Schwarze Magie

Test: Jens Towet Fingerpicker Michi Weirauch Custom Cut

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(Bild: Dieter Stork)

Interessante und hochwertige Instrumente entstehen in fast jedem Winkel Deutschlands. Diese schöne Steelstring kommt vom Niederrhein.

Und ihre Geschichte hat gleich zwei Protagonisten. Da ist zum einen der Geigen- und Gitarrenbauer Jens Towet – er lebt und wirkt in Kevelaer, hat seine Ausbildung 2004 abgeschlossen und auch Erfahrungen in England gesammelt.

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Zum anderen würde es diese Gitarre ohne Michi Weirauch nicht geben, ein umtriebiger Singer/Songwriter und Produzent mit starken (deutschen) Texten und Melodien und einem Hang zu schwarzen Akustikgitarren. Aktuelles Album: ‚menschgemacht vol.1‘.

JENS’ MASSARBEIT

Die Towet Fingerpicker ist eine Steelstring im Dreadnought-Format mit einem rund verlaufenden „venezianischen“ Cutaway. Der Korpus besteht selbstverständlich aus massiven, ausgesuchten Hölzern. Für Boden und Zargen kam Palisander zum Einsatz, die Decke ist aus Fichte. Dank der weißen Bindings um Korpus- und Griffbrettkanten sind die Konturen der Towet gut in Szene gesetzt. Zentraler Blickfang auf dieser gänzlich schwarzen und auf Hochglanz polierten Sixstring ist die aufwendig gearbeitete Schalllochumrandung aus Perlmutt. Ansonsten dominiert schlichte Eleganz: Kein Schlagbrett, kein Purfling und keinerlei sonstiges Lametta sind in Sicht.

Edler Blickfang: Schalllochumrandung aus Perlmutt (Bild: Dieter Stork)

Der Cedro-Hals ist am 14. Bund angesetzt. Das Griffbrett aus Palisander kommt mit einer Wölbung von 12″ und bietet 21 Bünden aus Neusilber Platz. Diese sind perfekt poliert und an den Enden echte Handschmeichler. Es gibt nur ein Griffbrett-Inlay im 12. Bund, das mir zuerst Rätsel aufgibt, bis dann der Groschen fällt … da steht „MW“ für Michi Weirauch. Und ja, im oberen Binding der Griffbrettkante sind kleine Dots für gute Spiel-Navigation eingelassen.

Die Saiten sind mit Pins aus Ebenholz im Steg aus gleichem Holz fixiert und gehen über die kompensierte Stegeinlage über den präzise gefeilten Sattel Richtung Kopfplatte. Beide Auflagen sind aus Knochen, die Mensur ergibt sich aus deren Abstand von exakt 650 mm. Die recht großzügig dimensionierte Kopfplatte ist perfekt unsichtbar angesetzt und mit sechs schwarzen geschlossenen Mechaniken von Schaller bestückt – ganz nach Kundenwunsch. Die Initialen JT aus Perlmutt sind hier das Einzige, was nicht schwarz ist.

Dieses Arbeitsgerät für Michi Weirauch soll sowohl im Studio als auch auf der Bühne Dienst tun – da ist natürlich ein gutes Pickup-System gefordert, und mit dem installierten L.R. Baggs Session VTC kann man da sicher nichts falsch machen. Diese hochwertige Einheit detailliert zu beleuchten, würde hier zweifelsohne den Rahmen sprengen – es gibt auf www.gitarrebass.de aber einen Testbericht mit dem vielsagenden Untertitel „Das Studio am Schalllochrand“.

MICHIS KOMFORTZONE

Den Hals der Towet zu kritisieren oder zu bewerten, verbietet sich im Grunde, denn er ist genau so geformt, wie es der Auftraggeber wollte. Anlass zu Kritik gibt es aber auch nicht, denn das Shaping fühlt sich klasse an, liegt gut in der Hand. Es geht von einem flachen C-Profil in den tiefen Lagen zu einem D-Shape in den höheren Registern über. In den höchsten Lagen helfen dann der flache Halsfuß und das Cutaway dem Spielfluss auf die Sprünge. Das ist schon amtlich gemacht!

Das Griffbrett fühlt sich breit und aufgeräumt an, ganz so, wie man sich das von einer „Fingerpicker“ wünscht. Misst man dann nach, kommt man auf ganz durchschnittliche 44 mm Breite am Sattel. Das ist wohl Gitarrenbau-Kunst. Bespielen lässt sich diese Black Beauty fast wie von selbst. Die Saitenlage ist super-low, mir fast schon zu komfortabel. Bei etwas deftigerer Spielweise handelt man sich da schon mal ein Schnarren oder Klacken ein. Andererseits ist das für schnellere Läufe und bequemes abendfüllendes Akkordspiel natürlich perfekt.

Eine wichtige Anmerkung: Auch wenn diese Gitarre auf dem Modell „Fingerpicker“ basiert, so ist sie im besten Sinne ein Allrounder. Zum Sound: Jens Towet präsentiert uns hier eine Gitarre mit ganz viel Licht im Klang, enormer Frische, flinkem Attack, sattem Sustain und detaillierter, breit aufgestellter klanglicher Auflösung … eben mit all den guten Dingen, die einem ausgesuchte Hölzer und fachliches Können bescheren können.

Über Anlage transportiert das L.R.Baggs-System sehr gekonnt die Sound-Details ins Elektrische. Einziger Wermutstropfen: das tiefe G am 3. Bund der E-Saite möchte sich sofort zu einem Feedback aufschaukeln – da muss man sich die Dynamik-Stellschraube am L.R.Baggs-Preamp mal genauer vornehmen.

(Bild: Dieter Stork)

RESÜMEE

Um den Gitarrenbau in Deutschland muss man sich wirklich keine Sorgen machen. Auf der Landkarte mit bemerkenswerten Luthier-Wohnsitzen können wir ein Fähnchen beim niederrheinischen Kevelaer platzieren. Wer sich immer schonmal eine Gitarre auf den Leib schneidern lassen wollte, ist bei Jens Towet genau an der richtigen Adresse – das hat er mit seinem Fingerpicker-Modell für Michi Weirauch eindrücklich bewiesen. Dass so ein Maßanzug seinen (berechtigten) Preis hat, muss natürlich jedem klar sein.

PLUS

● auf den Kunden zugeschneidert
● Hölzer, Hardware
● Verarbeitung
● Bespielbarkeit

(erschienen in Gitarre & Bass 05/2021)

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Für satte 4.500,-€ bekommt man hier eingeschneit Gitarre mit Köfferchen.Na,immerhin klingt sie anscheinend gut.Es gäbe vermutlich viel mehr Kaufanreize für akustische Gitarren aus den einheimisch regionalen Gefilden,wenn der Endpreis nicht so dermaßen hoch angesetzt wäre!
    Das ist es eben,was faktisch den Kaufentscheid zu wesentlich günstigeren Akustikgitarren aus asiatischer Fertigung in mindestens gleichwertiger Verarbeitungsqualität zu den extrem hochpreisigen regionalen Akustischen für uns Kunden/-innen drastisch vereinfacht! Deutsche Gitarrenbauer haben es bis heute leider immer noch nicht begriffen,daß solche teuren Gitarren prinzipiell lediglich eine äußerst geringe Minderzahl an Kunden ansprechen wird.Es wird nun verstärkt von zukünftiger Nachhaltigkeit und dringendem Klimaschutz gefaselt,und von einheimischen Hölzern für Gitarren geredet,die aber in Wahrheit wegen der Profitgier großer Unternehmen eiligst nach Asien und in die U.S.A. versendet werden,sodaß regionale Gitarrenbauer überhaupt gar keine Chance haben,an die global begehrten Edelhölzer,wie z.B. Mahagoni,Padouk und Ebenholz zu gelangen,weil die besagten Giganten die zukünftigen Preise für edelste Hölzer diktieren.Weshalb fertigt man in Germany nicht endlich erschwingliche Akustikgitarren aus einheimischen Hölzern,wie etwa Birne,Apfel,Kirsche oder Ulme? Die Dumpingpreise der Gitarrenproduktion aus Asien sind uns allen hinlänglich bekannt,und die inhumanen Arbeitsbedingungen dieser Billiglohnländer ebenso.Könnte man den fernöstlichen Unternehmen nicht mit der Verwendung von besagten einheimischen Hölzern sofort Paroli bieten,die uns derzeit noch in vollem Umfang für den Gitarrenbauer zur Verfügung stehen,und somit sogar bedeutend preisgünstiger und nachhaltiger wären,als die dauerhaft für Europa und Deutschland nicht mehr verfügbaren teuren Tropenhölzer,die allesamt derzeit nach ihrer brutalen (meist illegalen) Waldrodung ausnahmslos in den Auslands-Export gelangen? Klar,gefällt auch mir diese neue „Jens Towet“ Gitarre aus heimischer Fertigung,jedoch könnte ich mir solch eine extrem teure Akustikgitarre finanziell leider nicht leisten,dies ist eben auch Fakt! Ich vermute,daß es vielen anderen Musikern momentan ganz ähnlich ergeht?!? Bin sehr gespannt auf eure objektiven Kommentare.Danke im Voraus.

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    1. Hallo ???,
      ich versuche mal, etwas Licht in Deine dunklen Gedankengänge zu bringen weil Dein Vergleich asiatische Massenware – deutsche/europäische Handarbeit schon sehr haarsträubend und dumm ist!
      Für den reinen Materialpreis (Holz, Mechaniken, Einlegematerial, Koffer u.v.m.) einer handgemachten Gitarre zahlt der Gitarrenbauer je nach Qualität und Kundenwunsch in der Regel ab ca. 300 – 500 Euro. Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt. Man kann an einer Gitarre Mechaniken für 600 bis 800 Euro verbauen.
      Für 300 Euro bekommst Du schon eine relativ brauchbare Chinaware, meistens mit dem Klang eines Blecheimers und der Bespielbarkeit eines Holzbalkens. Aber es ist eben auch eine Gitarre. Genau so wie ein Renault und ein Rolls Royce beides Autos sind.
      Der Gitarrenbauer bearbeitet jetzt die Hölzer, hämmert die Bünde in das Griffbrett, verleimt die Teile sorgfältigst miteinander, schleift über Stunden alles sauber, richtet Hals zu Korpus ab und, und, und und zum Schluß lackiert, ölt und finisht er das Instrument, poliert, stimmt alles auf den Kunden ab, zieht Saiten auf und übergibt dem Kunden in der Regel ein exzellent klingendes, individuell für den Kunden gebautes Instrument in einem Koffer und nicht in einem lausigen Gigbag!
      Der Vergleich mit den sogenannten Edelhölzern, von denen bei den Massenwareproduzenten lediglich Standardqualität verarbeitet wird, und den einheimischen Hölzern ist auch polemisches, dummes Geschwätz.
      Glaubst Du ernsthaft, dass Du Birne, Apfel, Birke, Eibe, Walnuß usw. in guter und passender Qualität geschenkt bekommst? Hier gilt das selbe Prinzip wie bei den Exotenhölzern: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und ob Du ein gutes Set einheimisches Holz bekommst oder nicht, bestimmst nicht Du sondern ebenfalls der Markt. Wenn Du viel dafür bezahlst, bekommst Du auch gute Ware. Wir haben hier in Deutschland eine Anzahl sehr guter Holzhändler. Aber stell Dir vor: Die wollen auch leben. Genauso wie der gelernte Gitarrenbauer, der für eine anständige, vielleicht sogar noch mit viel Kundenwünschen ausgestattete Gitarre wenigstens 4 Wochen reine Arbeitszeit benötigt! Wenn dem nach Abzug aller Kosten und Steuern nach dieser Arbeitszeit 1.000 Euro übrig bleiben, hat er noch Glück gehabt. Chinaware wird dagegen innerhalb ein paar Stunden produziert und landet hier im Hafen Hamburg für ca.100 – 200 Euro.
      Ich kenne Gitarristen, die möchten unbedingt so etwas wie eine Martin oder eine Taylor haben, soll aber noch einen Tick besser klingen und vor allem natürlich sehr individuell sein, ein Kopie-Unikat eben! Aber natürlich soll die Gitarre billiger als das Original sein!
      Oder diese Interessenten, die ja gerne eine Gitarre in Auftrag geben würden, aber nicht sicher sind, ob sie dann auch die Traumgitarre bekommen.
      Das ist die Anspruchshaltung der allermeisten sogenannten Gitarrenenthusiasten die nicht eine Sekunde ernsthaft darüber nachdenken, warum Massenware aus China und eine handgemachte Gitarre von einem erfahrenen Gitarrenbauer zwei verschiedene Welten und zwei verschiedene Preisklassen sind.
      4.500 Euro für die Gitarre von Jens Towet finde ich gewiss nicht zu teuer, eher das Gegenteil. Dass sich nicht jeder so ein Instrument leisten kann oder will, liegt auch auf der Hand. Das kann man schade finden, ist aber Realität.

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  2. Hallo Regenhaut (das ist ja mal ein Name!),

    der Preis von Jens Towet’s Gitarre ist mehr als gerechtfertigt!
    Alleine der Preis für das unbearbeitete Material (Holz, Mechaniken, Inlays) und Koffer liegt bei Instrumenten dieser Qualität bereits bei minimum 350 bis 500 Euros.
    Für dieses Geld bekommst Du bereits div. Gitarren aus Fernostfertigung. Die klingen zwar meistens wie Blecheimer und haben eine Bespielbarkeit wie ein Holzbalken, aber hey, das sind auch Gitarren. Der Unterschied ist allerdings wie ein Kleinauto zu einem Luxuswagen.
    Die bei diesen Gitarren verwendeten Hölzer sind billiger Standard, sehr häufig billig laminiert und die Deckenhölzer sind, bedingt durch die Masse, schlichte Qualität. Dazu kommt in der Regel eine Lackierung, die innerhalb 1-2 Stunden trocknen muß und eine Fertigungszeit von nicht mal einem Tag und das war’s dann. Massenprodukte eben!
    Bei einer Gitarre von einem Gitarrenbauer reden wir von bestens selektierten Hölzern, exzellenter Verarbeitung, Berücksichtigung individueller Kundenwünsche und einer Arbeitszeit von, je nach Wünschen und Vorgaben, von durchschnittlich 4 Wochen + Lackier- und Finishzeit von ein bis zwei Wochen. Ein Gitarrenbauer mit dieser sorgfältigen und fundierten Arbeitsweise wird im Jahr durchschnittlich 10 bis 15 Gitarren bauen (können). Ausnahmen mag es geben, aber dann sind die Endergebnisse nur noch bedingt individuell.
    Stichwort einheimische Hölzer: Ja, die gibt es und werden vermehrt eingesetzt. Ich bin ein absoluter Fan von europäischer Walnuß. Da kostet ein guter Satz Boden/Zargen ca. 120 bis 200 Euros, unbearbeitet! Dazu eine gute Fichtendecke, lange gelagert und trocken mit guten Toneigenschaften ca. 80 Euros, unbearbeitet. Klingelt es jetzt bei Dir?
    Auch europäische Hölzer bekommst Du nicht umsonst und gute Qualität aht auch hier ihren Preis. Wir haben gute Holzhändler im Land, die wollen alle von ihrem Geschäft leben. Wir haben sehr gute Gitarrenbauer, die wollen auch von ihrer Arbeit leben und etwas verdienen.
    Mit Fernostpreisen kann kein Gitarrenbauer konkurrieren oder gar davon leben! Das geht einfach nicht. Werkstattausrüstung, Arbeitszeit, Lebenskosten, Steuern usw. ergeben ein Paket welches auch berücksichtigt werden muß.
    Eine gute, individuell gebaute Gitarre muß diesen von Jens Towet aufgerufenen Preis haben. Eher sogar noch mehr. Alles andere ist Unfug.
    Klar kann sich das nicht jeder leisten. Es kann sich auch nicht jeder ein dickes Auto leisten, obwohl die viel besser als die Standardautos sind!
    Und eine gut gebaute Gitarre bringt alleine so viel Freude und Inspiration, dass sie diesen Preis schon deshalb wert ist.

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  3. Hallo Leonhard Augenstein,da muß ich dir vehement widersprechen,denn akustische Gitarren aus asiatischer,-vornehmlich aber von der Eastman Handmade Gitarrenmanufaktur aus China/Beijing,sind keinesfalls billige oder unbrauchbare Saiteninstrumente,dies kannst du vielleicht (noch) wissen! Ich besitze selbst mehrere,sehr penibel gefertigte Akustikgitarren von diesem besagten Markenlabel,das sich mittlerweile extrem schnell an die Spitze der globalen Marktführer positionieren konnte.Und dies kommt garantiert nicht von ungefähr,denn ich bin seit vielen Jahren selbst bei einem versierten deutschen Gitarrenbauer in meiner Region beschäftigt,und darf die versichern,daß mir u.a. die unterschiedlichsten Holzqualitäten und Hardwarekomponenten durchaus sehr gut bekannt sind,und ja,ich bin seit Jahrzehnten mit eben dieser Materie bestens vertraut.Daß hochwertige Edelhölzer für den Gitarrenbau zukünftig nicht günstiger,sondern eher bedeutend teurer werden,ist absolut kein Geheimnis.Das ist nicht neu! Es ist aber wenig erstaunlich,daß uns die Asiaten (China,Japan,Korea und Indonesien) bezüglich des Gitarrenbaus haushoch überlegen sind,liegt nicht nur an den besonderen Erfahrungswerten im traditionellen Gitarrenbau,sondern auch an der gegenwärtigen Verfügbarkeit an speziellen Hölzern,an die hier in Europa sowieso kein Gitarrenbauer gelangt.Es ist ganz sicher unfair,wenn gigantische Markenlabel die Preise diktieren,den Weltmarkt mit billigen Gitarren überschwemmen,und Raubbau am (kultivierten) Baumbestand tätigen.Auch die Dumpinglöhne und der rücksichtslose Umweltschutz nebst Ignoranz von Nachhaltigkeit sind berechtigte Kriterien,die man den asiatischen und amerikanischen Markenlabel vorwirft.Da hat ein es derzeit selbstständiger Gitarrenbauer in Europa viel schwerer,dessen sind wir uns alle bewußt.Momentan gibt es jedoch ein,-wenn wohl auch zunächst geringfügiges Umdenken zugunsten der Nachhaltigkeit von Seiten der Gitarrenfabrikanten.Es gibt heute globale Auflagen bezüglich CITIES,was sich in der Verwendung von schnell nachwachsenden Hölzern für den industriellen Gitarrenbau durchaus bemerkbar macht.Die unfaire,extrem vorurteilsbehaftete Behauptung,daß sämtliche Gitarren aus Asien generell schlecht verarbeitet sind,und total mies klingen,ist eine böse und zudem ungerechtfertigte Behauptung,die stets und ständig leider ausschließlich nur von blutigen Laien geäußert werden! Es existieren bis dato bei Eastman (China) und Ibanez (Japan) zweifellos meisterhaft gefertigte Gitarren,die durchaus hochpreisig und enorm penibel gefertigt wurden,und obendrein traumhaft klingen! Es nervt mich wirklich extrem,immer dieses dümmliche Klischee zu lesen,daß Gitarren aus Asien sowieso stets nach „Blecheimer“ klingen! Dies ist faktisch mehrfach glaubhaft (aus eben den beschriebenen Gründen) widerlegt worden! Massive edle Adirondack Decken,bestens abgelagerte Hölzer und einwandfrei hochwertigste Hardware bestimmen heute bereits bei „preisgünstigen“ Gitarren aus Asien das Bild eines top klingenden und hochwertigen Saiteninstruments.
    Allesamt Fakten,die ein deutscher Gitarrenbauer aufgrund seines konservativen Prestige und der Exklusivität eines Unikats für den potentiell gut betuchten Käufer aufrecht erhalten muß.Seltsam,daß bis heute z.B. ausgerechnet deutsche Automobile,die verstärkt im Ausland gebaut werden,so extrem teuer angeboten werden!

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    1. Hallo Critical,

      dafür, dass Du angeblich selbst jahrzehntelanger Gitarrenbauer sein willst, schreibst Du ziemlich unreflektierten Unsinn. Oder als was arbeitest Du sonst bei einem Gitarrenbauer?
      Du solltest Beiträge, bevor Du sie kommentierst, aufmerksam lesen. Meine Kritik an asiatischen Instrumenten bezieht sich explizit auf den Billigmarkt, der bei uns im Handel ist im Vergleich zu Instrumenten wie dem hier vorgestellten von Jens Towet! Zu Endpreisen, die Rohmaterial und Hardware für handgemachte Gitarren hierzulande kosten!
      Außerdem scheinst Du in Deine eigenen Gitarrenbauerfähigkeiten kein besonderes Vertrauen zu haben. Oder warum kaufst Du Dir asiatische Produkte, statt Dir selbst Deine Traumgitarre(n) zu bauen oder bei Deinem Arbeitgeber zu kaufen?

      Ich baue seit 25 Jahren Gitarren und kann nach wie vor jedes Holz, das ich für meine Gitarren brauche, kaufen. Du mußt mir also keinen unbelegten Unfug erzählen.
      Natürlich gibt es auch in Asien gute Gitarrenbauer. Warum und wo die den europäischen oder amerikanischen Gitarrenbauern “haushoch” überlegen sein sollen, weißt Du wahrscheinlich exklusiv.
      Gitarrenkäufer wie Du offensichtlich einer bist schwadronieren gerne von Nachhaltigkeit und kaufen dann aber von Produzenten, denen das Thema Nachhaltigkeit völlig am Allerwertesten vorbei geht. Wie nachhaltig ist es wohl, Holz, vor allem Deckenholz, nach Asien zu verschiffen, dort unter fragwürdigen Bedingungen verarbeiten zu lassen und dann als Billigware nach Europa und USA zurück zu verschiffen?
      Warum ist Deiner Meinung nach eine Adirondack-Decke edel? Oder warum erwartest Du bestens (also lange und fachgerecht) abgelagerte Hölzer auf Billiggitarren? Wie soll das zusammengehen? Spielt für Dich natürlich keine Rolle. Für den Gitarrenbauer, der Geld in solche Hölzer langfristig investiert, aber schon!
      Ich habe in meinem vorhergehenden Kommentar nicht behauptet, dass alle Gitarren aus Fernost billiger Schrott sind (genau lesen hilft ungemein!)! Im Vergleich zu der zur Diskussion stehenden Jens Towet-Gitarre trifft das aber für sehr viele Gitarren zu. Im Übrigen auch im Vergleich zu meinen Instrumenten und vieler anderer Gitarrenbauer hierzulande. Das drückt sich ja am besten in den Preisen aus.

      Wenn Du mit billigen/preiswerten Gitarren von der Stange glücklich bist, sei Dir das unbenommen! Freut mich echt für Dich!
      Es gibt aber gottseidank viele Gitarristen, die ein hochwertiges, auf ihre individuellen Bedürfnisse hin perfekt gefertigtes Instrument zu schätzen wissen!
      Was das wiederum mit im Ausland gefertigten Autos deutscher Firmen zu hat, weißt wohl auch nur Du.

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  4. War ja klar,daß du uns deine seltsamen „Kritiken“ vehement aufzwingen möchtest,jedoch ignoriere ich solche banalen Postings eigentlich generell.In deinem besonderen Fall aber,bedarf es hier der Aufklärung.Und was die gut abgelagerten Hölzer der industriellen Gitarrenfertigung angeht,sei dir hier mal deutlich gesagt,daß es eine absolut schwachsinnige Behauptung ist,daß ausnahmslos nur kleine regionale Gitarrenbauer in der Lage seien,hochwertige Gitarren anzufertigen.Ein völliger Schwachsinn! Und stets und ständig auf die Unfähigkeit der großen Markenlabel hinzuweisen,die seit Jahren aus reinen Kostengründen bei vornehmlich asiatischen Fabriken ihre durchaus sehr guten Gitarren bauen lassen,herumzuhacken,nervt schon gewaltig.Deine total irrsinnige und sehr schräge Sichtweise,zeugt wohl eher von permanenter Unkenntnis bezüglich des Gitarrenbaus.Aus deinem sehr unsachlichen „Kommentar“ geht hervor,daß du anscheinend überhaupt keinen ernsten Bezug zu dieser Thematik hast,denn wie sonst läßt es sich erklären,daß du generell hochwertige Produkte aus dem Ausland verpönst.
    Es sei dir hier deutlich mitgeteilt,daß ausgerechnet du wohl nicht verstehst,daß auch regionale Gitarrenbauer mitunter selbstkritisch und objektiv die Zukunft des globalen Gitarrenbaus fokussieren,damit sie unter Umständen ihre eigenen Geschäftsgebahren intensiver recherchieren,um notfalls durch Mischkalkulation und veränderte Fertigungsabläufe in der heimischen Werkstatt reagieren zu können.Mir brauchst du mit deinen „schlauen“ Ansichten keine unnötige Lehrstunde vermitteln,dafür bin ich schon zu lange in diesem Handwerk involviert,als daß ich deine Meinung jemals berücksichtigen sollte.Aber,ich wünsche dir in Zukunft weiterhin alles erdenklich Gute,damit du auch weiterhin für die extrem überteuerten Gitarrenbauer aus heimischen Gefilden werben kannst.Von den effektiven Produktionsabläufen im Ausland hast du wohl absolut keine Ahnung,da dir ja noch nicht einmal die Hochwertigkeit einer edlen Adirondackdecke bekannt ist.Ich empfehle dir daher dringend,einfach mal via Internet die Homepage/Firmenseite/Fertigungs-Video des chinesischen Eastman Gitarren Markenlabels anzuklicken,um festzustellen,daß deine unerklärliche Abneigung asiatischer Gitarrenbauer völlig unbegründet ist! Also,besser immer erst mal aufmerksam zuhören,zuschauen,um dann die Dinge zu verstehen! Diesen guten Rat sende ich dir gerne aus purer Nächstenliebe,damit du Sachverhalte zukünftig besser verstehen lernst.

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    1. Das Du für Eastman Gitarren arbeitest, ist inzwischen klar! Zu allem anderen, was Du hier aufzählst, darf ich Dir eine Ausdrucksweise gerne zurückgeben: Schwachsinn!

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  5. Was ist denn das für eine merkwürdige Rechtfertigung,handgefertigte überteuerte Gitarren aus der eigenen Heimat für weit über 4.000 Euro für anscheinend besonders wohlhabende Yuppies anzubieten? Eine Custom Made Gitarre aus Deutschland in dieser horrenden Preisklasse als das non-plus-Ultra zu betiteln,ist schon reichlich anmaßend.Und dann sogar noch zu behaupten,daß alle „übrigen“ etablierten Gitarren Firmen aus den U.S.A. und China dem Standart der regionalen Gitarrenbauer kaum entsprechen,grenzt gewissermaßen an Überheblichkeit und völliger Unkenntnis der Materie,daß sich ein Herr Augenstein schleunigst darüber informieren sollte,wo die Wurzeln,die Pionierarbeit,sowie die Fachkenntnisse des professionellen Gitarrenbaus ihre Wiege standen,-nämlich hauptsächlich in den U.S.A. Daß moderne CNC-Fräsen und hochtechnologische Maschinen heutzutage mittlerweile kostengünstigere und obendrein präzisere Gitarren fertigen können,scheint Augenstein bisher entgangen zu sein.Stattdessen wird hier der hochpreisige regionale Gitarrenbau propagiert,dessen Produkte sich letztendlich nur ein winziger Teil der Musiker leisten kann.Wäre die industrielle Gitarrenfabrikation aus Asien wirklich so schlecht,wie angeblich behauptet,würde sie heute überhaupt nicht mehr existieren können! Der überzogene Hype der Custom Made Gitarren,erreicht in Wahrheit nur einen geringen Teil seiner Liebhaber und Sammlerfetischisten,was die sehr überschaubare Anzahl an diesen in überwiegender Handarbeit gefertigten Gitarrenmodellen verdeutlicht.Insofern verstehe ich die harsche Kritik eines Herrn Augenstein hier nicht,der offensichtlich die sachlichen Zusammenhänge zwischen industriellen und handgefertigten Gitarren nicht zu unterscheiden weiß,uns Musikern aber preisgünstige Gitarrenfabrikate unbedingt mies machen will.

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    1. Haseppio, Dir darf ich die selbe Empfehlung geben wie Deinem Vorgänger Critical: “Erst lesen – dann vielleicht verstehen – und dann antworten”. Und zwar, wenn möglich, höflich und sachlich! Sonst driften die Beiträge, wie hier von Dir vorgeführt, ins Dümmliche und Unverschämte ab.

      Wer, wie Du, schreibt “… sich schleunigst darüber informieren sollte,wo die Wurzeln,die Pionierarbeit,sowie die Fachkenntnisse des professionellen Gitarrenbaus ihre Wiege standen,-nämlich hauptsächlich in den U.S.A.”, zeigt seine Ahnungslosigkeit schonungslos auf und blamiert sich selbst so gut er kann. Und das kannst Du sehr gut!
      Übrigens: Googeln (Tipp: C.F. Martin) würde Dir da schon weiterhelfen.
      Ich mag auf Deine übrigen Ergüsse nicht weiter eingehen, die sind so niveaulos und strotzen nur so von Nichtwissen und Unverständnis. Aber eine Empfehlung habe ich für Dich: Mach Dich erst schlau, bevor Du Dich in solche Diskussionen einschaltest!

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      1. Hallo Herr Augenstein,getreu dem Motto: „Ein Einzelner gegen Alle“ sind die Beiträge von den Rednern im Gegensatz zu ihnen,allesamt sachlich und verständlich! Kann gut sein,daß sie ihre sehr harsche Meinung zu diesem brisanten Thema unbedingt kund tun „müssen“,jedoch sollte dies immer im Rahmen der objektiven und fairen Diskussion statt finden.Ob nun eine preiswerte,gut verarbeitete Gitarre von der Stange aus Fernost völlig daneben ist,oder eine sündhaft teure handgefertigte Gitarre aus deutschen Landen anscheinend das heilige Gral ist,bleibt vielleicht dahingestellt.Wichtig ist,daß es hierbei wirklich nicht um den höchsten Verkaufspreis geht,sondern um die echte Liebe zum Instrument,völlig egal,ob es nur wenige €uro kostet,dennoch top klingt und einwandfrei gebaut wurde,oder aber ein Prestige Objekt,das sich leider nur eine Minderheit leisten kann.Ich möchte auch ihre seltsame These korrigieren,in der sie uns wohl einreden wollen,daß einzig und ausschließlich „Industrie Gitarren“ nicht sonderlich gut klingen,sondern generell wie ein „Blecheimer“.Dies ist nun wahrhaftig eine beleidigende Äußerung,die sie sich doch lieber hätten sparen können.Ich glaube kaum,daß etliche Gitarristen,bzw. Besitzer einer eher kostengünstigen Gitarre aus China oder Indonesien unzufrieden sind.Merke: es sind immer die Finger des Spielers,die den wohligen Klang formen,und häufig eben nicht das teure Saiteninstrument,das aus super edlen Hölzern in Handarbeit erschaffen wurde,womöglich noch mit vergoldeter Hardware bestückt,und an der heimischen Luft getrocknet wurde. Ein wenig mehr an Toleranz gegenüber den Gitarristen,die sich keine Handmade Gitarre aus Deutschland kaufen werden,würde ihnen viel besser stehen,als ihre unnötig harsche und teils sehr unsachliche Meinung zu diesem Thema.Danke!

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        1. Hallo Rhonda S.,
          es wäre gut gewesen, wenn Sie sich den ersten Kommentar und meine Antwort dazu durchgelesen hätten, bevor Sie hier zwei Kommentarschreiber verteidigen, die ersten sehr unhöflich und zweitens sehr unfundiert auf mich losgegangen sind.
          Ich habe in meinem ersten Kommentar in der Antwort zu Regenhaut lediglich dargelegt, woher die Preisunterschiede zwischen Fernostprodukten und handgefertigten Gitarren von ausgebildeten Gitarrenbauern kommen.
          Wenn man nicht lesen kann oder unbedingt falsch verstehen will, erübrigt sich jede weitere Diskussion.

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  6. Entgegen der stoischen Behauptung,daß es für deutsche und europäische Gitarrenbauer derzeit und auch zukünftig genügend verfügbares Holz für den Gitarrenbau geordert werden kann,muß ich sagen,daß es aufgrund der gegenwärtig sehr intensiven Brandrodungen des Regenwaldes in Brasilien,den Feuerwalzen in Italien,Spanien,Portugal,Griechenland,Algerien,Russland (Taiga),Amerika und vielen weiteren Ländern der Erde vermutlich alsbald gar keine Hölzer zum Bau von Gitarren mehr zur Verfügung stehen werden,macht mich wirklich sehr traurig,wütend und fassungslos zugleich! Der extrem rasant fortschreitende Klimawandel ist die eine Seite,die teils von skrupellosen Feuerteufeln absichtlich gelegten Flammenherde der Wälder ein zusätzliches Ereignis,das uns alle weltweit über die Jahrzehnte beschäftigen wird! Bald wird sich niemand mehr fragen,ob er als Gitarrenbauer noch eine Kantel edelstes Hondura Mahagoniholz,oder etwa das seltene Hawaiian Koaholz vom Holzgroßhandel problemlos beziehen kann,denn es wird wohl,wie viele andere Hölzer kaum noch vorhanden sein.Die überwiegend dumme,und profitorientierte Menschheit radiert sich nun in Windeseile selbst aus.Keine Verschwörungstheorie,sondern momentan leider bittere Realität!

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    1. Hat zwar nichts direkt mit dem ersten Kommentar zu tun, aber trotzdem meine volle Zustimmung. Vor allem der letzte Satz!

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  7. Habe die sehr sachlichen Meinungen von den Vorrednern Haseppio,Brennholz,Rhonda S. und Critical aufmerksam und gerne gelesen,und finde ihre objektiven Kritiken durchaus berechtigt.Ich persönlich, halte es seit Jahren so,daß ich bei großem Interesse eine gute gebrauchte alte Gitarre aus zweiter Hand aus privatem Besitz kaufe.Somit vermeide ich es deutlich,Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu ignorieren.Und zudem gelange ich dabei wissentlich häufig an Gitarren,die sehr gut eingespielt wurden,und ihren Preis wirklich wert sind! Neue teure Gitarren aus dem regionalen Custom Hand Made Shop,die wegen ihrer teuren exotischen Edelhölzer und extra-vaganten kleinen Manufakturen preislich unerschwinglich sind,brauche ich deshalb nicht.Handgebaute Gitarren mit Abalone Inlays,Gold platierten Hardwareteilen und seltenen Edelhölzern aus dem Regenwald werden zukünftig wohl kaum vorrangig besonders stark gefragt sein,dafür sind die Musiker nun viel besser aufgeklärt,als noch vor einigen Jahren!

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    1. Was bei den aufgezählten Kommentarschreibern sachlich sein soll, ist mir ein Rätsel. Da werden Unwahrheiten behauptet, eine Gegenmeinung beleidigt usw.
      Sachlich und fair ist etwas anderes. Vor allem, sich mit der Ursache des Disputs auseinanderzusetzen.

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      1. Ich finde die Kommentare keinesfalls unsachlich oder beleidigend! Die langweiligen Kommentare eines Leonhard dagegen voll lächerlich! Aber,was soll´s,es muß uns ja nicht interessieren,wenn ein Einzelner,wie Leonhard,ganz allein gegen den Rest der Welt ohne ernsthafte Argumente kritisieren will.Basta.

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        1. Was für ein toller, sachlicher Kommentar! Dazu fällt mir nur ein: Dümmer geht offensichtlich immer!

          Auf diesen Kommentar antworten
          1. Dem fairen Kommentar von Billie kann ich nur zustimmen.Die merkwürdigen Kommentare von Augenstein kann hier offensichtlich wirklich niemand in diesem Forum verstehen,da sie absolut nicht objektiv und wirklich verständlich sind.Faire Diskussionen und Meinungen sind eigentlich sehr zu begrüßen,aber leider fühlt sich hier offensichtlich nur ein einsamer Mensch von der Mehrheit nicht verstanden,und poltert mit seiner unverständlichen „Meinung“ wohl endlos in diesem Forum bis zum totalen Unverständnis wild drauf los.Ein gut gemeinter Rat: Wer im Porzellanladen sitzt,sollte nicht mit Steinen werfen.Fazit: Augenstein tut mir nun wirklich leid,weil er sich ja vehement gegen die verständlichen Meinungen und Kommentare von allen Kritikern stellt,und obendrein leider nur monolog aus seiner eigenen unverständlichen Weise kommentiert,bzw. zu zitieren versucht.Traurig.Bestimmt würde Augenstein etwas mehr an Toleranz und Einsicht weiterhelfen,dann könnte er evtl. endlich die Meinungen Anderer verstehen lernen?!?

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  8. „Nach Maß geschneiderte Gitarren“ in allen Ehren,aber wäre es auf Dauer nicht sinnvoller,als Option eher erschwingliche Gitarren aus der heimischen Region zu fertigen? Ich stelle ja nicht in Frage,daß teure handgebaute Gitarren ihr Geld nicht wert wären,ganz im Gegenteil,denn besondere Klanghölzer und exquisite Hardware haben eben ihren berechtigten Preis,jedoch kann sich ganz offensichtlich leider nicht jeder Gitarrist eine derart spezielle Handmade Custom Guitar aus finanzieller Sicht leisten,was ja auch nicht verwerflich ist,denn mehre Tausend Euro für ein Saiteninstrument vom Gitarrenbauer sind eben allgemein betrachtet nicht mal so locker zu berappen.Mein regionaler Gitarrenbauer in Brandenburg versicherte mir unlängst,daß es derzeit wirklich immer schwieriger wird,an bestimmte exotische Hölzer,die noch vor einiger Zeit relativ ausreichend beim Holzhändler seines Vertrauens zu halbwegs akzeptablen Preisen erhältlich waren,mittlerweile nur noch sehr spärlich und extrem teuer,oder ganz und gar nicht mehr zu ordern sind.Die Bezugsquellen für gut abgelagerte Hölzer für den Gitarrenbau versiegen leider zunehmend,dies kann niemand mehr leugnen.Und genau aus diesem Grund versucht mein besagter Gitarrenbauer nun an einheimische Hölzer zu gelangen,die zwar auch nicht gerade kostengünstig zu haben sind,jedoch ihre Aufgaben bezüglich der vom Kunden geforderten Qualität im direkten Vergleich zu den erwähnten Edelhölzern beinahe genauso gut erfüllen können.Dies scheint vielleicht zukünftig ein guter Kompromiss zu sein,um auch weiterhin in diesem Handwerk wettbewerbsfähig zu bleiben,denn exakt darum geht es hier. Obendrein wird vom potenziellen Kunden erwartet,daß sein Gitarrenbauer innovativ und nachhaltig,aber kurioserweise sogar noch besonders preisgünstig fertigt,was im Zuge der heutigen,unberechenbaren Märkte kaum noch möglich ist.Ich persönlich,weiß noch nicht genau,wie „experimentelle“ Hölzer heimischer Herkunft dauerhaft klingen werden,und ob ihre Verarbeitungsqualitäten,sowie Haltbarkeit gegenüber tropischen Edelhölzern gar ebenbürtig sind.Mein Gitarrenbauer vor Ort,ist durchaus sehr versiert,sieht aber die kommende Entwicklung im handwerklichen Gitarrenbau und das „Überleben“ etlicher deutscher Gitarrenbauer stark gefährdet und deshalb eher skeptisch.Nebenbei bemerkt,habe ich als Stammkundin bereits 4 Elektrische bei ihm bauen lassen,sowie eine zusätzliche Reparatur einer sehr hochwertigen Gitarre in Auftrag gegeben,und werde ihm selbstverständlich auch weiterhin die Treue halten.

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