Q&A of today: Nicht mein Schwein, sondern mein Marshall JTM60 pfeift. Warum?

Mein Marshall pfeift…

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Q: Ich besitze ein Marshall JTM60-Topteil. Dieses hat folgendes Problem: Wenn ich den Amp einschalte, fängt der Verstärker nach einiger, recht kurzer Zeit an zu pfeifen. Zuerst leise, dann steigert es sich relativ schnell bis kurz darauf gar nichts mehr geht. Es ist dann so laut, dass kein Gitarrensignal mehr zu hören ist. Die Röhren habe ich schon wechseln lassen, doch das Problem konnte trotz mehrerer Werkstattbesuche nicht behoben werden. Nun habe ich schon ein wenig im Internet gestöbert und festgestellt, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin. Allerdings hatte in den Foren auch niemand eine Lösung parat. Habt ihr vielleicht eine Ahnung, wo der Hund begraben sein könnte?

Martin T.

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Marshall
Nicht des Amp-Technikers bester Freund: Marshall JTM60 Top

A: Sieht man sich einmal in einschlägigen Reparaturwerkstätten um, stößt man meist auf ein Regal mit verstaubten Geräten, die niemand so gerne anfassen will. Manchmal warten sie dort jahrelang auf eine Instandsetzung. In größeren Werkstätten findet man darunter mit einiger Sicherheit auch mindestens einen Marshall JTM60. Ein britischer Technikerkollege sagte mir mal dazu: “This amp is a f****** bitch. It overheats regularly and those FX-jackets are a f****** mess. So before you start harm up with anything else, you´d rather jump the FX-jackets first…” Und er wusste, wovon er sprach. Denn exakt das von ihm Empfohlene würde ich zunächst auch machen: die beiden FX-Loops (Effekteinschleifwege) mit je einem Patch-Kabel überbrücken. Das kostet nichts und bringt vielleicht schon – so die Meinung aus England – die Lösung des Problems.

Marshall
Problem erkannt – ein FX-Loop ist hier bereits überbrückt. (Foto: produto.mercadolivre.com.br)
Produkt: Gitarre & Bass 5/2022 Digital
Gitarre & Bass 5/2022 Digital
IM TEST: Zoom B6 +++ Framus Wolf Hoffmann WH-1+++ Valco FX KGB Fuzz, Bloodbuzz und Five-O +++ Sandberg California Central +++ Origin Effects Bassrig +++ Lava ME 2 Freeboost & ME 3 +++ One Control Strawberry Red +++ Fender Player Plus Meteora HH & Active Meteora Bass +++ Marshall 2525H & JVMC212 Black Snakeskin LTD

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Britische Amps sind gut, haben aber auch ihren eigenen Behandlungs-Modus…
    Mit Gitarre spiele ich nur über Fender Twin Reverb – mit Bass ist der Trace Elliot Quatra Valve aus Great Britann das NON PLUS ULTRA…:!!!

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  2. habe ein ähnliches Problem bei meinem Fender Blues Deluxe aus der 1.Serie 1990er,
    mal schaun ob der Trick auch hier hilft.

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  3. Ich habe einfach Masse des Effekt Send mit Masse Effekt Return fest verbunden und seit dem (lockere 20 Jahre) nie wieder Probleme gehabt.

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  4. ich habe einen JTM60 Combo (2×12) seit fast 10 Jahren und hatte bis heute keine Probleme damit, obwohl scheinbar viele Probleme mit dem Teil haben. Ich setze den Amp im Proberaum und auch auf der Bühne ein, wobei die Temperaturen auf der Rückseite recht hoch werden. Ich habe dem Amp in schlechtem Zustand gekauft und habe etwas Zeit investiert und wieder ein Schmuckstück hergerichtet. Ein Celestion Heritage war durch ein Billigteil ersetzt der allerdings auch schon wieder kaputt war. Eine neue Frontbespannung konnte ich noch bei Marshall ergattern, aber mittlerweile ist diese dort auch nicht mehr erhältlich. Ein kompletter Satz Röhren war natürlich auch fällig. Dabei habe ich mich im Sortiment von Tube Amp Doctor bedient. Die Vorstufenröhre vom Clean-Kanal habe ich gegen eine 12AT7 ersetzt, da ich gerne auch Pedale vor dem Amp verwende. Das Bias habe ich einstellen lassen, wobei der JTM 60 nicht mit Standardwerten eingestellt wird.

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  5. Mein ENGL Thunder fing auch mal an zu pfeifen. Habe den in die Werkstatt gebracht und waren nicht die Röhren, sondern die Kondensatoren sind über die Jahre (20) ausgetrocknet. Die wurden ausgetauscht und es hört sich wie neu an.

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  6. Ohhhhh … das werde ich mal bei meiner Randall G. Lynch versuchen 🤔😱
    Der pfeift nur bei bestimmten Einstellungen, aber Versuch macht klug.

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