Q&A of today: Wie unterscheiden sich „Opto“- und Bias-Tremolo?

Der Fender-Tremolo-Effekt

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Q: Als Tremolo-Liebhaber ohne die Möglichkeit, einen Vintage-Black- oder -Silverface-Vibro-Champ zu testen, bräuchte ich etwas Entscheidungshilfe in Sachen Tube-Bias-Tremolo: Ähnelt das Vibro Champ Bias-Trem, das ja die Vorstufenröhre anspricht, vom Klang her dem Trem des Fender Princeton, das mit der Endstufenröhre arbeitet? Anders gefragt: Arbeitet auch der Blackface-/Silverface-Vibrochamp-Trem-Effekt im Vergleich zu den so genannten “Opto“-Trem-Effekten, die also mit Optokopplern arbeiten, weicher, da es eben ein Bias-Trem ist?

Andreas Sch.

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A: Der Unterschied der beiden Trem-Effekte liegt in der jeweiligen Modulation begründet. Da ein Optokoppler nicht gleichmäßig durchsteuert, sieht die sich daraus ergebende Modulation eher rechteckig aus. Die Bias-Modulation kommt hingegen eher einem Sinus nahe, was viele Leute als „weicher“ beschreiben. Da jeder Gitarrist seine eigenen Vorlieben auch beim Tremolo-Effekt hat, bieten viele Pedalhersteller diese Option schon regel- oder schaltbar an (z. B. Boss TR2, Fulltone Supa Trem etc.).

Beim Fender Vibro Champ wird die Bias-Spannung über die Änderung der Kathode erreicht, beim Fender Princeton auf die Gitterspannung moduliert. Da die Modulation bei beiden nahezu gleich erzeugt wird, klingt der Effekt in der Tat bei beiden auch sehr ähnlich.

Produkt: Gitarre & Bass 2/2023 Digital
Gitarre & Bass 2/2023 Digital
Im Test: J&D DX-100 +++ Jimmy Wallace Guitars MT +++ Solar Guitars AB1.4JN +++ Fender Acoustasonic Player Jazzmaster +++ Vintage Historic Series +++ Tech 21 SansAmp Character Plus Series +++ Baroni AFK150 +++ Paul Belgrado NaNo B4 Shortscale +++ Harley Benton MV4-PJ Gotoh BM +++ British Pedal Company Dumble Overdrive Special +++ JHS Packrat

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