Der Weltklasse-Geiger Joshua Bell und seine legendäre “Gibson ex-Huberman”-Stradivari-Violine haben es Fenders Master-Builder Yuriy Shishkov angetan. Daher versuchte er mit seinem neuesten Prunkstück, einer Telecaster im Violin-Style, die Essenz des 300 Jahre alten Instruments einzufangen …
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Die Telecaster-Form diente dabei nur als grobe Plattform. Shishkov suchte den persönlichen Kontakt zu Joshua Bell und überließ bei den Details nichts dem Zufall. Es sollten so viele Elemente der originalen Violine einfließen wie möglich: Die geschnitzten Decken- und Rückenprofile, das Purfling, eine neu entwickelte “Floating”-Bridge, das Ebenholz/Messing-Tailpiece und natürlich eine proportional korrekt skalierte Kopie der Stradivari-f-Löcher.
Die Brücke hat vier austauschbare Reiter aus Bronze, Ozean-Koralle, Büffel-Horn oder Ebenholz, die stilecht im Miniatur-Violinen-Case beiliegen, das aus Resten des geflammten Ahorn-Korpuskerns gefertigt wird.
Damit man die Flammung auch am Halsrücken bestaunen kann, wurde auf einen Skunk-Stripe verzichtet. Ein aufwendiges “round-lam”-Griffbrett dürfte für mehr Stabilität sorgen.
Nur bis zu 60 Fender Violinmaster Telecaster Gitarren sollen den Fender Custom Shop verlassen und weltweit verkauft werden.
Wer weiß, für welche Summen Stradivari-Geigen gehandelt werden, wird auch hier vom Preis nicht geschockt sein – für alle anderen gilt: Festhalten! Fender verlangt 30.000 US-Dollar.