Im Interview

Converge: Hardcore Gear Nerds

Anzeige
Converge(Bild: David Robinson)

Converge gehören ohne Zweifel zu den buntesten und außergewöhnlichsten Blüten, die das Hardcore-Genre je hervorgebracht hat, und sie schaffen es auch nach fast 30 Jahren Bandgeschichte mit jedem Album aufs Neue, ihren Legenden-Status zu zementieren.

Um Gitarrist Kurt Ballou und sein GodCity Studio ist außerdem eine regelrechte Szene entstanden, die nicht nur zahllose Musik-Neuerscheinungen auf höchstem Niveau hervorbringt, sondern auch einen unstillbaren Appetit auf ausgefallene Gear-Themen hat.

Anzeige

Während Ballou als Sound-und Gitarren-Guru für sein Songwriting, seine Produktionen und seine unter dem „God City Instruments“-Label hergestellten Instrumente und Pedale gefeiert wird, hat sich Bassist Nate Newton einen ähnlich ikonischen Platz in den Herzen Szene-naher Tieftöner erspielt. Und als wäre das nicht genug, haben beide unter dem Namen „demovids“ auch noch einen gemeinsamen YouTube-Gear-Channel. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, das Live-Equipment dieses Gear-Checker-Duos genauer unter die Lupe zu nehmen!

Converge(Bild: Florian Stolpe, Stefan Braunschmidt)

Kurt Ballou und Nate Newton beim Soundcheck.

Converge(Bild: Florian Stolpe, Stefan Braunschmidt)

Bass-Board: Das Orange-Two-Stroke-Pedal ist ein parametrischer EQ, der mit mächtig viel Pegel das Orange-Topteil anbläst und so eine saftige Verzerrung erzeugt. Mit cleaneren Amps, wie einem Ampeg SVT, funktioniert das Orange-Pedal jedoch weniger gut, hier kommt dann das Fulltone OCD zum Einsatz, das von sich aus schon eine satte Verzerrung liefert.

Auf Europa-Tour spielt Kurt 4×12“ Emperor-Boxen mit 100 Watt Marshall-Topteilen (an diesem Abend JCM 900), die er jedoch nur als Endstufen für sein Line 6 Helix benutzt. Das Helix arbeitet in Kurts Setup komplett stereo und sendet zwei unterschiedliche Vorstufen-Simulationen an die Amps, zudem benutzt Ballou in einem Kanal eine Art „Doppler“-Effekt, der mit Delay und Pitchshifter das Timing und die Tonhöhe minimal verändert, sodass sich die Kanäle auf der PA im Stereo-Panorama verteilen lassen, ohne mono aus der Mitte zu kommen.

Auf der Frontanlage hört man die direkt an den XLR-Ausgängen des Helix abgegriffenen Signale mit Impulsantworten (IRs) verschiedener Boxen, die Ballou teilweise im eigenen Studio erstellt hat.

Converge(Bild: Florian Stolpe, Stefan Braunschmidt)

Nate Newton spielt einen Fender American Professional Precision Bass und ein Orange AD200B MK3 Topteil über eine klassische Ampeg SVT-810E Box.

Converge(Bild: Florian Stolpe, Stefan Braunschmidt)

Anstelle des Original-Tonabnehmers hat Nate seinen Lace-Riffblaster-Signature-Pickup verbaut.

Kurt spielt bei Europa-Shows in Frankreich gebaute Wild-Custom-Gitarren: eine Firewild und eine Wildmaster – beide im Drop-C-Tuning mit 11-56 D’Addario-NYXL-Saiten, SP-Customs-Stegtonabnehmern und D’Addario-Planet-Waves-Locking-Mechaniken.

Converge(Bild: Florian Stolpe, Stefan Braunschmidt)

Den Amp-EQ hat Nate völlig neutral eingestellt, der Gain-Regler hingegen steht fast auf Anschlag, um der Vorstufe maximalen Rotz zu entlocken.

Produkt: Jimi Hendrix Story
Jimi Hendrix Story
Jimi Hendrix in Gitarre & Bass - das große Story-Special auf über 50 Seiten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren