Gelegenheit für Ritchie-Blackmore-Fans: BSM verkauft House-Plektren

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Jürgen Rath

Wie viele britische Gitarristen spielte Ritchie Blackmore in den 60er-Jahren sogenannte „House-Plate“- oder kurz „House“-Plektren aus dem Werkstoff Schildpatt, der seit den 70ern verboten ist. Der deutsche Gitarrist und Elektronik-Spezialist Jürgen Rath wurde von Blackmore beauftragt, einen geeigneten Ersatz zu finden – gesagt, getan!

Seit den frühen 1980er-Jahren war Jürgen Rath enthusiastischer Ritchie-Blackmore-Fan. Später entwarf er bei Hughes&Kettner die Cream Machine, war maßgeblich an der Entwicklung der Red Box und des Tubeman beteiligt und kreierte danach unter dem eigenen Label Rath Amp Gitarren-Combos und -Topteile.

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Wenn Blackmore in Deutschland gastierte, wurde schon mal einer seiner Marshall-Major-Amps in Jürgens Werkstatt gebracht. Schließlich gelang es ihm, mit Ritchie ins Gespräch zu kommen.

Ritchie fand die Form der House-Pleks optimal für seine Art, die Saiten anzureißen und suchte einen geeigneten Ersatz, allerdings mit einer weicheren Verrundung der Spitze der 1,5 mm dicken Pleks. Jürgen prüfte verschiedene Kunststoff-Typen und fand ein Material, das täuschend echt das Attack der alten Schildpatt-Originale erzeugte.

Daraufhin wurde eine Blackmore-Ausführung in großen Stückzahlen hergestellt – viele gingen zu Ritchie, viele verblieben bei Jürgen. Eine spätere Auflage hatte nicht mehr die originale Kunststoff-Qualität, dafür aber den Aufdruck „Rath Amp“.

Leider verstarb Jürgen vor einigen Jahren. BSM bietet ab Mitte Februar die Restbestände aus seinem Nachlass zum Verkauf an.

Der Preis steht noch nicht fest.

www.treblebooster.net

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