Überarbeiteter Hardware, neuen Effekten und erweitertem Profiling
Kemper Profiler MK 2: Mehr Klangfreiheit auf ganzer Linie
von Redaktion,
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(Bild: Kemper GmbH)
Mehr Effekte, schnellere Performance, neues Profiling: Die Kemper Profiler MK 2-Serie soll frischen Wind in die digitale Amp-Landschaft bringen – von Head über Rack bis Stage und sogar beim kompakten Player. Mit überarbeiteter Hardware, neuen Effekten und erweitertem Profiling läutet Kemper ein neues Kapitel für digitale Gitarren-Rigs ein.
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Neues Innenleben, vertrautes Äußeres
Mit dem Profiler MK 2 stellt Kemper ein umfangreiches Update für seine gesamte Gerätefamilie vor – von Head und Rack über Stage bis hin zu den PowerHead- und PowerRack-Varianten. Optisch bleibt vieles beim Alten, unter der Haube wurde jedoch kräftig aufgeräumt. Die neue Recheneinheit sorgt für merklich schnellere Bootzeiten, reibungslosen Preset-Wechsel und mehr Raum für kreative Effekte.
(Bild: Kemper GmbH)
Mehr Effekte, mehr Kontrolle
Besonders ins Auge fällt die erweiterte Effektsektion: Statt wie bisher 10 stehen nun bis zu 20 Effektblöcke gleichzeitig zur Verfügung – und das laut Kemper ohne zusätzliche Latenz. Sieben neue „Pedalboard Essentials“ wurden ergänzt, darunter ein zweites Noise Gate („Palm Ninja“), Compressor, Pure Booster, WahWah, Vintage Chorus, Air Chorus und ein Double Tracker.
(Bild: Kemper GmbH)
Diese lassen sich flexibel in der Signalkette platzieren, was Live-Setups ebenso wie Studio-Workflows deutlich erleichtert.
Profiling auf neuem Level
Auch das Herzstück der Kemper-Philosophie – das Profiling – wird mit der neuen Generation weiterentwickelt. Die MK 2-Serie erhält im Sommer ein neues Profiling-Verfahren, das laut Kemper über 100.000 Frequenzpunkte analysiert. Zusätzlich wird die Speaker-Resonanz dynamisch einstellbar, und über „Liquid Profiling“ lassen sich Gain- und Tonregelungen des Originalamps nahtlos in das digitale Abbild übertragen. Die neue Technologie befindet sich aktuell im Praxistest mit ausgewählten Profiling-Anbietern.
(Bild: Kemper GmbH)
Mehr als ein Update für den Player
Auch beim kleinen Profiler Player tut sich einiges. Zwar gibt es hier keine neue Hardware, aber ab der neuen Firmware-Version 13.0 stehen 16 simultane Effektblöcke bereit – und endlich zieht auch das Profiling-Feature ein. Damit kann nun auch das kompakteste Gerät der Reihe eigene Amps erfassen. Für bestehende Nutzer ist das Update kostenlos verfügbar.
Kemper Profiler Stage MK 2 (Bild: Kemper GmbH)
Mehr Sound, weniger Gewicht
Ein weiterer Vorteil des MK 2-Updates: Die Stage-Variante wurde durch die Verwendung von Aluminiumkomponenten leichter und damit tourfreundlicher – ohne auf die robuste Bauweise zu verzichten. Dazu kommt native 8-Kanal-USB-Unterstützung für direktes Recording und Reamping im Studio, ganz ohne zusätzliches Interface.
Looper mit Ausdauer
Auch der interne Looper wurde überarbeitet: Er bietet nun bis zu zwei Minuten Aufnahmezeit. Das dürfte vor allem Solo-Performer und Soundtüftler freuen – besonders in Verbindung mit der erweiterten Effektsektion. Der Looper wird für den Player ab Update-Level 3 verfügbar sein.
Kemper Profiler Rack MK 2 (Bild: Kemper GmbH)
Die MK 2-Serie ist kein radikaler Bruch, sondern eine kluge Weiterentwicklung der bekannten Kemper-Welt – mit spürbarem Fokus auf Performance, Klanggestaltung und Workflow. Besonders das kommende Profiling-Update und die deutlich erweiterten Effektmöglichkeiten dürften vielen Usern neue kreative Türen öffnen.
Bei allem Respekt für die Klangqualität des Originals und die wirklich tollen Verbesserungen durch Updates: Die neue Hardware dürfte dann wohl ein Kandidat für den Titel “Gear-Enttäuschung des Jahres” sein.
Satte 14 Jahre – im Digitalbereich also Äonen – nach der Vorstellung des Profilers kommt ein Nachfolger, der was genau besser kann? Etwas mehr Prozessorleistung, mehr Effekte auf einmal (wenn man denn wirklich 20 Slots braucht) und ein besserer Looper. Wirklich auffällig ist dann doch eher, was man im Pressetext und auf der Kemper-Seite vergeblich sucht: Wo zum Geier bleibt das Multiamping, wenigstens mit zwei Amps gleichzeitig im Panorama?
Das ist ja nun nicht nur ein Thema, das schon deutlich unter dieser Preisklasse – mal abgesehen von der direkten Konkurrenz – schlicht Marktstandard ist, sondern auch etwas, was quasi seit Erscheinen auf der Wunschliste der User stand. Auf die zahlreichen Fragen in dieser Richtung gab es dann über 10 Jahre lang eine schlichte Antwort: Kann es per Update nicht geben, ist schon von der Hardware her nicht drin. Tja, und jetzt? Wieder nix.
Mag ja sein, dass man im ursprünglichen Konzept auch mehr von der Recording-Situation ausging, wo man das per Reamping nachholen kann, aber es wurde ja doch sehr schnell klar, dass der Kemper auch für viele Live-Acts genau das war, worauf sie gewartet hatten, um ihren Studio-Sound auch auf der Bühne umzusetzen.
Sorry, aber dieser unverständliche Verzicht lässt den Kemper Mk 2 vor allem gegenüber dem Quad Cortex schon bei Erscheinen veraltet aussehen.
Tatsächlich kommt mir diese Produktpolitik so abwegig vor, dass ich noch immer auf sowas hoffe wie “Ach, haben wir ganz vergessen zu sagen, wurde nur noch nicht ganz fertig und wird dann per Update nachgereicht”. Aber vermutlich bleibt nur Kopfschütteln und das jahrzehntelange Warten auf die nächste Hardware-Version.
Ja, da muss man nichts mehr hinzufügen.
Ist alles irgendwie doch recht enttäuschend.
Bleibt jedoch abzuwarten, ob sich nicht vielleicht doch noch eine Überraschung auftut.
Kemper ist dass zuzutrauen.
Bei allem Respekt für die Klangqualität des Originals und die wirklich tollen Verbesserungen durch Updates: Die neue Hardware dürfte dann wohl ein Kandidat für den Titel “Gear-Enttäuschung des Jahres” sein.
Satte 14 Jahre – im Digitalbereich also Äonen – nach der Vorstellung des Profilers kommt ein Nachfolger, der was genau besser kann? Etwas mehr Prozessorleistung, mehr Effekte auf einmal (wenn man denn wirklich 20 Slots braucht) und ein besserer Looper. Wirklich auffällig ist dann doch eher, was man im Pressetext und auf der Kemper-Seite vergeblich sucht: Wo zum Geier bleibt das Multiamping, wenigstens mit zwei Amps gleichzeitig im Panorama?
Das ist ja nun nicht nur ein Thema, das schon deutlich unter dieser Preisklasse – mal abgesehen von der direkten Konkurrenz – schlicht Marktstandard ist, sondern auch etwas, was quasi seit Erscheinen auf der Wunschliste der User stand. Auf die zahlreichen Fragen in dieser Richtung gab es dann über 10 Jahre lang eine schlichte Antwort: Kann es per Update nicht geben, ist schon von der Hardware her nicht drin. Tja, und jetzt? Wieder nix.
Mag ja sein, dass man im ursprünglichen Konzept auch mehr von der Recording-Situation ausging, wo man das per Reamping nachholen kann, aber es wurde ja doch sehr schnell klar, dass der Kemper auch für viele Live-Acts genau das war, worauf sie gewartet hatten, um ihren Studio-Sound auch auf der Bühne umzusetzen.
Sorry, aber dieser unverständliche Verzicht lässt den Kemper Mk 2 vor allem gegenüber dem Quad Cortex schon bei Erscheinen veraltet aussehen.
Tatsächlich kommt mir diese Produktpolitik so abwegig vor, dass ich noch immer auf sowas hoffe wie “Ach, haben wir ganz vergessen zu sagen, wurde nur noch nicht ganz fertig und wird dann per Update nachgereicht”. Aber vermutlich bleibt nur Kopfschütteln und das jahrzehntelange Warten auf die nächste Hardware-Version.
Ja, da muss man nichts mehr hinzufügen.
Ist alles irgendwie doch recht enttäuschend.
Bleibt jedoch abzuwarten, ob sich nicht vielleicht doch noch eine Überraschung auftut.
Kemper ist dass zuzutrauen.