Sehr viel drin fürs Geld

HX-Sounds in einer Stompbox: Line 6 POD Express Guitar / Bass

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(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Der neue POD Express ist ein ultraportabler Verstärker- und Effektprozessor im Kleid einer ganz normalen Stompbox – ohne Display, aber mit clever arrangierten Potis und LEDs, die leicht in der Handhabung sind und Zugriff auf erstaunlich viele Funktionen gewähren. Mit an Bord sind die Models aus der HX-Familie, und es gibt den POD Express für Gitarre oder Bass. Er bietet sieben Verstärker, sieben Boxen und 17 Verzerrer-, Modulations-, Hall- und Delay-Effekte, einschließlich eines Loopers, und läuft mit drei AA-Batterien oder einem 9-Volt-Netzteil. Das könnte ein echter Verkaufsschlager werden …

(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Sieben mehrfarbige LED-Segmente leuchten auf, um verschiedene Parameterfunktionen anzuzeigen. Durch Drehen des AMP-Encoders wird ein Verstärker ausgewählt (oder auf die Raste in der 6-Uhr-Position gedreht, um keinen Verstärker zu wählen). Eine passende Lautsprecherbox wird ebenfalls geladen. Hält man den AMP-Encoder gedrückt, werden die aktuellen Einstellungen als Preset gespeichert.

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Mit den vier übrigen Potis werden bestimmte Effekte innerhalb jeder der vier Effektkategorien Compression, Synth, Distortion und Modulation/Delay ausgewählt. Wenn man sie ganz gegen den Uhrzeigersinn dreht, wird der ausgewählte Effekt umgangen.

Durch die ALT-Taste erhält man an den vier Reglern Zugriff auf die alternativen Steuerfunktionen GAIN, MID, BASS und TREBLE.

Mit dem TAP-Fußschalter wird das Tempo der Delay- und Modulationseffekte eingestellt. Hält man ihn gedrückt, aktiviert sich der integrierte Tuner – praktisch!

Um in den Preset-Modus zu gelangen, hält man die Fußtasten ON und TAP gleichzeitig gedrückt. Mit dem Fußschalter kann man dann durch die 21 Preset-Speicherplätze nach oben oder unten blättern. Alle 21 voreingestellten Speicherplätze können durch Benutzervoreinstellungen überschrieben werden.

(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Bei Verwendung von Batterien (3x AA) schaltet sich der POD Express ein, wenn ein Kabel angeschlossen ist, und schaltet sich aus, wenn es abgetrennt wird.

(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Stereo-Anschlüsse für externe Verstärker, Audio-Interfaces, andere Pedale usw. sind auch vorhanden sowie ein seitlicher Stereo-Kopfhöreranschluss mit eigenem Volume-Regler.

(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Der VOLUME- bzw. FS3/4-Input ist ein Mehrzweck-Eingang. Hier lässt sich ein optionales Expression-Pedal anschließen, um die Lautstärke zu regeln, und ein einzelner Fußschalter, um andere Funktionen zu steuern, oder ein Doppelfußschalter, um zwei Funktionen zu steuern.

Über USB-C kann der POD Express außerdem mit einem Desktop- oder Mobilgerät als Audio-Interface verwendet werden.

(Bild: Greg Vorobiov All Rights Reserved)

Bass-Version:

Preis (Street): Line 6 POD Express Guitar / Bass ca. € 220

www.line6.com

Produkt: Gitarre & Bass 2/2024
Gitarre & Bass 2/2024
IM TEST: Charvel Pro-Mod So-Cal HSS +++ Engl E670FE Special Edition +++ Ortega Guitars Tour Player +++ Ampeg Venture V3, VB112 und VB115 +++ Ibanez Iceman IC420FM +++ Walrus Audio Fable +++ Meta Guitars Veil Bass +++ Fender CS Early 55 Strat Trem & Hardtail +++ Lakland Skyline Decade

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Das kleine Guitar Pod ist ohne Compressor = IMO Klassenziel verpasst, schade.

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    1. Gut, irgendwas ist immer. Ich vermisse beispielsweise Rotarys im Direktzugriff. Da wird man bei der Kompaktheit nie die Vollbedienung aller abdecken können.

      Bitter finde ich hingegen, dass man zwar an einen Kopfhörerausgang denkt, aber gleichzeitig einen Aux-In (in welcher Art auch immer) vergisst/weglässt. Das ist schon einigermaßen verblüffend.
      Nichtsdestotrotz wird das Gerät durch die Decke gehen. Das wird ein Hit.

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      1. Einen Aux in gibt es über USB-C. Laut Manual kann darüber mit PC oder Smartphone zugespielt werden…

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        1. Aber trotzdem kein echter AUX-in, finde ich.

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  2. Die Verstärkerauswahl erinnert mich irgendwie an den Roland-Cube. Die Auswahl und Einstellung der Effekte an die YAMAHA THR Amps (den ich im Übrigen vom reinen Amp-Sound erstklassik finde). Die Einstellung der Effekte scheint eher rudimentär und stellt mich schon beim THR nicht zufrieden. Ganz besonders zum Beispiel beim Echo.
    Die Behandlung des Aux-In scheint, wie beim Helix auch, ein echter Schwachpunkt von Line6 zu sein. Beim Helix ist es auch kein wirklicher Aux-In, weil er eben nicht seperat und immer läuft. Was mich beim Helix echt ärgert.
    Ansonsten scheint es bei Line6 keinen wirklichen Grund zu geben Helix und HX zu erneuern – was ich auch nachvollziehen kann – und so brint man dann solche Geräte auf den Markt. Ich kann mit denen nichts anfangen. Genauso wenig wie mit dem HX-One. Da würde ich doch jeden empfehlen eher zum HX-Stomp zu greifen oder dem Ampero. Kostet vielleicht etwas mehr aber man hat über Jahre einen treuen, inspirierenden und vielfältiger Begleiter. Das hier wird wohl nach einem Jahr im Schubkasten landen. Ohne Midi ist es auch eher ein One-Trick-Pony.

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