Free as a Bird

Test: Songbird FX Birdcord PD

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(Bild: Florian von der Ohe)

Nervt es dich nicht auch, bei Gigs oder zuhause immer eine freie Steckdose zu suchen, sicherzustellen, dass alles korrekt verkabelt ist und dann vielleicht zu merken, dass irgendwas brummt?

Klar, wir Gitarristen sind ziemlich verwöhnt, was die Auswahl an Effektgeräten angeht. Und gefühlt hat auch jeder Hersteller gleich ein passendes Netzteil im Angebot.

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Ich habe es persönlich immer deutlich lieber gehabt, wenn ich mein Board mit Batterien oder Akku betreiben konnte. So hatte ich einfach ein kleines bisschen weniger Stress beim Aufbauen und jedes Kabel weniger auf der Bühne freut mich auch. So habe ich mir – lange bevor es günstige Powerbanks gab – mal die Eneloop-Lösung fürs Board gekauft und mich schon öfter geärgert, dass sie die meiste Zeit doch nur ungenutzt rumliegt.

Eine Powerbank für das Smartphone und andere mobile Geräte habe ich aber längst auch im Haus und in reger Benutzung. Die Firma Songbird richtet sich nun genau an Menschen wie mich, die möglichst keine Steckdose suchen, keine umweltschädlichen und oft inkompatiblen Batterien verwenden und gerne eine ohnehin schon vorhandene Powerbank nutzen wollen. So geht Ressourcenschonung!

Birdcord-PD-Konverterkabel ermöglichen es einem, den Strom fürs Board direkt von einer Powerbank zu beziehen, die den „Power Delivery“-Standard, kurz PD, beherrscht, was aber selbst meine zwei Jahre alte Powerbank tut. Und dann ist es ganz einfach: Birdcord mit der passenden Spannung (9V, 12V, 15V, 20V) wählen und zwischen Powerbank und Pedal hängen. Fertig. Fühlt sich wie ein ganz normales Kabel an.

Das Birdcord wird über USB-C angeschlossen und kommuniziert mit der Powerbank (bzw. dem Steckernetzteil), um die korrekte Ausgangsspannung einzustellen. Die Spannungswandlung findet dann direkt in der PD-Powerbank statt. Mit bis zu drei Ampere Ausgangsstrom kann man selbst anspruchvollste Geräte versorgen. Bei meinem Test konnte ich so meinen Morningstar MC6 MIDI-Controller ohne Probleme und sehr lange betreiben.

Auch andere Pedale, wie die Boss-Klassiker oder ein Tube Screamer haben mühelos funktioniert. Songbird bietet ebenso Daisy-Chains für den Betrieb mehrerer Pedale oder Polaritätswechsler und Adapterkabel (2,5mm oder für Korg-Geräte) an. Fazit: Sobald ich das Testkabel zurückgeschickt habe, kaufe ich mir mein eigenes.

www.songbirdfx.com

Preis: ca. € 19 pro PD-Kabel

(erschienen in Gitarre & Bass 06/2023)

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ein Kabel pro Pedal und Powerbank? Bzw. wo liegt denn die max. Versorgungsgrenze? Man muss also daisy-chainen, wenn man mehrere Pedale mit dem System versorgen will, oder?

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  2. oder einfach eine fette 9V Powerbank für alles. Beim großen T (und wahrscheinlich auch woanders) gibts reichlich Auswahl an Akkulösungen die native 9V (und bei Bedarf auch 12V-18V) liefern können.

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