Gitarre & Bass 06/2021

(Bild: Dieter Stork)

Die neue Gitarre & Bass ist da!

Musik schreiben, Ideen festhalten, arrangieren, ausprobieren, sich mit den Band-Kollegen oder anderen Musikern musikalisch aus tauschen – all das geht nicht nur im Proberaum, sondern auch zuhause. Und auch, wenn wir bald alle wieder zurück in die Proberäume stürmen können (danach sieht es ja grad einfach mal aus!), Homerecording hat einen wichtigen Stellenwert im Musikerdasein.

Wir haben das Thema von der Pike auf aufgedröselt und zeigen, was man an Equipment braucht, wie Recording-Software funktioniert, welche Programme empfehlenswert sind, wie man sich Playbacks bastelt und Drums programmiert, wie man sein Instrument gut klingend in den Rechner bekommt und wie man zu guter Letzt als Band digital zusammenarbeiten kann. Zwölf Seiten, vollgepackt mit Know-how und Tipps & Tricks, und alles auch für Neu-Starter auf diesem Gebiet erklärt, starten ab Seite 66.

Ein anderes Thema, das Pandemie-bedingt an Bedeutung für Bands gewonnen hat, sind Live-Stream-Konzerte. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen des aufwendigen Streamings bei der Post-Metal-Band The Ocean geworfen (S. 40). Ganz old-school hingegen: Motörhead. Natürlich. Das aktuelle, posthume Live-Album wurde am 05. Dezember 2012 in Berlin aufgenommen, einen Tag zuvor traf unser Autor Matthias Mineur die Band und ließ sich die Backline zeigen und erzählt uns nun alle Details ab Seite 60.

Seit der NAMM 2020 mit Hochspannung erwartet und mit viel Trara im Internet gehypt, ist das Quad Cortex jetzt bei den ersten Bestellern angekommen. Gleich zwei unserer Autoren haben sich den, laut Hersteller-Aussage, „stärksten Modeler im Pedalformat der Welt“ vorgeknöpft und sowohl für Gitarre als auch für Bass auf Herz und Nieren geprüft. Was Joris Henke und Nils Finkeisen zum ersten Hardware-Gerät aus dem Hause Neural DSP sagen, lest ihr ab Seite 112.

PS: Songs zu allen Interviews und CD-Reviews gibt es jeden Monat auf unserer Spotify-Playlist.

www.gitarrebass.de/spotify

Viel Spaß mit all den weiteren Testberichten, Interviews und Workshops der neuen Ausgabe, bleibt gesund & bis zum nächsten Monat!

Florian & Stefan

Gerade in Zeiten, wo sich die Möglichkeiten des gemeinsamen Musizierens für die meisten auf den Ideenaustausch durch Dateitransfer beschränken, gewinnt das Thema Homerecording stark an Bedeutung. In unserem Special zeigen wir, wie man in den heimischen vier Wänden möglichst hochwertige Aufnahmen anfertigt. Wir widmen uns ausführlich den Themen Digital Audio Workstations, Sound, Backing-Tracks und Drums sowie File-Sharing und Cloud-Services.

(Bild: Michael Wilson)

Der 79-Jährige Steve Cropper ist Gründungsmitglied der legendären Blues Brothers Band, war Gitarrist von Booker T. & the M.G.‘s, der langjährigen Haus- und Studio-Band seiner Plattenfirma Stax Records und dort einer ihrer erfolgreichsten Songwriter, Produzenten und Gitarristen. Seine neue Veröffentlichung heißt ‚Fire It Up‘ und besteht aus Songs, die vor etwa elf Jahren geschrieben und seinerzeit nicht verwendet wurden.

2020 nutzte er den weltweiten Lockdown dazu, um sie erneut hervorzukramen und gemeinsam mit Sänger Roger C. Reale und Schlagzeuger Nioshi Jackson fertigzustellen – ohne dass sich die Hauptprotagonisten jedoch persönlich zu Gesicht bekamen. Umso erstaunlicher, wie homogen, authentisch und lebendig das Album klingt, das natürlich eine Menge Fragen an den legendären Musiker Steve Cropper nach sich zieht.

(Bild: Dan Sturgess)

Der breiten Öffentlichkeit ist Myles Kennedy vor allem als glänzender Sänger und charismatischer Frontmann von Bands wie Alter Bridge oder Slash And The Conspirators bekannt. Dabei ist der Amerikaner auch – und eigentlich sogar zuvorderst – ein überragender Gitarrist, dessen glänzende Fingertechnik und große Geschmackssicherheit über jeden Zweifel erhaben sind und möglicherweise nur deshalb nicht bereits für mehr Furore gesorgt haben, da ihm mit Mark Tremonti (Alter Bridge) und Slash zwei ikonische Gitarrenhelden zur Seite bzw. Saite stehen.

Um dieses vermeintliche Mauerblümchendasein zu verändern hat der 51-Jährige im März 2018 ein vielbeachtetes Unplugged-Werk namens ‚Year Of The Tiger‘ veröffentlicht und sich seinerzeit auch als hervorragender Songwriter geoutet. Nun folgt das elektrisch verstärkte Pendant mit dem Titel ‚The Ides Of March‘. Was es zu diesem Album zu sagen gibt und wie seine bisherige Entwicklung als Gitarrist verlaufen ist, schildert uns Kennedy in einem ausführlichen Gespräch.

(Bild: Jeremy Harris)

Auch mit mittlerweile 72 Jahren hat Rick Nielsen nichts von seiner unterhaltsamen Art verloren und spricht nach wie vor mit überbordendem Enthusiasmus von seinen Gitarren und Amps – und den prominenten Mitstreitern auf seiner mehr als fünf Dekaden langen musikalischen Reise. Dass seine Zeiten als Sammler alter Gitarren längst nicht vorbei sind, erfuhren wir gleich zu Beginn unseres Gespräches anlässlich des neuen Cheap-Trick-Albums ‚In Another World‘.

(Bild: Andy Faulk)

Die Berliner The Ocean gelten nicht erst seit ihrem aktuellen Album ‚Phanerozoic II‘ als eines der Aushängeschilder des deutschen Post-Metal. Während ausschweifende Konzerte für das Sextett durch Touren mit Leprous oder Amorphis von Indien bis Südamerika zu ihren wichtigsten Aktivitäten zählten, machte die Pandemie der Band auch hier einen Strich durch die Rechnung. Die Alternative? Gestreamte Shows, aber in typischer Ocean-Manier gewohnt episch und perfektionistisch produziert.

Wir sprachen mit Band-Kopf und Gitarrist Robin Staps über zwei sehr unterschiedliche Shows ohne Publikum, ihre technische Umsetzung hinter den Kulissen und die Zukunft von Livestreams.

(Bild: Lothar Trampert)

Es soll immer noch Menschen geben, die glauben, die siebensaitige Gitarre sei eine Erfindung von Steve Vai bzw. Ibanez, die 1990 mit einem Signature-Modell den Markt belebten. Nein, diesen Instrumententyp, wenn auch nicht als Solidbody, gab es schon sehr viel früher und auch in verschiedensten Genres. Der Kölner Jazz-Gitarrist Frank Wingold hat ein Solo-Album nur mit 7-Strings eingespielt und verrät uns mehr über seine Instrumente.

(Bild: Adrian Quesada)

Eric Burton und Adrian Quesada bilden die Rockband der Stunde: Black Pumas. Ein Duo aus Texas, das der musikalischen Tristesse der Gegenwart Tugenden wie Bodenständigkeit, Leidenschaft und Seele entgegenstellt. Kein Wunder, dass die beiden mit ihrem Debüt vom Sommer 2019 sowie ihren schweißtreibenden Live-Shows offene Türen eingerannt haben. Bald soll der Nachfolger erscheinen – und Adrian lässt im Interview zwei aufregende Jahre Revue passieren.

(Bild: EMI)

Der Zufall wollte es wohl so: Am 4. Dezember 2012 traf sich eine Abordnung von GITARRE & BASS bei einem Konzert in Hannover mit den Motörhead-Mitgliedern Lemmy Kilmister und Phil Campbell. Man unterhielt sich über Musik, Studioarbeit und Instrumente, machte Fotos, schaute sich das zum Teil legendäre Equipment der Band an und erfuhr viel Wissenswertes über die Philosophie der beiden ungleichen Kollegen. Was die G&B-Abgesandten damals noch nicht wussten: Beim nächsten Tourtermin sollte vor 12000 begeisterten Fans die Show für eine spätere Veröffentlichung mitgeschnitten werden.

Und genau das ist vor wenigen Wochen geschehen: Seit dem 23. April 2021 steht ‚Louder Than Noise… Live In Berlin‘ in den Läden und weckt wehmütige Erinnerungen an ein Treffen, das genauso war wie die Band selbst: direkt, hemdsärmelig, ohne Star-Allüren, mit britisch rauem Charme und großer Offenheit. Wir blicken zurück auf eine unvergessliche Verabredung, wie sie heute aus bekannten Gründen leider nicht mehr möglich wäre.

But wait, there’s more …

  • Kleinanzeigen Heroes! Boss, Peavey, PRS, Ibanez
  • Japan Vintage! Made by Matsumoku: 1970s Aria Archtops
  • Selbstgemacht: Die Leser-Bauprojekte
  • TopGearCheck: Martin Engelien
  • Meilensteine 1986: Metallica & Master Of Puppets
  • Transatlantic & Pete Trewavas: Das Rock-Novum
  • The Art Of Bass! Petter Olofsson & Knower
  • Hot Rod Mod: Marshall DSL15H FX-Loop-Mod
  • Vintage Guitar Stories! 1964 Epiphone Cortez
  • Parts Lounge: Homerecording
  • Guitar Guru: Tokai & Cheri
(Bild: Dieter Stork)

Mit großen Tönen steigt die im Plug-in-Markt sehr erfolgreiche Firma Neural DSP nun auch in das Hardware-Geschäft ein und präsentiert den laut eigener Aussage „stärksten Modeler im Pedalformat der Welt“. Der Clou dabei: Das Gerät beherbergt zusätzlich eine „künstliche Intelligenz“, die es ermöglichen soll, Signalketten per Profiling nachbilden zu können und will so auch dem Kemper direkte Konkurrenz machen. Um zu prüfen, ob das Quad Cortex seinem Hype gerecht wird, befassen sich gleich zwei Autoren mit dem Gerät, wobei sowohl die Gitarren- als auch die Basstauglichkeit einem Test unterzogen werden.

(Bild: Dieter Stork)

Gibson und die britisch-US-amerikanische Gitarren-Ikone präsentieren stolz die Slash Collection, die die einflussreichsten Gibson-Modelle umfasst, die Slash während seiner Karriere benutzt hat. Zur Gibson Slash Collection zählen vier Les Paul Standard Bursts, zwei J-45-Akustikgitarren – jeweils in unterschiedlichen Finishes – und die hier vorgestellte Les Paul Standard Goldtop „Victoria“. Und warum taufte Slash die neue Goldtop auf den Namen Victoria? Das und vieles mehr erörtern wir in einem ausgiebigen Test.

(Bild: Dieter Stork)

Ab Mitte/Ende der Achtziger gehörte es für Basshersteller zum guten Ton, auch diese gerade modernen Fünfsaiter anzubieten. Da wollte selbst Rickenbacker nicht zurückstehen! Nach einigen Jahren der Abwesenheit ist der 4003S/5 jetzt wieder im Programm. Dabei wurde einiges überdacht und überholt, das Ergebnis ist ein moderner Bass mit den klassischen Rickenbacker-Genen.

(Bild: Dieter Stork)

Seit fast zehn Jahren sind die Combos aus Warwicks BC­-Reihe erfolgreich am Markt, jetzt wurden sie mit neuen Lautsprechern überarbeitet. Wir schauen uns das ganze Sortiment im Vergleich an. Mit sukzessive mehr Leistung, Größe, und ab dem 80er auch Ausstattung findet man für jeden Geldbeutel und jede Anwendung den richtigen Combo, und vielleicht hilft dieser Test ja ein wenig bei der Auswahl!

(Bild: Dieter Stork)

Es ist immer spannend, wenn ein neuer Name auftaucht, um die Acoustic-Szene zu bereichern. Wenn es dann auch noch ein Adelstitel ist … Soooo neu sind Duke-Steelstrings allerdings gar nicht, denn bereits 2010 gingen Armin Hanika und Harti Pilsner mit diesem Label an den Start, blieben aber seither immer ein wenig unter dem Radar. Das will die Traditionsfirma bestacoustics Reinhardt aus Tübingen ändern – ihr gehört nun das Label. Aus dem vielfältigen Sortiment von Duke stehen uns hier ein Dreadnought- und ein Grand-Auditorium-Modell zur Verfügung.

(Bild: Dieter Stork)

Na, dieses Peavey-Modell sieht aber verdächtig nach der Gitarre aus, die bereits Ende der 90er zum Line-up des amerikanischen Herstellers zählte. Damals war sie noch nach Eddies Sohn benannt. Seitdem jedoch das nahezu komplette Equipment des leider viel zu früh von uns gegangenen Ausnahmegitarristen unter dem Label „EVH“ vermarktet wird, musste Peavey den Modellnamen ändern.

Offenbar ist Peavey auf restliche Holzbestände seiner damaligen EVH Wolfgang gestoßen, denn man konnte Hals- und Korpusmaterialien für etwa 400-500 Gitarren sicherstellen, die Herr van Halen himself dazumal noch mit ausgesucht haben soll. Und so werden mindestens die ersten 400 Exemplare der neuen Peavey HP-2 aus ebendiesen New-Old-Stock-Hölzern gefertigt, und zwar in Tschechien, wo man sich bekanntermaßen bestens auf die Kunst des Gitarrenbaus versteht. Bevor Fragen aufkommen: „HP“ sind die Initialen von Firmengründer Hartley Peavey.

(Bild: Dieter Stork)

Mit dem H9 gab Eventide 2015 ein starkes Statement im Genre der Multieffekte ab. Nun, knapp sechs Jahre später, erscheinen in kurzer Folge die beliebtesten Modi aus dem Rundumschlag als Standalone-Pedale. Wir legen uns die beiden neuesten davon unter den Fuß. Die beiden Neuzugänge sind das Ultra Tap und das MicroPitch Delay. Oberflächlich betrachtet wildern beide im selben Genre (Delay im weitesten Sinne) jedoch mit unterschiedlichem Fokus. Zum Release haben wir sie bereits angecheckt, inklusive Soundsamples, der Testbericht geht nun ins Detail.

(Hier haben wir die beiden Pedale angecheckt)

(Bild: Dieter Stork)

Fender goes wireless?! Keineswegs. Bei dem Mustang Micro handelt es sich um einen Kopfhörer-Modeling-Amp mit editierbaren On-Board-Effekten in einem Format zwischen Feuerzeug und Spielkarten-Set. Der Micro eignet sich zum Üben, Recording und – mit Unterstützung einer adäquaten Gesangs-, Monitor oder PA-Anlage – sogar für Proben und Gigs. Dank seines um 270° schwenkbaren Klinkensteckers dürfte er mit jeder Gitarre kompatibel sein.

Und noch mehr Testberichte …

  • Gretsch G5410T, Semi-Hollow-E-Gitarre
  • LuK Bluebird, E-Gitarre
  • Larrivée Legacy OO-40 Grand Concert Mahogany, A-Gitarre
  • AV Basses AVJM5, E-Bass
  • Jack & Danny JB Mini Surf Green, E-Bass
  • Metal Guitars: Jackson Soloist Arch Top Extreme SL27EX
  • One Control Butter Yellow Auto Quack, FX-Pedal
  • Walrus Audio ACS1, FX/Modeling-Preamp
  • Old Blood Noise Endeavors Black Fountain V3 + Tap Tempo, Effekt-Pedal

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo, sehr geehrtes Gitarre&Bass-Team,

    leider kam die neue Ausgabe 6/2021 bisher nicht bei mir an ….. Wurde sie später verschickt?

    H’erzlich grüßt, Ralf

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Hallo Ralf,

      nein, die Ausgabe sollte schon da sein. Wir schicken dir umgehend ein neues Exemplar zu.

      Beste Grüße aus der Redaktion,
      Lukas

      Auf diesen Kommentar antworten

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