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Klotz Titanium, Bonamassa & La Grange: Ohne Buffer auf dem Board

Seit Jahren liegen Effektgeräte mit True Bypass im Trend und sehr gerne wird dazu auf Pedalboards ein Buffer am Anfang der Signalkette als Kabeltreiber benutzt. Ist das wirklich immer sinnvoll oder würde es auch gut klingen, wenn man konsequent sehr hochwertige Patchkabel nutzen würde?

Klotz AIS ist der große, renommierte Hersteller von hochwertigen Kabeln aus Deutschland, schlechthin und arbeitet nicht nur mit Musikern wie Joe Bonamassa, Darryl Jones und Matthias Jabs fortlaufend an neuen Instrumentenkabeln, sondern beliefert auch die Pro Audio und Veranstaltungsbranche mit High-End Produkten.

Aus der wirklich riesigen Auswahl von Klotz Patchkabeln drängen sich die hochwertigen „Titanium“ und „La Grange“ Patchkabel wie auch die „Bonamassa Signature“ Patcher für einen Test auf dem Pedalboard geradezu auf, denn bei diesen Produkten werden einerseits dem Klang und andererseits der mechanischen Haltbarkeit alle weiteren Faktoren untergeordnet.

Wir vergleichen die drei Kabeltypen auf einem Effektboard mit deaktivierten Pedalen, die alle einen echten Hardware Bypass haben und somit keine nierderohmigen Signale ausgeben.

Die mit hochwertigen Neutrik Steckern bestückten „La Grange“ Patchkabel mit hochreiner Kupferlitze weisen eine extrem geringe Kapazität von etwa 65pF pro Meter auf und sind mechanisch bestens für den rauen Bühnenalltag gewappnet. Im Verbund mit einem Board, das ausschließlich mit deaktivierten True Bypass Pedalen bestückt ist, überzeugt das „La Grange“ durch die beste Abschirmung gegen Trittschall und Einstreuungen im Testfeld.

Das Joe „Bonamassa Signature-Series“ Patchkabel hingegen weist zwar mit 70 Picofarad pro Meter eine leicht erhöhte Kapazität auf, klingt hierdurch tatsächlich etwas weicher und betont sehr dezent musikalisch sinnvolle Mitten des Gitarrensignals, ist allerdings auch mit formschönen und Platz sparenden Switchcraft Steckern und einer höheren Biegsamkeit des Kabels, einfacher in ein Board zu integrieren.

Das Klotz AIS Premiumprodukt mit mehr als 99,95 Prozent Kupfer im Signalleiter und hochgradig effizientem Schirm ist das „Titanium“ Patchkabel, das zwar bei einer Montage auf einem Pedalboard etwas mehr Platz einnimmt als die handelsüblichen Flach-Patchkabel aus Fernost, aber in unserem Versuch spürbar transparenter klingt.

Lohnt es sich, in derartig hochwertige Patchkabel zu investieren? Das ist sicherlich bis zu einem gewissen Punkt Geschmackssache. Ein Buffer am Eingang des Pedalboards wird letztendlich immer etwas knalliger, knackiger und offensiver klingen, aber auch zwangsläufig etwas Rauschen und nicht absolut unkomprimiert klingen. Mit hochwertigen Patchkabeln bewegt man sich mit ein kleinen bis mittelgroßes Pedalboard mit True Bypass Pedalen eher im gemütlich, dunkel, weich und traditionell klingenden Bereich und das kann durchaus für sensible Ohren genau die richtige Klangfarbe sein.

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