgeht, aber alle anderen werden die riesige Klangvielfalt zu goutieren wissen.

(Bild: Heinz Rebellius)

ROUND UP

Hohner UK ging es darum, ein schnittig aussehendes und gut zu spielendes Instrument zu entwickeln, das die offensichtlichen Probleme traditioneller E-Gitarren kompetent umschiffen und die technischen Möglichkeiten einer passiven E-Gitarre maximal ausreizen kann. Außerdem sollten gute Hardware-, Elektrik- und Holz-Komponenten einfach keine Wünsche offen lassen. Diese Mission darf, was das Ergebnis angeht, als Erfolg bezeichnet werden.

Weniger gelungen war jedoch der kommerzielle Erfolg, denn die GitarristenSchar reagierte eher zögerlich auf das Angebot. Zu modern für Vintage-Fans, zu teuer für Einsteiger, zu kompliziert für Puristen, zu starke Konkurrenz bekannterer Marken wie z. B. Ibanez …

PREISE

Auf dem 2nd-Hand-Markt von heute sind die Revelations deshalb regelrechte Schnapper! Neu kosteten sie je nach Modell und Ausführung rund 1500 D-Mark, gebraucht bekommt man sie heute bereits ab 300 Euro. Manche Phantasten bieten eine Red- oder White-Marble auch für mehr als 1000 Euro an, aber da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Hohner ließ die Revelations erst in der Tschechoslowakei, später in Tschechien und dann in Südkorea bauen. Wenn mich meine Beobachtung nicht täuscht, hatten die tschechischen Gitarren Erle- und die koreanischen Basswood-Bodys.

Wer eine extrem gut spielbare E-Gitarre mit modernen Features, wie einem schlanken Hals, 24 Bünden und einer aufwendigen Verschaltungsmatrix, etwas abgewinnen kann, ist mit einer Hohner Revelation richtig gut bedient!


(erschienen in Gitarre & Bass 07/2023)

Produkt: Gitarre & Bass 5/2022 Digital
Gitarre & Bass 5/2022 Digital
IM TEST: Zoom B6 +++ Framus Wolf Hoffmann WH-1+++ Valco FX KGB Fuzz, Bloodbuzz und Five-O +++ Sandberg California Central +++ Origin Effects Bassrig +++ Lava ME 2 Freeboost & ME 3 +++ One Control Strawberry Red +++ Fender Player Plus Meteora HH & Active Meteora Bass +++ Marshall 2525H & JVMC212 Black Snakeskin LTD

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Respekt,ein sehr informativer Bericht über eine wundervoll ergonomisch und sehr dynamisch klingende E.-Gitarre,die obendrein sogar noch recht leichtgewichtig ist. Woher ich das so genau weiß? Ganz einfach,ich besitze selbst noch solch eine alte Hohner Revelation in transparent roter Hochglanzlackierung im originalen Bestzustand,die ich vor einigen Jahren von einem privaten Anbieter kaufen konnte. Der Korpus besteht aus Basswood,und die Hardware von Schaller (Mechaniken) und Wilkinson (Tremolo). Allerdings sind die Preise für eben dieses Hohner Revelation Modell derzeit bereits deutlich gestiegen,denn ab 300,-€ war gestrig,aktuell geht‘s bei der „günstigsten“ Modellversion der Hohner Revelation im top Gebrauchtzustand ab 500,-€ und weiter aufwärts los! Dies ist der momentane Preis,der absolut für die gute Qualität der beschriebenen Hohner E.-Gitarre spricht. Dennoch kann hier von einem echten „Schnäppchenpreis“ gesprochen werden,da die Revelation garantiert eine richtig gute elektrische Allroundgitarre ist! Sicher wird es (noch) einige wenige alte Hohner Revelation geben,die für weit unter 500,-€ im globalen Internet angeboten werden,jedoch sind diese oftmals in einem eher lädierten,bzw. „abgerockten Allgemeinzustand“ mit deutlich sichtbaren Blessuren (Lackabplatzer,Schrammen etc.) versehen,und zudem meist mit tiefen Riefen an den Bundstäben (Frets) übersäät,was allgemein auf einen sehr intensiven „Live on Stage“ Spielbetrieb hinweist. Eine notwendige,recht kostenspielige Neubundierung scheint dann hier unumgänglich zu sein.
    Diverse häßliche Lackschäden hingegen sind dabei noch relativ unerheblich,und beeinflussen die Klangeigenschaft ja bekanntlich nicht,höchstens die Kosmetik.
    Fazit: die mittlerweile seltenere „used“ Modelltype der Hohner Revelation RTS/RTX scheint also m.E. aktuell für Sammler durchaus gefragt zu sein.
    Übrigens: sämtliche Hohner Revelation Modellvarianten mit den britischen Tonabnehmern und Basswood Body stammen aus teilweise tschechisch/englischer Produktionsstätte,und wurden damals allesamt qualitativ hochwertig gefertigt!

    Es wurde nach der ersten Serie der hochwertigen Hohner Revelation sogar noch eine optisch fast baugleiche Gitarre mit der Modellbezeichnung Hohner HRS (Made in Indonesia) nachgereicht,die jedoch weitaus weniger Wertigkeiten aufwies,denn sie besaß lediglich „No Name“ Pickups-und Tuner,war ausschließlich in seidenmatter „Himbeerfarbe“ lackiert,und ist heute in top gebrauchtem Zustand für etwa 250,- bis 300,-€ trotzdem kaum noch zu finden,da sie,-kurzlebig wie sie einst war,eigentlich gar nicht für den europäischen Markt vorgesehen war. Mir persönlich kam in all den Jahren lediglich eine einzige Hohner HRS ganz zufällig unter,die von einem Aussteller bei der NAM-Show/U.S.A. stammte! So ist wohl gut zu verstehen,daß die so genannte billigere „Next Hohner HRS Generation“ hierzulande noch unbekannter war. Da bleibt die besagte damalige Hohner Revelation der „First Edition“ mit den englischen Pickups und dem obligaten Wilkinson Rollensattel faktisch doch die eindeutig bessere Wahl!

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Hohner HRS ? Dazu finde ich überhaupt nichts … Meinst du vielleicht Hohner HRG (die sind aber Made in Korea)?

      …mh, “aktuell geht‘s bei der „günstigsten“ Modellversion der Hohner Revelation im top Gebrauchtzustand ab 500,-€ und weiter aufwärts los! ” habe heute eine in Bestzustand (RedMarble) mit Originalkoffer für 300 erstanden (meine 14. 😀 ), ganz normal über Kleinanzeigen … es scheint also, Heinz liegt da wohl richtig … ich habe mal einige Infos im Laufe der letzten 10 Jahre zusammengetragen, https://hohnerguitars.de.tl/Revelation-Serie.htm … da wird dann auch schnell klar, dass es keine so definierte “erste Serie” (oder die in mindestens 4 Evolutionschritten) gab und eine unendliche Vielfalt von (originalen) Varianten unterwegs war, die heute nicht immer richtig identifiziert werden und es gelegentlich auch nicht mehr werden können. (die freundliche und umtriebige Generation von Mitarbeitern bei Hohner, die sich um das Gitarrengeschäft ursprünglich gekümmert haben, ist durch natürliche und geschäftliche Vorgänge sehr geschrumpft, und Auskünfte aus dem Netz sind häufig fragwürdigen Gedächtnisleistungen unterworfen 😉 )
      Der bereits erwähnte geringe kommerzielle Erfolg der Revelations dürfte übrigens auch Publikationen der ersten Stunde geschuldet sein, die eher Verrissen glichen, übrigens auch in G&B … da hat Hohner wohl nicht ganz so geschickt agiert.

      Auf diesen Kommentar antworten
      1. Hallo Frank Perrey,die wahren Geschichten über ehemals deutsche Gitarrenhersteller,wie die Fa. Hohner,Shadow,Höfner und Hopf,die damals in dem Genre rein elektrischer Gitarren leider sehr erfolglos mitmischten,sind heute mittlerweile bestens bekannt.Habe ich es richtig gelesen,du besitzt nunmehr schon deine 14. Hohner Revelation Gitarre??? Na,ja,wenn es großen Spaß und Freude macht,insgesamt 14 baugleiche Hohner Revelation E.-Gitarren zu besitzen,warum auch nicht,jedem das seine.Ich mag diese Hohner Revelation sowieso sehr! Fakt ist aber,daß die späteren Hohner HRG Standard Serienmodelle ausschließlich aus Indonesien stammten.Ich besaß sogar mal einen alten Werbe-Flyer,wo alle Hohner HRG Serienmodelle auf lediglich 4 Seiten mit Farbfotos gelistet waren. Ein ausführlicher Hohner Gitarrenkatalog mit Preislisten ist mir bislang noch nie unter gekommen.Da gaben sich die Hohner Verantwortlichen stets sehr sparsam.Die Hohner HRG Gitarren aus Indonesien sahen zwar optisch fast genau so aus,wie die einstigen zuvor gebauten Hohner Revelation Gitarren,jedoch mit dem markanten Unterschied,daß sie qualitativ und soundmäßig keineswegs an die letztgenannten Revelation heranreichten.
        Erschwerend muß man sagen,es existieren heutzutage auch keinerlei analogen Produktekataloge aus dieser Zeit mehr. Da waren die deutschen Hersteller eben schon immer sehr weit zurück. Den großen Absatzmarkt beherrschten seit jeher ausschließlich die Gitarrengiganten aus den U.S.A. und folglich auch aus Asien. Gitarren-Fabrikanten aus Deutschland hingegen blieben da stets auf der Strecke stehen,und bildeten,mit großer Ausnahme von Fa. Düsenberg und Framus,bis dato schon immer das absolute Schlußlicht.

        Die Identifizierungen sämtlicher damaliger E.-Gitarren aus Germany scheinen wohl nie sachgerecht aufgeklärt werden zu können.

        Daß ausgerechnet deutsche Gitarrenfabrikanten mit der Fertigung ihrer E.-Gitarren im fernen Ausland kaum Erfolg verbuchen konnten,scheint hausgemacht,da regionale Firmen aus deutschen Landen ihre Gitarren aus Kostenersparnis,wie viele andere Hersteller auch,in Asien fertigen ließen.

        Fürwahr,die alten Hohner Revelation Gitarren sind gute Allrounder.
        Meine Hohner Revelation RTX gefällt mir bis heute,sie ist relativ leicht,gar nicht kopflastig,klingt super,wurde häufig live gespielt,besitzt beste Hardware,und bleibt zeitlos schön.
        Die Preise für gute alte gebrauchte Hohner Revelation Gitarren sind derzeit noch erschwinglich,aber vermutlich wird sich das bald schlagartig ändern,wenn das Interesse an Hohner Revelations und die Neugierde nach diesem objektiven Kleinanzeigen Heroes Beitrag von Heinz Rebellius und den hier positiven Leser Bewertungen steigt. ❤️Herzlichen Dank an euch alle,die alte Hohner Gitarren aus der Revelation Epoche lieben und schätzen!

        Eine schlichte Elektrische ist sie,die Hohner Revelation,die ich nie wieder verkaufen würde! Mir genügt aber eine einzige dieser Art.
        Willkommen im kleinen Club der Hohner Revelation Gitarrensammler!

        Mit besten Grüßen aus Berlin-Kreuzberg.🤫

        Auf diesen Kommentar antworten
        1. … der Spaß liegt eher in der Erkenntnis, dass die größtenteils eben NICHT baugleich sind (abgesehen von der Farbpalette 🎨) ATX, RTS, RTX, Vorserie-, Promotion- und Custommodelle, selbst die Serienmodelle unterscheiden sich tatsächlich in der Hardwareausstattung. Das ist fast so lustig wie bei alten Framusmodellen 😄
          Hohner HRG habe ich aktuell gerade ein Angebot mit deutlichem Made in Korea Aufkleber gesehen… vermutlich wohl kein Fake 😂

          Auf diesen Kommentar antworten
  2. In einem älteren Hohner Gitarrenprospekt wurde auch eine Modellserie mit der Typenbezeichnung Hohner HRG STD Electric Guitar vorgestellt. Das Kürzel STD stand sinnigerweise für Standard. Auch mit dieser Hohner Modellserie,die sich damals im Design deutlich an die vorherige Hohner Revelation Gitarre anlehnte,konnte die Fa. Hohner bedauerlicherweise auch keinen großen Verkaufserfolg erzielen. Ich meine,da gewisse Parallelen zu beobachten,denn ähnlich erging es damalig in den 1990/94er-Jahren dem Gitarrenfabrikanten Ibanez aus Japan,der mit seiner hauseigenen Tochterfirma Starfield/made by Ibanez wahrhaftig sehr exklusive elektrische Starfield Altair Gitarren fertigte,die allesamt traurigerweise zur falschen Zeit hergestellt wurden,und dann Ende der 1994er-Jahre ersatzlos in der Versenkung verschwanden. Verarbeitungstechnisch und soundmäßig waren die besagten Starfield‘s den etablierten Gitarrenlabels aus den U.S.A. ebenbürtig. Die Starfield Gitarren waren dabei (zu Recht!) auch recht hochpreisig,denn sie wurden aus besten Hölzern gebaut,und mit sehr hochwertigen Hardware-Komponenten bestückt. Die Pickups der ersten Starfield Serie kamen sogar ausschließlich von Seymour Duncan und die Tremolosysteme von Wilkinson/U.S.A. Die Starfield‘s wurden anfänglich in Japan beim renommierten Fujigen-Gakki Label gebaut,und dann in den U.S.-Custom Shops endgefertigt. Der obligate Aufdruck „Made in America“ auf der Kopfplatte, und die „F“-Seriennummer („F“ bezeichnete die Edelschmiede Fujigen) zeugt vom damaligen „Joint-Venture“ der Ibanez/Starfield Gitarren.

    In heutigen Insiderkreisen werden die alten Starfield Altair Gitarren (First Edition) ad hoc mit den edlen PRS Gitarren aus Amerika verglichen. Sie besaßen sogar die gleiche Mensurlänge und ähnlichen Doublecut-Bodies einer PRS Paul Reed Smith E.-Gitarre.

    So gesehen,kann man das Schicksal der damaligen Hohner Revelation und Starfield/by Ibanez Gitarren folglich gemeinschaftlich betrachten,denn diese wunderbaren Gitarren kamen faktisch zur falschen Zeit auf den Markt,was wirklich sehr bedauerlich ist! Heute sind zumindest sämtliche gebrauchten Starfield Altair Gitarren der ersten Serie sehr gesuchte „Objekte der Begierde“ unter den hiesigen Sammlerfetischisten,für die aktuell (zu Recht!) hohe Geldsummen bezahlt werden.Insofern erfahren diese besagten Gitarren aus vergangener Zeit letztendlich dann doch noch eine faire Wertschätzung,die sie zweifelsfrei verdient haben!

    Auf diesen Kommentar antworten
  3. Ach ja, Hohner E-Gitarren. Meine erste Gitarre überhaupt war eine Hohner Marlin. Ein Einsteigermodell, Strat-Copie, super leicht. Mein erstes Konzert spielte ich mit einer Hohner Pro Flying V. Schwarz mit roten Zierstreifen. Beide besitze ich bis heute.
    Danke für den Artikel, brachte ein paar Erinnerungen zurück.

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Bedauerlich,daß man hier leider gar keine Detailfotos hochladen kann,denn auf der Kopfplattenrückseite meiner HOHNER HRG STD wurde unter der neunstelligen Serial Number: 04……. sehr deutlich „Made in Indonesia“ aufgedruckt! Ob es früher oder später tatsächlich noch „Made in Korea“ gebaute Hohner E.-Gitarrenmodelle gab,entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist und bleibt,daß zumindest meine Hohner HRG Standard aus Indonesien stammt,und derweil vermutlich nur noch als Gebrauchtware im Internet zu finden sein könnte. Das Hohner HRG STD-Modell war im Unterschied zur eher gefragten und vorherig gebauten Hohner Revelation RTX in merklich abgespeckter Version (einfache Hölzer und Hardware,keine Hochglanzlackierung etc.) damals nur kurzzeitig auf dem Markt verfügbar. Soweit ich mich erinnere,produziert Hohner heute überhaupt keine Revelation oder HRG Modellvarianten mehr. Die Entscheidung,sich gegenwärtig eine alte Hohner Revelation RTX im unverbastelten Gebrauchtzustand zuzulegen,scheint rein Geheimtipp zu sein,da sie eine zeitlose Allroundgitarre mit besten Klangeigenschaften und hochwertigen Hardwareteilen ist. Ich habe selbst eine solche Hohner Revelation RTX von einem regionalen Gitarrenhändler zu einem fairen Preis abgekauft,und bin sehr zufrieden mit dieser Electric Guitar.
      In diesem Sinne
      mit freundlichem Gruß
      Stardust.💫

      Auf diesen Kommentar antworten
  4. Hoch Interessanter Artikel. Die Kommentare auch!
    Ich besitze eine RTS aus den 90ern. Oftmals verbastelt hat sie aber schon so einiges in ihrem Leben gesehen. Ich mag diese Gitarre! Soundmäßig etwas dünn, aber die Bespielbarkeit ist der Wahnsinn. Made in Tschechoslowakei.
    Kürzlich ist mir in den Kleinanzeigen aber eine RTX mit Floyd Rose Tremolo und zwei DiMarzio Humbuckern untergekommen. Der Humbucker am Hals im Single Coil Format. Datiert auf 96 und ohne aufdruck wo sie her kommt. Weiß das zufällig jemand hier? CZ? Korea? Indonesien?

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. ja, Wicked, die ist mir auch aufgefallen .. sehr merkwürdiger Mix mit Hohner Lynx -Anleihen. Leider wenig aussagekräftige und unscharfe Bilder, die Halsplatte wirkt 3-fach verschraubt. Jedenfalls ist von den Vorzügen des Revelation-Konzepts praktisch nichts übrig geblieben, einfach eine weitere Superstrat-artige Gitarre … im 1996er Hohner Katalog taucht sie jedenfalls nicht auf, auch zu den Hohner Custom Shop Optionen passt sie nicht, dort wurde nie ein Floyd Rose angeboten …

      Auf diesen Kommentar antworten
  5. Moin
    Habe gespannt den Bericht und die Kommentare durchgelesen. Ich bin Besitzer einer RTS Custom mit Splitter und APC Pickups, die original verbaut waren. Außerdem Sperzel Klemm-Mechaniken in Sunburst. Ich habe sie gerade meinem guten Freund und Mitmusiker geliehen. Er ist halt von der Form nicht gerade begeistert. Ist halt ein sehr eigenartiges Instrument.
    Grüße Ralle

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren