Gitarre & Bass 8/2021

(Bild: Dieter Stork)

Die neue Gitarre & Bass ist da!

Die kritischsten Stellen in einer Signalkette sind die, an denen Schall gewandelt wird; eine Tatsache, die in stunden- oder seitenlangen Diskussionen über Lacke, Kabel oder Widerstände gerne mal vergessen wird. Man kann Lautsprecher auch wie eine Art Trichter sehen, durch den alles, was man sich vorher mit Gitarre, Pedalen und Amp zusammengebastelt hat, durchmuss.

Wir widmen uns in diesem (und dem kommenden Heft) mit einer Artikel-Reihe dem Thema Lautsprecher und Boxen. Den Anfang macht Ignazio Vagnone, seit Ewigkeiten in der Lautsprecher-Branche, natürlich selbst Gitarrist und Produkt- und Entwicklungsfachmann bei Jensen. Er erklärt anschaulich die Basics und die Theorie zum Thema (S. 66).

Udo Pipper hat sich diesen Monat verschiedene Neodym-Gitarren-Lautsprecher zum Test vorgeknüpft. Neodym-Speaker sind ja bei Bassisten seit langem geliebt und gern genutzt, Gitarristen sind da eher zurückhaltend. Zu Recht? (S. 72)

Und zu guter Letzt hat uns Hans Struck, Mastermind beim Bass-Boxen-Spezi FMC, diverse Fragen zu Bass-Speakern und Boxen beantwortet. (S. 76)

Gut, aber noch etwas ungewohnt, fühlt es sich an, nach monatelanger Pause wieder Live-Termine im Heft zu präsentieren – wir freuen uns wie ihr, bald wieder Konzerte besuchen zu können und selbst zu spielen!

Und noch ein „Der Lockdown ist vorbei“– Thema: Wer nach langer Real-Life-Abstinenz mal wieder Gleichgesinnte treffen und nicht nur am Bildschirm fachsimpeln will, erinnere sich, dass man das immer gut im lokalen Musikgeschäft konnte. Dort trifft sich die Szene, man kann Equipment selbst in die Hände nehmen und ausprobieren, sich mit Kollegen und anderen Musikern austauschen und oftmals wertvolle Tipps abgreifen. Wir stellen in der neuen Reihe “Szene, Gear & Kaffee” ein paar Läden in loser Reihenfolge vor. (S.134)

Euer Geheimtipp ist nicht dabei? Schreibt uns an redaktion@gitarrebass.de – auch, wenn ihr uns sonst was sagen wollt! 🙂

Nun viel Spaß mit dem neuen Heft und Billy Gibbons, At The Gates, Yngwie Malmsteen, Steven Fryette, Jim Campilongo und vielen und vielem mehr!

Bleibt gesund & bis zum nächsten Monat!

Das sind die Topthemen des Monats:

(Bild: Roger Kisby)

Billy Gibbons ist ein wahres Schätzchen, ein Mann, den man als Musikerkollege sicherlich gerne um sich hat und als Journalist immer wieder mit besonderer Freude befragt. Gibbons ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Elder Statesman des Bluesrock, mit typisch texanischer Gelassenheit, massenhaft Lebenserfahrung und der sicheren Gewissheit, dass er zu den ganz großen Legenden der Rockmusikgeschichte zählt. Drei Jahre nach seinem Album ‚Big Bad Blues‘ hat er ein weiteres Soloalbum produziert, das seine reinen Blues-Roots ebenso freilegt wie die Mainstream-Phase mit ZZ Top. Auf ‚Hardware‘ hat er so manches Gimmick eingebaut (darunter auch eine Kooperation mit Megan und Rebecca Lovell von Larkin Poe), wie er uns in einem gewohnt kurzweiligen Gespräch verriet.

(Bild: Austin Hargrave)

Yngwie Malmsteen ist einer der wenigen Gitarrenhelden aus den glorreichen Achtzigern, die ihren grundsätzlichen Stil niemals verändert haben. Während seine Kollegen im Laufe der Jahre und mit zunehmendem Alter variantenreicher, gelassener und spieltechnisch ruhiger wurden, gleicht Malmsteens Stil noch immer einem der Pyrotechnik ähnlichen Spektakel aus Pull-Offs, Hammer-Ons, Picking-Passagen, Skalen, Quintolen oder Arpeggien in Überschallgeschwindigkeit. Wir haben uns mit dem in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Musiker über die Entstehung seiner neuen Scheibe ‚Parabellum‘ unterhalten.

(Bild: Flowfish Records)

Angefangen haben Nadav Tabak und Alex Champ als Straßenmusiker. Mittlerweile spielt das Duo unter dem Namen Opal Ocean auch auf großen Festivalbühnen und rockt auf Nylonstring-Instrumenten richtig ab. Ihre Musik geht mit ausgefallenen wie spannenden Kompositionen weit über die Grenzen des Genres hinaus.

(Bild: Jeremy Danger)

In Musikerkreisen gilt sie als Institution: Nancy Wilson, Gitarristin und Mitglied von Heart, ist eine Pionierin und Koryphäe ihres Fachs. Eine der ersten Frauen, die zur elektrifizierten Sechssaitigen gegriffen und dabei etliche ihrer männlichen Kollegen in den Schatten gestellt hat. Und die mit nunmehr 67 Jahren auf 16 Alben, gigantische Tourneen, eigene Signature-Gitarren, einen illustren Bekanntenkreis und 35 Millionen verkaufte Tonträger zurückblicken kann. Das Einzige, was der Frau aus Seattle lange gefehlt hat: Ein Soloalbum. Das holt sie mit ‚You And Me‘ nach … Grund genug also für eine Zoom-Schalte nach Übersee und ein launiges Gespräch mit Nancy Wilson, der First Lady des Hardrock.

(Bild: Ester Segarra)

Nach einer zwischenzeitlichen Auflösung im Sog ihres Schlüsselalbums ‚Slaughter Of The Soul‘ von 1995 sind At The Gates seit ihrem Comeback ‚At War With Reality‘ (2014) wieder ein Garant für Fortschritt im Death Metal. ‚The Nightmare Of Being‘ markiert nun die nächste Phase der Evolution der Schweden, allein komponiert von Mitbegründer Jonas Björler und veredelt von Jonas Stålhammar, der seit 2018 den Leadgitarren-Posten innehält. Im Interview sprechen wir mit beiden über die Hintergründe und ihre persönlichen Entwicklungsprozesse.

(Bild: Wyatt Clough)

Aaron Marshall ist der Mastermind, Gitarrist und Komponist der kanadischen Progressive-Instrumentalrock-Band Intervals. Mit dem Konzept-Album ‚Circadian‘ erschien am 13. November 2020 der dritte Longplayer des Trios, auf dem auch einige illustre Gastmusiker mitwirkten. Aaron gehört sicher zu den interessantesten Rock-Gitarristen dieses Planeten. Wo seine musikalischen Wurzeln liegen, wie er seine überragende Spieltechnik entwickelte, und wie das Album in Zeiten des Lockdowns entstand, erzählt uns der sympathische Kanadier im Interview.

(Bild: Matt Puccinelli)

Die australische Band mit dem eigenartigen Namen Psychedelic Porn Crumpets – und ebensolchen Albumtiteln – lässt sich nur schwerlich in eine Schublade packen. Dafür ist Kreativ-Mastermind Jack McEwan musikalisch viel zu breit aufgestellt. Für das aktuelle Album ‚Shyga! The Sunlight Mound‘ ließ er sich von vier Liverpoolern und einem ganz speziellen Effekt inspirieren – hat aber auch schon wieder ganz andere Dinge im Kopf. Höchste Zeit für einen Videoanruf in Perth.

Noch mehr Stories und Workshops …

  • Kleinanzeigen Heroes: Squier, Ibanez, Peavey, Hartke
  • Unbekannte Helden: Jim Campilongo
  • Jonas Reingold: Progressive Bass
  • TopGearCheck: Mathias Dieth / Peter Baltes (DATOG)
  • Meilenstein 1959: Howlin’ Wolf – Moanin’ In The Moonlight
  • Japan Vintage: Violin-Bässe
  • Americana: Pixies go instrumental
  • The Art Of Bass! Willie Weeks
  • Vintage Guitar Stories! 1965 Epiphone Wilshire
  • Repair-Talk: Kopfplatten-Arbeiten am Set-Neck-Projekt
  • Selbstgemacht! Die Leser-Bauprojekte
  • Guitar Guru: B.C. Rich & Jackson

(Bild: Dieter Stork)

Dank Corona fiel das 30. Jubiläum von Marleaux BassGuitars letztes Jahr aus, dann wird jetzt eben 30 + 1 nachgefeiert! Wir blicken zurück auf eine Harzer Erfolgsgeschichte (S.106) … und ganz exklusiv können wir das neue Marleaux-Modell vorstellen. In der Kosmetik steht der Nude-Look für die Nutzung von Naturtönen, die am Ende ein Aussehen wie ungeschminkt erzeugen sollen. Beim Votan Nude kommen warme Natur-Holztöne zusammen mit einer ungeschminkten Bauweise, die die Verantwortung für den schönen Ton in die Hände der Spielerin oder des Spielers legt.

(Bild: Dieter Stork)

Zum 20. Geburtstag bringt die Firma Fame unikal gestaltete Sondermodelle mit attraktiven Decken aus Maserpappel in limitierter Auflage an den Markt. Wir nehmen mit der Forum IV Modern Burl in Black Transparent eines dieser exklusiv aufgemachten Instrumente unter die Lupe.

(Bild: Dieter Stork)

Ampeg hat den Bass-Combo nicht erfunden, räumte aber dem Bass immer Priorität über die durchaus beachtlichen Gitarren-Amps (unter anderem dem ersten mit eingebautem Hall) ein, und hat mit dem Portaflex-B-15-Combo eine bis heute Bestand habende Legende geschaffen, die als meistaufgenommener Bass-Amp im Studio gilt. Was die aktuellen Nachfahren namens Rocket Bass zu bieten haben, nehmen wir unter die Lupe!

(Bild: Dieter Stork)

Wer ein Freund des gepflegten Twangs ist, aber nur einen schmalen Geldbeutel hat, den beglückt Gretsch nun seit gut fünf Jahren mit der Streamliner-Serie. Deren neuester Vertreter, die G2410TG, erweitert die Zielgruppe nochmal deutlich.

(Bild: Dieter Stork)

Dass ein Steven Fryette, der unter anderem mit 19-Zoll-Verstärkern seinen Durchbruch in der Musikinstrumenten-Industrie erlebte, nun passende Preampmodule für Synergy Amplification baut, ist gut nachvollziehbar. Er weiß genau, wie eine modulare Vorstufe aufgebaut sein muss, um optimal mit einer Endstufe zu interagieren. Wir testen die neuen Pittbull Ultra-Lead & Deliverance Module und sprechen mit Steven über die Zusammenarbeit mit Synergy, die technische Umsetzung und mehr.

(Bild: Dieter Stork)

Die Acoustic-Crew des deutschen Vertriebs Musik Meyer aus Marburg hat sich die Takamine PTU561SP ausgedacht – in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die hübsche E-Acoustic nun (zeitlich begrenzt) erhältlich. Und die schauen wir uns ganz genau an, ist doch Takamine einer der allerersten Hersteller, der eine brauchbare, auch für Profis bühnentaugliche Acoustic mit Pickup auf die Beine gestellt hat. Für das Testmodell gilt das gleiche gute alte Henry-Ford-Motto wie für das Model T: „Sie können jede Farbe haben, die sie wollen – vorausgesetzt sie ist schwarz“.

(Bild: Dieter Stork)

Die Bässe von Guild aus den 60ern und 70ern standen immer ein wenig im Schatten der anderen großen amerikanischen Gitarrenfirmen – von den Pilot-Bässen einmal abgesehen, die in den 80ern zeigten, wie ein moderner Jazz Bass aussehen kann, der sogar Jaco begeistern konnte. Ironie des Schicksals, dass Guild 1995 von Fender gekauft wurde. Der neue Starfire I Bass ist zwar klar Vintage-inspiriert, aber keine Wiederauflage eines historischen Modells.

(Bild: Dieter Stork)

Auf der einen Seite: Steve Lukather, ein weltweit renommierter Gitarrenheld mit einer Biografie, die ihresgleichen sucht. Auf der anderen: Rodenberg, eine kleine Firma aus dem Zentrum Deutschlands, deren handgefertigte Pedale fast noch ein Geheimtipp sind. Ihr gemeinsames Werk, das Rodenberg SL-OD Steve Lukather Signature Overdrive, dürfte nicht nur Toto-Fans erfreuen.

(Bild: Dieter Stork)

Warwicks neue Reihe kleiner und leichter Basstops unter dem Namen Gnome ist gut auf dem Markt angekommen, vereint sie doch solide Verarbeitung mit guter Wiedergabe und hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Diesmal fühlen wir dem größeren Topmodell auf die Zipfelmütze.

Und noch mehr Testberichte …

  • Limitless Sonora, E-Gitarre
  • Jäger Propeller Sweetspot Edition, E-Gitarre
  • Ibanez AE410-LGS, A-Gitarre
  • Schecter Exotic P-4, E-Bass
  • Blackstar Silverline Stereo Deluxe, Gitarren-Combo
  • MXR Timmy, FX-Pedal
  • Red Panda Bitmap 2, FX-Pedal

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