Ist das heiß hier...

Q&A of today: Schadet die Hitze meinen Gitarren?

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Sonne
Die Sonne scheint – was sagen meine Gitarren dazu?

Q: 30° ist es jetzt in meinem Zimmer, das ich mir mit meinen Gitarren teilen. Manche davon, z. B. eine Gibson Les Paul aus dem Custom Shop, ist mit Nitrolack lackiert, und soweit ich weiß, soll Nitrolack nicht heiß werden. Aber was tun, wenn man keine Klimaanlage hat? Vielleicht die Gitarren in ihren Koffer packen und ein feuchtes Schwämmchen reinlegen?

Larry G.

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A: Bitte keinen Schwamm in diesen Tagen! Die Luftfeuchtigkeit ist bei hohen Temperaturen eh meist schon ziemlich hoch, so dass Gitarren es gar nicht gut finden, wenn dann noch mit feuchten Schwämmen hantiert wird. Der Schimmel, der fände es dagegen richtig klasse. Gleiches gilt für die Aufbewahrung in richtig kalten Räumen wie z. B. im Keller, denn von draußen einströmende, warme und mit hoher Luftfeuchtigkeit aufgeladene Luft schlägt sich auf den kalten Kellerwänden nieder, die kühlere Luft im Keller kann die Feuchtigkeit nicht halten und das Wasser setzt sich auf der Wand (und allen kühlen Gegenständen) ab. Gitarren (und vor allem auch deren Elektronik) also nie im Sommer im Keller lagern! Und wenn schon Keller, dann bitte nur im Winter. Denn da ist die kalte, eventuell sogar gefrorene Luft derart trocken, da kann man dann auch gerne das Kellerfenster mal aufmachen. Unter normalen Bedingungen sollte jedes Instrument 30° jedoch locker wegstecken – nur bitte nicht der direkten Sonnenbestrahlung aussetzen!

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Manche mögen´s heiß…andere wiederum nicht!
Produkt: Gitarre & Bass 5/2023
Gitarre & Bass 5/2023
IM TEST: Ibanez Prestige FLATV1-BK Josh Smith Signature +++ ESP/LTD KH-V +++ Fender Limited Edition H.E.R. Stratocaster +++ Fame Peter Maffay Signature +++ Spector Euro 4 RST & Euro 5 RST +++ Ampeg SGT-DI +++ Wampler Phenom & Triumph Foxgear / Gurus Echosex 3 10th Anniversary Steve Lukather Signature +++ Marleaux Consat Signature 5 String RTW Henning Protzmann

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Meine elektrischen Gitarren und Verstärker bewahre ich im Sommer und Winter im Keller auf. Im Sommer wird ein Luftentfeuchter eingesetzt, im Winter ein Luftbefeuchter. Die Luftfeuchte ist auf ca. 50 Prozent eingestellt. Meine akustischen Gitarren sind im Sommer oben, im Koffer. Dort sind in den Koffern Planet Waves Granulatpäckchen , um die Luftfeuchtigkeit gering zu halten.

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  2. Ist es ratsam , bei Bässen die Spannung der Saiten durch lockern zu reduzieren ?

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    1. Nein, bei normalem Gebrauch nicht. Bei längerer Lagerung würde ich allerdings die Spannung etwas rausnehmen

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  3. Also meine L5 und Epi Broadway sowie Konzertgitarren sind im Winter und Sommer zusammen mit den Amps im gut isolierten Keller. Im Sommer bleibt die Temparatur bei max. 25 Grad bei max 55% Luftfeuchte. Im Winter ist es meist konstant 23 Grad und Dank Luftbefeuchter um 50%. Den Gitarren gehts gut…nur wenn es zu Gig geht, lasse ich sie erst mal im Koffer etwas aklimatisieren, bevor es dann los geht.

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  4. Also die Erklaerungen im Artikel fand ich jetzt etwas duenn. Einerseits wuerde ich behaupten, dass das ganze in Mitteleuropa/Deutschland kein Problem darstellt. Normale Temperaturen werden eigentlich nur ein Thema, wenn man schnelle Temperaturwechsel hat. 30 oder mehr Grad stellen fuer Gitarren kein Problem dar. Hat man ja auch schon mal auf Buehnen. Vorsicht bei kaltem Wetter, wenn man ein Gitarre ins Warme bringt. Da kann der Lack rissig werden. Schoen vintage, aber vielleicht nicht was, was jeder will, insbesondere am Hals.

    Zum ewigen Kampf ist die Angelegenheit fuer mich geworden, seit ich nach Neuengland gezogen bin. Hier ist es im Sommer oft sehr schwuel und im Winter extrem trocken – manchmal hat man auch extreme Wechsel selbst in einer Jahreszeit. Seitdem bin ich staendig mit Luftentfeuchtern/befeuchtern zugange, um nicht alle Nase lang alles neu einstellen zu muessen. Die Gitarrenhaelse eiern da manchmal ganz schoen hin und her. Und es wirkt sich auf den Spielkomfort aus: weder zu trockene, noch extrem gesaettigte Haelse sind angenehm zu spielen. Wie gesagt, in Deutschland hat man das Problem eher nicht.

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  5. Ganz anders sieht’s nochmal aus, wenn die Sonne direkt auf den Koffer oder die Gitarre selbst brennt, aber das weiß man ja – das also nur der Vollständigkeit halber

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  6. Was tun mit der Akustikklampfe im Campingurlaub?
    Daheim lassen kommt nicht in Frage, aber wir sind in nem Transporter unterwegs und es kann schon sein, das die den ein oder anderen Tag im Auto liegt. Natürlich haben wir vor im Schatten zu parken, wenns geht.

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    1. kommt auf die Gitarre an. Würde zu campen nicht meine beste Gitarre mitnehmen. denke das eine Einsteigergitarre auch im Campingbus nicht schlechter wird. eher noch das die Chance besteht das sie an Charakter gewinnt und dadurch individueller klingen könnte.

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  7. Hallo Leute,

    Ich würde diese super Gitarren die Ihr da alle habt SPIELEN und nicht AUFBEWAHREN.
    Diese alten saureren Klampfen klingen deshalb so gut wie ihre Besitzer nie mit Thermometer und Luftfeuchtemesser rumgelaufen sind sondern die Dinger immer dabei hatten und immer gespielt haben.

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    1. Genau,!!!!!!!!!!!!!!!!! Die alten Hobel und ihre besitzer

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    2. Dummerweise ist wohl NIEMAND in der Lage, sein Instrument 24 Std. am Tag zu spielen, so dass es zwangläufigerweise halt zwischendurch doch irgendwie aufbewahrt werden muss.

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  8. Da ich gerne mal was “Altes” kaufe sind mir die im (trockenen) Keller gelagerten meist lieber, wie die Speichergitarren, die gerne mal Hitze zuviel abgekriegt haben in so Tagen wie jetzt … bekannt ist ja auch, dass “Steinberger und Co.” gerne in den Tropen verwendet werden, wegen dem temperaturunempfindlichen Carbon … ich hatte mal einen Vigier Bass (Carbon-Holz-Mix) … den musste ich quasi nie stimmen und haben den in Ferien in der Autodachbox verstaut, im Sommer wie auch im Winter … dies ist aber sicher nichts für meine D-28

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  9. Meine Gitarren sind seit 40 Jahren allen Umweltbedingungen in der Wohnung, auf Reisen, in Ferienhäusern etc. ausgesetzt. Sie wurden in nicht klimatisierten Frachträumen von Fliegern stundenlang transportiert, standen bei heißen südländischen Open Air Konzerten stundenlang in Backstage Bereich, befinden sich ohne “Befeuchter” in geheizten Räumen …. Die hochwertigen wurden immer besser, die “gewöhnlichen” nahmen keinen Schaden. Ich lasse sie nicht gerade in einem geschlossenen PKW in der Mittgashitze glühen und sie kommen auf keinen Fall im Hochsommer in “kühle Keller”, aber das ist auch schon Alles. Meine Empfehlung: relax!

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    1. Genau SO sehe ich das seit fast genau so langer Zeit auch 😉

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  10. Ich sehe das auch gelassen. Alle meine Gitarren, ob teuer oder etwas günstiger werden in meiner Wohnung oder im Proberaum gelagert und jede regelmäßig gespielt. In den Clubs in Europa wo ich schon gespielt habe, erreichte die Temperatur schonmal mit Leichtigkeit Sauna Gefilde und es hat keiner von meinen Gitarren geschadet. Lediglich die Saiten leiden bei solchen Gigs gewaltig. Aber die wechsle ich eh regelmäßig und stelle dann auch meine Klampfen immer ein. Mein Tipp also , einfach benutzen die Gitarren.

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  11. Alles Tohuwabohu,denn der beste und geeignetste Aufbewahrungsort für Akustik/-und Elektrogitarren ist der stabile Gitarrenkoffer!
    Besonders vorteilhaft,wenn es dann sogar noch ein Case von THL,Gator oder einem ähnlichen Hersteller ist!

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