Wenn sich die Geister scheiden…

Sommer Cable präsentiert High-End Instrumentenkabel SC-SILVER SPIRIT

Anzeige

Ein neues versilbertes Audiokabel, das Sommer Cable auf den Markt bringt, dürfte für Diskussionen sorgen. Rein technisch gesehen, besitzt Silber den besten elektrischen Leitwert aller Metalle. Was den Klangeindruck anbelangt, gehen die Meinungen über Sinn und Unsinn solcher Leitungen aber oftmals sehr stark auseinander…

Anzeige

Das kommt daher, dass Silber durch Oxidation quasi „lebt“. Silberoxyd ist – im Gegensatz zu Kupferoxyd – leitend. Die elektrische und mechanische Beschaffenheit kann über einen längeren Zeitraum geringfügig variieren. Hierdurch verändert sich die Klangfarbe, weshalb es zu unterschiedlichen Eindrücken kommen kann. Manche Musiker empfinden den Klang eines Silberkabels als eher neutral, kühl oder höhenbetont.

Sommer Cable möchte solche Irritationen und Diskussionen vermeiden! Deshalb verwenden sie für das neue SC-SILVER SPIRIT nur eng konzentrisch verseilte Kupferlitzen der Klasse 6N (OFC 99,9999%), welche mit der hochwertigsten Silberlegierung (935/1000) veredelt und geglättet werden. Damit soll eine dauerhafte Performance gewährleistet sein und das Signal auch mit Silberlot sauber und ohne elektrische Einbußen weiterverarbeitet werden können.

Das SC-SILVER SPIRIT (1×0,22 mm²) ist 2-fach geschirmt und besitzt einen robusten, aber dennoch flexiblen 7,4 mm Außenmantel aus temperaturbeständigem PVC-Verbundmaterial und ist mit einer modernen gasgeschäumten und geglätteten Aderisolation ausgestattet.

Es soll ein klares, sauberes Klangbild liefern und sich als hochwertiges Gitarren- und Basskabel für Studio oder Bühne eignen, sowie als unsymmetrisches Kabel für Keyboards, Sampler, Mischpulte und HiFi-Anlagen.

www.sommercable.com

Produkt: Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Im Test: Mooer GTRS W 800 WH Headless +++ Soldano Super Lead Overdrive Pedal +++ Epiphone Noel Gallagher Riviera +++ Fender American Vintage II 1975 Telecaster Deluxe +++ LTD Phoenix 1000 Fishman +++ Orange Sustain, Distortion & Phaser +++ Ibanez Tom Quayle Signature +++ Maestro Sustainer, Envelope Filter, Phaser, Tremolo +++ Fender American Vintage II 1960 Precision Bass +++ Eventide H90 Harmonizer

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Als technisch uninformierter Heim- und Hobbymusiker ist mir der Unterschied (technisch und Wirkung) zwischen symmetrischen und unsymmetrischen Kabeln nicht bekannt.
    Vielleicht bin ich nicht der Einzige, den diese Frage beschäftigt!
    Es wäre schön und möglicherweise auch hilfreich, wenn dieses Thema von G & B demnächst mal behandelt würde oder, falls schon geschehen, der Bericht nochmal veröffentlicht wird!

    Grüße ans Team!

    Auf diesen Kommentar antworten
    1. Mal sehen, ob ich da was erklären kann:

      Abgeschirmte Kabel haben innerhalb der (isolierenden) Kabelhülle zunächst den sogenannten Aussenleiters (der die sogenannten Masse – das elektrische Referenz-Potenzial bildet, also Spannung “0” führt und die Abschirmung gegen Geräusch-Einstreuungen bildet), dann kommt nach innen wandernd nochmal eine Isolation. Dann kommt weiter innen der Innenleiter – der trägt das eigentliche elektrische Signal (bei Audio – also Gitarren, Keyboards, Mikro, etc. – ist das ein Signal das mit der Tonfrequenz zwischen Plus-Spannung und Minus-Spannung hin un verwechselt).

      Bei unsymmetrischen Kabeln gibt es nur einen Innenleiter mit dem Signal. Gitarren haben zu allermeist diesen Signaltyp mit dem normalen 2-poligen Klinkenstecker, und die heimische Stereo-Anlage mit Cinch-Steckern auch.

      Bei symmetrischen Kabeln gibt es zwei Innenleiter. Diese tragen das gleich geformte und gleich grosse Signal – aber genau phasenverdreht (wenn der eine ganz im positiven bei Plus ist, hat der anderen genau die gleich Grösse aber im negativen Minus). Der Vorteil dabei ist, dass auf Eingang des folgenden Gerätes diese zwei Signal voneinander abgezogen werden können – und damit wird (wegen 2xMinus des einen Signals ergibt das beim Abziehen wieder Plus) das resultierende Signal dann doppelt so gross, während Störungen, die sich vielleicht durch die Abschirmung (Aussenleiter) durchgekämpft haben und beide Innenleiter (dann natürlich mit mit gleichem Vorzeichen auf beiden Innenleitern) mit Brumm oder Rauschen beeinflussen, durch das Abziehen (im besten Fall) zu Null gemacht werden.

      Diese “Symmetrische Leitungsführung” ist in der Studiotechnik und bei Mikrofonen auch im PA-Bereich eine ganz übliche Sache, eben um die Signale “sauber” zu halten – da findet man auch zu allermeist die 3-poligen XLR-Stecker (2 Pole für die entgegengesetzten Signale, der 3. Pol für die “Masse”). Bei Keyboards gibt es oft 3-polige Klinkenstecker, die dann auch eine symmetrische Signalführung erlauben. Im Studio- und PA-Bereich werden “unsymmetrische” Signale (also die mit dem einen einzigen Signal-Leiter in der Mitte) gerne mit DI-Boxen “symmetriert” bevor sie auf Reise zum Mischpult gehen.

      Ich hoffe, das erklärt die Sache mit “symmetrisch” und “unsymmetrisch” ein wenig. Guck bei Bedarf an weiterem Wissen doch mal bei GITEC ( https://gitec-forum.de/wp/ ) rein. Dort kann Du auch Fragen stellen: https://gitec-forum.de/wp/gitec-community/fragen-stellen/ . Bitte hab ein wenig Geduld: die Website baut sich nur langsam auf ….

      Herzliche Grüsse!

      Auf diesen Kommentar antworten
      1. Gut und einfach erklärt. Das hilft [Daumen hoch]. Vielen Dank und Gruß

        Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar zu Ingo Nowack Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren