D.I.-Recording leicht gemacht  

Mesa Engineering CabClone im Test

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Mesa CabClone

Die technischen Möglichkeiten von Röhren-Amps scheinen derzeit mehr oder weniger ausgereizt zu sein. In der Entwicklung von Schaltungen für die D.I.- Abnahme bzw. Lastwiderständen dagegen besteht durchaus noch Optimierungsbedarf. Mesa nutzt die Chance und will mit dem neuen CabClone Zeichen setzen.

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k o n s t r u k t i o n

Der CabClone ist beides in einem, ein (nicht regelbarer) Lastwiderstand mit 100 W Belastbarkeit und eine D.I.-Box mit Speaker-Simulation. Es gibt das Gerät in 3 Versionen, die jeweils für eine bestimmte Impedanz ausgelegt sind, vier, acht und 16 Ohm. (Mit Fehlanpassungen darf gearbeitet werden. Bitte dazu die offiziellen Angaben studieren.) Technisch betreibt Mesa einigen Aufwand, indem die Schaltung neben der Ohmschen auch die induktive Belastung eines Verstärkers berücksichtigt und das Signal des XLRAusgangs mit einem Trafo symmetriert wird. Dessen Masse kann abgeschaltet werden (Ground Lift), um Brummschleifen zu unterbinden, die Phasenlage kann um 180° gedreht werden; nützlich, wenn zwei Signale aufeinander treffen, die sich auslöschen (hat jedes bessere Mischpult u. ä. auch).

Auf den simulierten Cabinet-Sound des D.I.-Signals nimmt ein Dreiwegschalter Einfluss, der folgende Optionen bietet: Closed Back, Open Back, Vintage Cabinet. Statt des XLR-Out, kann auch, falls ein Klinkenanschluss gewünscht ist, der nicht symmetrierte Line Out genutzt werden. Die Signalstärke ist an der Front regelbar. Obendrein ist die Option gegeben, einen Kopfhörer anzuschließen, dann bleibt die XLR-Buchse allerdings stumm. Input und Thru bilden die Schnittstelle zwischen Verstärker und Box. Verpackt ist das Ganze in ein stabiles Alu- Gehäuse. Vorne und hinten ist Folie aufgeklebt, die die Beschriftung trägt und das gebürstete Metall vor Kratzern schützt. Den praktischen Auftstellbügel an der Unterseite kann man entfernen (Vorsicht auf hellem Tolex: Die Gummiringe färben ein wenig ab). Innen sind alle Bauteile bis auf den Lastwiderstand auf zwei Platinen kontaktiert. Wie bei Mesa üblich, ist die Verarbeitung absolut einwandfrei.

 

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