Quick-Tip!

Von der Handy-Powerbank zum Pedalboard-Akku

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(Bild: Claus Knipschild)

Wir kennen es wahrscheinlich alle: Man will mal eben ein paar Effektgeräte zusammenstöpseln und hat weder ausreichend Netzteile noch die passende Anzahl an 9-V-Blöcken zur Hand und schon scheitert das Ganze an der fehlenden Stromversorgung. Mit ein paar Teilen und einem Minimum an handwerklichem Geschick kann man das Problem jedoch schon mit einer Standard 5-V-Powerbank lösen, wie man sie auch zum Laden von Handys benutzt!

Man braucht für das Projekt nur ein „USB 5V to 9V Step-Up-DC-Kabel“ und einen passenden Stecker (5,5 x 2,5 mm). Im ersten Schritt wird am Step-Up-Kabel der vorhandene Stecker abgeschnitten, da er falsch gepolt ist – wir brauchen für den Betrieb mit Effektpedalen eine umgekehrte Polung.

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Die Steckerbelegung des Step-Up-Kabels (Bild: Claus Knipschild)

Die Kabelenden werden anschließend abisoliert und die Steckerhülse über das Kabel geschoben. Nun muss der Stecker angelötet werden: Die rote Ader (+) wird dabei an den äußeren Kontakt und die schwarze Ader (-) an den Innen-Pol des Steckers gelötet (Abb. 1). Nach einem kurzen Test (Abb. 2) kann der Stecker dann wieder zusammengeschraubt werden, und schon ist die Powerbank für den Betrieb mit Effektpedalen bereit.

Abb. 1 (Bild: Claus Knipschild)
Abb. 2 (Bild: Claus Knipschild)

Ein kleines Manko gibt es jedoch: bei Effektgeräten mit weniger Verbrauch als 100 mA kann es sein, dass die Powerbank nach ca. 15-20 Sekunden abschaltet. Man kann dies jedoch umgehen, indem man mehrere Stecker in Reihe schaltet und mehrere Geräte anschließt.

ZOOM-G1Xon-Multieffektpedal an einer 10.000 mA Powerbank (Bild: Claus Knipschild)

(erschienen in Gitarre & Bass 04/2019)

Produkt: Gitarre & Bass 12/2023
Gitarre & Bass 12/2023
IM TEST: Nik Huber Piet +++ Jackson American Series Virtuoso +++ Guild Polara S-100 Kim Thayil +++ Squier Sonic Precision Bass +++ Fender Tone Master Pro +++ Blackstar HT Club 40 MK III +++ Aguilar SL 110 +++ Beetronics Seabee +++ 901SOUND Fulcrum EXP

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Gibt’s schon lange von Palmer in Top Profi Qualität. 2x 550 mA Ausgänge plus 5V USB. 8000 mA Gesamtleistung reicht locker für 6 bis 8 Stunden Mucke. Sehr zu empfehlen.

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    1. Natürlich gibt es das für viel Geld auch von anderen Herstellern.
      Es ist aber auch eine Preis und Leistungs Frage.
      Ich habe einen China Akku mit 20000 mA Kapazität und einem 5000 mA Ausgang für 40€ gekauft und an einen Palmer PWT-8 angeschlossen und betreibe damit ein
      Pedalboard mit 10 stromfressenden Pedalen.
      Da würde sich ein dreimal so teures Batpack 8000 schon nach 20 min. verabschieden…..

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      1. Servus Dikan, wie hast du das gemacht? Ich ich will meinen PWT-12 auch mit nem Akkupack versorgen können und suche nach einer Lösung. Offenbar muss man da aber basteln weil der PWT 12 will 18V Eingangspannung und 2000 mA Leistung. Es gibt aber keine handelsübliche Lösung dafür.
        Würde mich über Ideen freuen.
        Liebe Grüße aus Nürnberg.
        Chris.

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    2. Aber natürlich trotzdem eine coole Idee. Hab`s ausprobiert und es funktioniert tadellos.

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