Longevity
Test: Fender Player II Modified Stratocaster HSS
von Franz Holtmann, Artikel aus dem Archiv
(Bild: Dieter Stork)
… also Langlebigkeit, ist voll im Trend. Und für wen oder was in unserer Branche gilt das mehr, als für den ikonischen Dauerbrenner, den Evergreen, den Selbstläufer und Longseller, die Stratocaster. Im Laufe dieses langen Lebens wurden auch immer wieder Veränderungen im Detail vorgenommen, um Bedürfnisse nach Tradition (Vintage Specs, Relic) und praxisorientierter Neuzeit (Noiseless Pickups, Locking Mechaniken, HSS-Pickup-Konfiguration) zugleich zu erfüllen.
Mit der Modified HSS Stratocaster aus der Player II Serie bietet Fender eine klassische Rock-Gitarre mit modernen Modifikationen an, so steht es im Werbetext.
BEWÄHRTE GRUNDLAGEN – AKTUALISIERTE AUSLEGUNG
Das Format ist klar, da bleibt Schuster Fender natürlich bei seinen Leisten, denn wie heißt es so schön: „Never change a running system.” Und der jahrzehntelange, nicht nachlassende Erfolg gibt diesem Prinzip ja auch recht. Das heißt jedoch nicht, dass man nicht immer mal wieder an der einen oder anderen Stellschraube drehen kann.
Seit vor rund 50 Jahren nicht wenige Spieler – darunter auch Prominente wie EvH oder Alan Holdsworth – selbst Hand anlegten, um am Steg einen Humbucker zu platzieren, gilt das bei Strats bis heute als modern. Immerhin war das eine wesentliche Veränderung, die längst auch Einzug ins reguläre Fender-Programm gehalten hat. Aber auch kleinere Verbesserungen im Detail sollte man nicht unterschätzen. Schauen wir uns das alles nun nochmal im Detail an.
Der bekannt komfortabel ausgeformte Erlenkorpus der Modified Stratocaster verfügt wie der Urtyp über einen kantigen Korpusvorsprung in der Mitte vorne, auf dem die Halsplatte Platz findet. Tradition, ja klar. Allerdings hat Fender in dieser Hinsicht inzwischen natürlich auch schon komfortablere Lösungen gefunden.
Der mit seidenmattem Urethanfinish griffig versiegelte einteilige Ahornhals mit bewährtem Modern-C-Profil bekam ein Slab-Griffbrett aus Palisander mit 9,5″ Radius und geschmeidig verrundeten Kanten aufgesetzt. Die 22 Bünde im Medium-Jumbo-Format erweisen sich dazu auch noch als angemessen hochklassig kantenglatt verarbeitet.
Den Skunkstripe aus Nussbaumholz am Halsrücken braucht es bei Hälsen mit aufgeleimtem Griffbrett eigentlich nicht und ist hier wohl der Produktionsökonomie geschuldet. Die Kopfplatte ist mit Locking-Mechaniken mit kurzem Schaft ausgestattet.
(Bild: Dieter Stork)
Die Saiten werden (E und B werden von einem modernen „String Tree” niedergehalten) über einen schmalen TUSQ-Sattel mit klassischer 648-mm-Mensur zum 2-Punkt-Tremolo mit einzeln beweglichen Block-Stahl-Saitenreitern und unten abgefastem Tremolo-Block geführt.
Elektrik: Der neue Player II Modified Humbucker und die Noiseless Strat Pickups mit gleich hohen Magnetstiften (non-staggered) sind auf ein vierlagiges Tortoise-Pickguard geschraubt. Angewählt werden sie mit einem 5-Wege-Kippschalter: Position 1: Bridge Pickup, Position 2: Bridge und Middle Pickup, Position 3: Middle Pickup, Position 4: Middle und Neck Pickup, Position 5: Neck Pickup.
Verwaltet wird mit Master Volume (Treble-Bleed), Tone 1 (Neck und Middle Pickups), Tone 2 (Bridge Pickup). Machen wir den Sack zu: Verarbeitung und Setup lassen beim vorgelegten Modell aus mexikanischer Produktion in Hinsicht auf Optik und Funktion kaum Wünsche offen.
(Bild: Dieter Stork)
Mit der Modified HSS Stratocaster aus der Player II Serie bietet Fender eine klassische Rock-Gitarre mit modernen Modifikationen an, so steht es im Werbetext.
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Bei der Fender Player II Modified Stratocaster aus Ensenada/Mexico kann man absolut nichts falsch machen,-ich besitze selbst dieses wunderbare Strat-Modell,und bin wirklich sehr zufrieden damit!
Die Pearl White Metallic Lackierung kommt richtig gut,sie ist sauber gefertigt,und die Pickups sind sowieso top!
Gebe hier sehr gerne eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!
kann ich nur bestätigen was die Pia sagt. Ich hab mir die SSS Strat geholt in schwarz/purple. Die Pickups sind spitze, völlig geräuschlos, also ich meine wirklich keine Nebengeräusche, nicht mal ein rauschen. Kann man ohne Noice Gate zocken und macht sie dadurch super Dynamisch. I like it. Genau das was ich gesucht hab.