Gitarre & Bass 05/2021

(Bild: Dieter Stork)

Die neue Gitarre & Bass ist da!

Fender schaut in diesem Jahr auf 75 Jahre Instrumenten-Geschichte zurück – was für eine Zahl! Von den ersten Gehversuchen elektrischer Solidbody-Gitarren und Bässe über etliche Verstärker-Klassiker, gewagte Experimente, bis hin zu den wichtigsten und einflussreichsten Gitarren-Designs überhaupt, hat die Firma, alleine unter der Leitung von Mastermind Leo Fender von 1946-1965, den Grundstein für die Gitarren- und Musik-Welt gelegt, wie wir sie heute kennen. Franz Holtmann hat sich den wichtigsten Stationen der Fender-Historie gewidmet, mehr dazu ab Seite 24.

Und auch heute spürt man noch regelmäßig Leos unermüdlichen Erfindergeist in Instrumenten wie der neuen Fender Acoustasonic Jazzmaster, mit der man sich dem ehrgeizigen Ziel verschrieben hat, Humbucker-E-Gitarren- und authentische Akustik-Sounds in einem Instrument zu vereinen. Sie ist der logische nächste Schritt nach den Singlecoil-bestückten Tele- und Strat-Varianten der Serie und wurde auf elektrischer Seite von niemand Geringerem als dem Pickup-Guru Tim Shaw mitentwickelt. Ob das Experiment gelungen ist, erfahrt ihr von Dieter Roesberg ab Seite 88.

Viel Lob haben wir von euch für unsere neue Artikelreihe Kleinanzeigen Heroes bekommen, und so stellen wir euch auch in diesem Monat ab Seite 134 wieder vier unterbewertete Perlen des Gebrauchtmarkts vor.

Initiiert durch einen Leser, der uns stolz Fotos seiner in der Corona-Zeit entstandenen Selbstbau-Gitarre geschickt hat, haben wir online außerdem dazu aufgerufen, uns eure Selbstbau-Projekte zu schicken. Niemand hatte die Flut an kreativen Antworten erwartet, die wir euch nun in der neuen Serie Selbstgemacht ab Seite 164 vorstellen.

PS: An alle, die sich für das Thema Recording interessieren – am 29. & 30. April 2021 findet die digitale Studioszene statt!

In einem interaktiven Live-Programm aus Webinaren, Talkrunden und Foren, dreht sich an zwei Tagen alles um das Thema Musikproduktion. Ihr habt die Gelegenheit erfolgreichen Produzenten und Engineers virtuell bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen!

Alle Infos und Tickets gibt’s unter www.studioszene.de!

Jetzt aber erst mal viel Spaß mit der neuen Ausgabe – Unten seht ihr die Topthemen!

Bleibt gesund & bis zum nächsten Monat!

(Bild: Bob Perine)

1946 gründete Clarence Leonidas Fender die Fender Electric Instrument Company und prägte mit den Erfindungen, die schon bald darauf unter seinem Namen das Licht der Welt erblicken sollten, die Musikgeschichte. Wir begeben uns auf eine Zeitreise durch das elektrische Imperium des Leo Fender!

(Bild: John McMurtrie)

Adrian Smith und Richie Kotzen, zwei Gitarristen mit überaus erfolgreicher Vergangenheit, einer aufgrund der Corona-Beschränkungen recht schwierigen Gegenwart und (hoffentlich) weiterhin großen Zukunft. Der eine ist seit 40 (!) Jahren festes Mitglied beim britischen Heavy-Metal-Flaggschiff Iron Maiden, der andere als Solokünstler und Mitglied von The Winery Dogs einer der angesehensten Rockmusiker Amerikas. Jetzt haben die beiden Ausnahmekünstler gemeinsame Sache gemacht und das Projekt Smith/Kotzen aus der Taufe gehoben. Wie es zur Zusammenarbeit kam und was die weiteren Pläne dieses aufsehenerregenden Duos sind, haben uns beide Stars in zwei ausführlichen Interviews erzählt.

(Bild: Gabrielle Duplantier)

Joe Duplantier, Gitarrist und Sänger der französischen Metalgröße Gojira, hatte in Sachen Equipment schon immer spezielle Ansichten und Vorlieben, die sich vom Genre-Standard zum Teil deutlich abheben. Sein derzeitiger Geschmack ist nicht nur von Stil-fremden Bands, sondern auch von ganz simplen Möbelstücken beeinflusst, wie er uns im Gespräch anlässlich des neuen Albums ‚Fortitude‘ mitteilte.

Von der Straßenmusik kommend, hat sich Tash Sultana via YouTube ein weltweites Publikum erspielt, das sich an den Songs des australischen Multitalents kaum satt hören kann. Wir nahmen das aktuelle Album ‚Terra Firma‘ zum Anlass, uns die Geschichte hinter dieser besonderen Karriere erzählen zu lassen – von Open-Mic-Nächten mit gefälschtem Pass bis hin zur neu gefundenen Balance im Leben. Vor allem aber wollten wir wissen, wie Tash diese eigene Sound-Welt kreiert.

(Bild: Earmusic / Michael Keel)

Gänzlich unumstritten war Ritchie Blackmore wohl noch nie. Nach seinem Ausstieg bei Deep Purple und der Gründung von Rainbow wurde es ab 1975 etwas ruhiger um den Briten. Nach einer knapp zehn Jahre andauernden Rückkehr zu Deep Purple und anschließendem Rainbow-Comeback, wendete sich der eigenwillige Musikus 1997 komplett von der Rockmusik ab, um mit seiner (inzwischen) vierten Ehefrau eine auf überwiegend akustischen Instrumenten basierende Folk-Band zu formieren, die sich an der Musik von Renaissance und Mittelalter orientiert.

Wir haben eines von derzeit ganz wenigen Interviews mit Ritchie Blackmore bekommen, vermutlich auch deshalb, weil wir ihm grundsätzlich respektvoll gegenüberstanden- und stehen. Ein Gespräch über Akustik- und E-Gitarren, Songwriting, Tunings und mitunter schmerzende Finger …

(Bild: Mike Piscitelli)

Pino Palladino genießt in der Bass-Community einen legendären Ruf. Seine markanten Fretless-Lines prägten Paul Youngs Hits, The Who, John Mayer, D’Angelo sowie Erykah Badu, und unzählige andere Weltstars vertrauten auf den unglaublichen Groove und die Musikalität des walisischen Hünen. Aber erst jetzt verlässt er seine Rolle als Sideman und legt gemeinsam mit dem genialen Gitarristen und Produzenten Blake Mills seine erste CD als Leader vor. Wir hatten die einmalige Gelegenheit, beide zu interviewen.

(Bild: Ed Mason)

Fünf Jahre nach dem tragischen Krebstod von Gitarrist und Gründungsmitglied Tom Searle verlassen die Szene-Giganten Architects die bekannten Gefilde des Metalcore zugunsten von elektronischen Soundexperimenten, ausschweifenden Orchester-Arrangements und viel mehr Melodie. ‚For Those That Wish To Exist‘ ist der eindrucksvolle Beweis der Engländer, dass sich Metal nicht selbst verraten muss, um sich weiterzuentwickeln: Die Gitarristen Adam Christianson und Josh Middleton reden über die Bequemlichkeit von Kemper-Profilern, Vorteile höherer Tunings und die Rolle der Gitarre in einem Meer aus Synthesizern.

(Bild: Alysse Gafkjen)

Seit Greta Van Fleet als Newcomer aus dem amerikanischen Provinznest Frankenmuth in Michigan durchstarteten, spalten sie die Rock-Welt: Kritiker belächeln sie als Epigonen Led Zeppelins, Fans sehen in ihnen die Retter des Rock’n’Roll. Fakt ist: Ihr neuer Longplayer ist verdammt gut. Wir sprachen mit Gitarrist Jacob (genannt: Jake) über Sounds und Songwriting, seine 1961er Les Paul und Jimmy-Page-Posen.

 

Und noch mehr Stories …

  • Kleinanzeigen Heroes! Gretsch, Laney, Warwick, SWR
  • Selbstgemacht! Die Leser-Selbstbauprojekte
  • Meilenstein: John Mayall The First Generation ’65 – ’74
  • TopGearCheck! … mit Alex Scholpp
  • Lieblingsplatten: Garba Touré von Songhoy Blues
  • Die im Schatten sieht man nicht? Die Arbeit als Sideman
  • Vintage Guitar Stories! 1957 Fender Stratocaster
  • Japan Vintage: Epiphone Scroll
  • Remembering Paul Jackson: Electric Funk Jazz Bass Genius
  • Americana: Hüsker Dü ‘Don’t Want To Know If You Are Lonely’
  • Parts Lounge: Kleine Amps – großes Potenzial
  • RepairTalk: Floyd Rose vs. Les Paul
  • Guitar Guru: Migma & Neubauer

 

(Bild: Dieter Stork)

Vor exakt zwei Jahren hatten wir das erste Fender-Acoustasonic-Modell im Test: eine Telecaster. Im Jahresrhythmus kommen neue Modelle hinzu: 2020 die Stratocaster-Version. Und jetzt im neuen Jahr die Acoustasonic Jazzmaster. Aber wer denkt, Fender ändere nur die Korpusform, liegt falsch …

(Bild: Dieter Stork)

Kompakte Sound-Zentralen kann wohl jeder Gitarrist gebrauchen – ob zum Üben oder Aufnehmen daheim, im Proberaum oder bei Gigs, entweder als Hauptgerät oder Ersatz zum Mitnehmen. Hughes & Kettner hat in dieser Geräteklasse seit der ersten Inkarnation des TubeMan anno 1991 jede Menge Erfahrung gesammelt und diese in die Entwicklung der neuen AmpMan-Linie einfließen lassen. Das Resultat sind zwei ultra-flexible Pedal-Verstärker.

(Bild: Dieter Stork)

Eine LP-Style-Singlecut ist aus Mahagoni, hat eine Ahorndecke, ein Palisander- oder Ebenholzgriffbrett und klassische PAF-Humbucker. Diese Vorstellung hat sich über Jahrzehnte bei vielen Gitarristen eingebrannt. Die neuen Singlecuts aus dem Hause Harley Benton gehen in eben diese Richtung, es kommen aber Hölzer wie Okoumé oder Jatoba zum Einsatz.

(Bild: Dieter Stork)

Der Hersteller Fame aus Danzig überzeugt seit langer Zeit regelmäßig mit preiswerten, aber hochwertigen Instrumenten – genau genommen seit zwanzig Jahren. Und zu diesem Anlass hat das beliebte Bassmodell Baphomet buchstäblich einen neuen Anstrich spendiert bekommen.

(Bild: Dieter Stork)

Nicht erst seit CITES & Co. verarbeiten Instrumentenbauer zunehmend alternative Materialien oder heimische Hölzer. Ein weiteres Konzept zum Thema Nachhaltigkeit ist sogenanntes „Reclaimed Wood“, also Hölzer die schon einmal verbaut und aussortiert wurden. Die sind nämlich jahrelang getrocknet und besitzen mitunter sehr schöne Maserungen. In der Werkstatt von Werner Wende, der die Firma Nazangi Stromgitarren betreibt, entstehen ausnahmslos handgebaute Custom-Gitarren zu überraschenden Preisen. Also, Vorhang auf für die Nazangi Evolyne

(Bild: Dieter Stork)

Wer seinen Bass Sadowsky-fizieren will, oder seinem Sadowsky eine passive Tonblende spendieren möchte, wird hier fündig: Der Onboard-Preamp ist als Upgrade für ältere Sadowskys und andere J-Style-Bässe gedacht, ist auf der klassichen Metall-Controlplate vormontiert und mit den bewährten MEC-Potis bestückt. Und mit dem VTC Retrofit Kit lassen sich ältere Sadowskys oder die Modelle der MetroExpress-Serie aufpeppen.

(Bild: Dieter Stork)

Wenn einer der besten Songwriter und einer der besten Gitarrenbauer des Planeten zusammen eine Gitarre entwickeln, muss doch eigentlich etwas Großartiges dabei herauskommen, oder? George Lowden baute eine kleine Gitarre für Ed Sheeran – der war äußerst angetan vom schlicht-schönen Instrument und sein Wunsch, der Szene eine kleine gute bezahlbare Gitarre anzubieten, wurde konkreter. Jetzt stehen zwei Linien mit jeweils vier Modellen zur Auswahl, von denen uns hier die S-03 zum Test vorliegt.

(Bild: Dieter Stork)

Für viele Gitarristen gehören Reverb und Tremolo zu den Must-Have-Effekten und nur wenige Amps bieten sie. Dementsprechend muss ein Pedal her, welches Abhilfe leistet. Und hier kommt das Keeley Hydra ins Spiel. Ein Stereo-Pedal mit jeweils drei unterschiedlichen Sounds für Reverb und Tremolo. Dann noch Presets, eine Hold/Freeze-Funktion, die Möglichkeit Parameter per Expression-Pedal zu steuern und geringe Abmessungen.

(Bild: Dieter Stork)

Trickfish ist so langsam dem Geheimtipp-Status entwachsen. Warum das so ist, ist uns nach diesem Test völlig klar – der Bullhead 1K ist einer der besten Class-D-Amps, die uns bislang untergekommen sind.

 

Weitere Testberichte …

  • Fender Chrissie Hynde Telecaster, E-Gitarre
  • Schecter Banshee Mach 6 E/T EB, E-Gitarre
  • Jens Towet Fingerpicker Michi Weirauch Custom Cut, A-Gitarre
  • LTD by ESP Surveyor ’87, E-Bass
  • Elyra Slapcool SC4, E-Bass
  • Blackstar ID:Core Stereo 40 V3, Modeling-Combo
  • RockBoard Premium Flat Instrument Cables
  • Rainger FX Minibar, FX-Pedal
  • One Control Pale Blue Compressor, FX-Pedal
  • Morley Bad Horsie Wah BH2, FX-Pedal
  • Mooer E7 Polyphonic Guitar Synth, FX-Pedal
  • Morley Line Level Shifter & Hum Eliminator

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hallo liebes Gitarre & Bass Team,
    warum ist es bei euch so so schwierig, einfach den Workshop von z.B. Martin Schmidt (Hüsker Dü). anzugucken bzw. anzuhören? Ich bin langjähriger Abobesitzer und es ärgert mich ständig. Es ist so nervig und wirklich sehr ärgerlich, dass der Workshop nicht einfach zu finden ist, ohne dass ich mir irgend ein Gedöns auf meinen Rechner laden muss, um in die soundcloud zu kommen. Warum stellt ihr den nicht einfach in eure Mediathek wie die Playalongs. Wäre viel einfacher zu finden.

    Mit freundlichen Grüßen
    R. Beiermeister

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