Q&A of today: Wie unterscheiden sich „Opto“- und Bias-Tremolo?

Der Fender-Tremolo-Effekt

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Q: Als Tremolo-Liebhaber ohne die Möglichkeit, einen Vintage-Black- oder -Silverface-Vibro-Champ zu testen, bräuchte ich etwas Entscheidungshilfe in Sachen Tube-Bias-Tremolo: Ähnelt das Vibro Champ Bias-Trem, das ja die Vorstufenröhre anspricht, vom Klang her dem Trem des Fender Princeton, das mit der Endstufenröhre arbeitet? Anders gefragt: Arbeitet auch der Blackface-/Silverface-Vibrochamp-Trem-Effekt im Vergleich zu den so genannten “Opto“-Trem-Effekten, die also mit Optokopplern arbeiten, weicher, da es eben ein Bias-Trem ist?

Andreas Sch.

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A: Der Unterschied der beiden Trem-Effekte liegt in der jeweiligen Modulation begründet. Da ein Optokoppler nicht gleichmäßig durchsteuert, sieht die sich daraus ergebende Modulation eher rechteckig aus. Die Bias-Modulation kommt hingegen eher einem Sinus nahe, was viele Leute als „weicher“ beschreiben. Da jeder Gitarrist seine eigenen Vorlieben auch beim Tremolo-Effekt hat, bieten viele Pedalhersteller diese Option schon regel- oder schaltbar an (z. B. Boss TR2, Fulltone Supa Trem etc.).

Beim Fender Vibro Champ wird die Bias-Spannung über die Änderung der Kathode erreicht, beim Fender Princeton auf die Gitterspannung moduliert. Da die Modulation bei beiden nahezu gleich erzeugt wird, klingt der Effekt in der Tat bei beiden auch sehr ähnlich.

Produkt: Gitarre & Bass 3/2024
Gitarre & Bass 3/2024
IM TEST: Gibson Les Paul Modern Figured +++ Seymour Duncan Hyperswitch +++ Baboushka Guitars More Glitter, Baby +++ Fender Aerodyne Special +++ Soldano Astro-20 +++ Mooer GTRS S900 +++ Harley Benton BZ II NT Deluxe +++ Tech 21 Street Driver 48 Frank Bello Signature +++ Boss RE-202, SDE-3000EVH & DM-101

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