Gitarre & Bass 04/2021

(Bild: Dieter Stork)

Die neue Gitarre & Bass ist da!

Wow! 35 Jahre gibt es Gitarre & Bass jetzt. Da kann man schon ein wenig stolz sein, dass wir alle zusammen uns schon so lange und intensiv dem Thema Musik & Instrumente widmen. Ein Dank geht an dieser Stelle an all unsere Mitarbeiter und Autoren (aktuelle wie ehemalige), die gesamte Branche für Austausch und Zusammenarbeit, an Dieter Roesberg, ohne den es all das nie gegeben hätte und an euch – all unsere Leser – für Treue und Support!

Jetzt aber auch schon genug mit der Feierei, wir gucken lieber nach vorne als zurück, und weil wir Gitarre & Bass für euch machen, wollen wir es in diesem Monat wirklich wissen:

Was mögt ihr an G&B, was soll mehr, besser, anders, weniger oder überhaupt mal bei uns behandelt werden?

Dazu haben wir eine große Umfrage ab Seite 12 im Heft. Teilnehmen kann man ganz klassisch, indem man den Fragebogen ausschneidet und uns zuschickt, oder im Netz über gitarrebass.de/umfrage.

Es gibt wertvolle und tolle Preise zu gewinnen!

In diesem Heft neu: Kleinanzeigen Heroes – unsere neue Rubrik, in der wir Perlen und Geheimtipps des Gebrauchtmarkts vorstellen und ausgiebig unter die Lupe nehmen (S. 120). Und auch neu: In der Kolumne Japan Vintage nimmt sich Lothar Trampert den Markt der Vintage-Gitarren aus Fernost vor. Los geht‘s auf Seite 124.

Auch in diesem Monat findet ihr alle Songs zur neuen Ausgabe in unserer Spotify-Playlist!

Jetzt aber erst mal viel Spaß mit dem Heft, in dem es natürlich auch noch jede Menge aktuelle Interviews und Testberichte gibt – Unten seht ihr die Topthemen!

Bleibt gesund & bis zum nächsten Monat!

 

(Bild: Rob Shanahan)

Leland „Lee“ Sklar, Danny Kortchmar & Waddy Wachtel – Als Studiomusiker haben sie die Musik einer ganzen Ära geprägt, schrieben hunderte Hits für andere Künstler und begleiteten sie als Sidemen auf unzähligen Touren. Bei The Immediate Family sind die drei Veteranen nun vereint in eigener Sache unterwegs.

Sie seien die einzige Coverband, die Originale spielt, witzeln sie im Gespräch. Wie wahr. Bei ihrem Band-Projekt covern die Ausnahmemusiker die Hits ihrer eigenen Diskografien. Die Titelliste besitzt locker Telefonbuchstärke und ist gespickt mit „Big Names“ wie Jackson Browne, James Taylor, Ringo Starr, Stevie Nicks, Keith Richards, The Eagles, Toto, Bob Dylan, Neil Young, David Crosby und Hunderte andere. Eine schier unfassbare Liste, Resultat von fast 50 Karrierejahren. Zusammen mit zwei weiteren Studiolegenden – Schlagzeuger Russ Kunkel sowie Gitarrist und Sänger Steve Postell – sind sie seit Ende vergangenen Jahres mit der EP ‚Slippin‘ And Slidin’‘ am Start. Im Interview geben sie uns Auskunft über Songwriting, Studioarbeit und ihr Equipment.

(Bild: Jamie Wdziekonski)

Während viele Bands zum Teil Jahre an einem Album sitzen, veröffentlichten King Gizzard & The Lizard Wizard, die Genre-Chamäleons aus Australien, allein 2017 ganze fünf Platten. Neben Thrash Metal oder Jazz gehört seit ‚Flying Microtonal Banana‘ aus eben jenem Jahr auch der Einsatz mikrotonaler Skalen zum festen Repertoire des Sextetts: Nach ‚K.G.‘ von Ende 2020 fordert das Schwesteralbum ‚L.W.‘ nun westliche Hörgewohnheiten erneut heraus und schreckt auch vor psychedelischen Kopfnicker-Grooves nicht zurück. Stu Mackenzie, Sänger und Kopf der Band, spricht mit uns über die Besonderheiten mikrotonalen Songwritings, einzigartige Gitarren und das Überwinden von Klangerwartungen auf Album Nummer 17.

(Bild: Maleki Raei)

Geschichten über Joanna Connor gibt es zahllose, sicherlich weit mehr als der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Die Amerikanerin hat schon mit vielen Blues-Legenden gespielt und u. a. Luther Allison über viele Jahre auf seinen Tourneen begleitet. Connors größte Stärke neben ihrem Gesang: ein leidenschaftliches und geradezu urwüchsiges Slide-Spiel, das ihr eine glänzende Reputation beschert hat, speziell auch in der Musiker- und Blues-Szene in und um Chicago.

Wir haben uns mit Joanna Connor zu einem Gespräch verabredet und sie zu ihrem neuen Album befragt, das auf raffinierte Weise die lange Tradition des Chicago-Blues in die Gegenwart transformiert, ohne dabei Zugeständnisse an Trends oder Moden machen zu müssen.

(Bild: Tony Levin)

Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem letzten gemeinsamen Studiotermin der Fusion-Metal-Allstar-Band Liquid Tension Experiment im November 1998, schlagen deren Mitglieder – Gitarrist John Petrucci, Keyboarder Jordan Rudess (beide Dream Theater), Schlagzeuger Mike Portnoy (Ex-Dream Theater, The Winery Dogs) und Bassist Tony Levin (King Crimson, Peter Gabriel) – nun ein neues Kapitel auf. Die Lockdown-bedingte Zwangspause ihrer sonstigen Projekte hat ihnen ein unerwartetes Zeitfenster geöffnet und die Aufnahmen eines weiteren LTE-Albums ermöglicht.

Wir haben uns mit dem aus Los Angeles stammenden Tony Levin über die von gegenseitigem Respekt geprägte Studiosession unterhalten und dabei auch eine Menge über seine musikalische Philosophie erfahren.

(Bild: John Peden)

Der Gitarrenvirtuose Pat Metheny nutzt die Corona-Pause, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen: Ein Album, auf dem er selbst kaum in Erscheinung tritt, und stattdessen berühmte Kollegen seine komplexen Kompositionen spielen lässt – unter seiner strengen Ägide und mit ein bisschen Strumming. Wieso, weshalb, warum verrät er im Interview.

(Bild: Hugo van Gelderen Anefo)

Mit 83 Jahren starb der Sänger, Gitarrist und Schauspieler Trinidad „Trini“ Lopez am 11. August 2020 an den Folgen einer Corona-Erkrankung. Bekannt wurde er mit Hits wie ‚If I Had A Hammer‘ und ‚Lemon Tree‘.

Wir widmen uns dem charismatischen Multitalent einen Nachruf und beschäftigen uns in der Rubrik Vintage Guitar Stories mit der 1967er Gibson Trini Lopez Standard.

(Bild: Ville Juurikkala)

Am 26. März erschien mit ‚Resident Human‘ das zweite Album der finnischen Metal-Band Wheel, die des Öfteren mit Tool oder Karnivool verglichen wird, aber längst zu ihrem eigenen Sound gefunden hat. Wir hatten Gelegenheit, mit Aki „Conan“ Virta, dem Wheel-Bassisten zu sprechen.

(Bild: Steff Aperdannier)

“Leben ohne einen Music Man Stingray ist möglich – aber leider sinnlos!“ schmunzelt Lars Lehmann. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert tummelt sich der Freelance-Bassist erfolgreich in der Musikszene, hat weltweit mit Top-Acts gearbeitet. Sein Lehrwerk ‚Slap-Attack‘ dürfte zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Büchern für E-Bass zählen. Als Dozent hat Lehmann neben Größen wie Victor Wooten, Stu Hamm, Jonas Hellborg oder Alphonso Johnson unterrichtet. Außerdem kennt man ihn vom YouTube-Kanal ‚BassTheWorld‘.

Und noch mehr Stories …

  • NEU!! Kleinanzeigen Heroes: die Perlen des Gebrauchtmarkts
  • NEU!! Japan Vintage: Über bezahlbare Vintage-Klassiker aus Fernost
  • Meilenstein 1994: Primal Scream
  • Hellmut Hattlers Rickenbacker ist zurück!
  • Bass Masterclass: Stanley Clarke & Chick Corea
  • Parts Lounge: Wie laut sind 15 Watt?
  • Repair-Talk: Vibrato für Les Paul & Co.
  • Hot Rod Mod: EHX Small Clone – Teil 2
  • Guitar Guru: Hoyer

 

(Bild: Dieter Stork)

Im Rahmen seiner Vintage-Series legt Framus das Modell Studio 5/51 in einer modernisierten Version wieder auf. Bei ihrem Erscheinen etwa 1957 bewarb man die kleine Hollowbody-Archtop noch als „Damen-Jazzgitarre mit Tonabnehmer-Kombination“. Das Pickup-Modell hieß mit vollständiger Bezeichnung „5/51-49 Studio Electric“, das im damaligen US-Katalog mit $ 86 gelistet war. Eine in etwa vergleichbare Gibson ES-125 kostete 1957 immerhin $ 145. Wie man sieht, war Framus schon in den 50ern ein Global Player.

(Bild: Dieter Stork)

Wer als größerer Hersteller von Effektpedalen heute etwas auf sich hält, hat fast zwangsläufig einen Shimmer-Reverb im Programm. EarthQuaker Devices blieb dem Genre lange fern – doch nun legen die Amerikaner nach, und das mit geradezu überweltlicher Macht. Dem neuen Astral Destiny merkt man deutlich an, dass EQD nicht nur Trittbrett fahren will.

(Bild: Dieter Stork)

Auch die G&B-Gitarrenfraktion möchte es sich nicht nehmen lassen, der Braunschweiger Firma Sandberg herzlichst zum 35sten zu gratulieren.

Obwohl Holger Stonjek und sein Team schon immer unter Sandberg Guitars firmieren, sind sie ja in erster Linie wegen ihrer Bässe weltweit erfolgreich. Nachdem vor 11 Jahren die erste California-ST-Gitarre das Licht der Welt erblickte und im Laufe der Jahre auf zunehmend positives Echo stieß, versucht Sandberg seine von der Öffentlichkeit weniger wahrgenommene Produktlinie wieder in den Fokus zu holen. Beim ST-H-Modell mag zunächst der Steg-Humbucker auffallen, bei näherer Betrachtung bleibt aber auch die Mensurzugabe von 38 mm nicht verborgen. Aha, Baritone = Low Tunings! Hier geht es also tonal tief in den Keller oder zumindest ins Soutterain …

(Bild: Dieter Stork)

Noch vor einigen Jahren ertranken die Pedaleros in einer endlosen Flut an Overdrive-Pedals. Heute scheint es, als hätten aufwendige Reverbs diesen Platz in der Szene eingenommen. Ist das Reverb-Pedal also das neue It-Piece? Und kann Walrus Audio mit seinem R1 überzeugen? Hall ist für Walrus nichts Neues – mit dem Descent, Fathom und zuletzt dem Slö legten die Jungs und Mädels aus dem mittleren Westen bereits eigenwillige Raum-Pedale vor. Doch keines verfügt über ein Füllhorn an Funktionen, wie es das R1 anbietet.

Instrumente mit Multiscale und somit gefächerten Bünden, auch Fanned Frets genannt, sind voll im Trend und längst keine Seltenheit mehr. Neben ergonomischen Aspekten stehen vor allem ein ausgewogenerer Klang und straffere Bässe auf der Liste der Verkaufsargumente. Und vielleicht auch einfach ein wenig der Hype. Mit Warwick folgt nun der nächste Traditionshersteller dem Trend und präsentiert uns einen Corvette im neuen, gefächerten Gewand.

(Bild: DIETER_STORK)

2021 ist Jackson mit einer beeindruckenden Palette neuer Gitarren- und Bassmodelle am Start, darunter etliche für ‘nen vergleichsweise kleinen Euro. Klar, Made in China, aber wenn die alle die Qualitäten unserer Testgitarre besitzen, Chapeau!

(Bild: Dieter Stork)

Cut oder nicht Cut … das ist hier die Frage. Es ist nämlich der einzige Unterschied zwischen den beiden neuen Jumbos von Guild. Die großen Steelstrings entstammen der Westerly Series, Unterabteilung „Deluxe“ – das schürt natürlich gewisse Erwartungen. Hinzu kommt, dass diese Guilds in der sehr interessanten Preisklasse um die € 600 antreten. Freundlich formuliert ein Haifischbecken, wo die Hersteller sich das Leben mit richtig guten Gitarren gegenseitig schwer machen. Hier geht es schon sehr ernsthaft um die Erfüllung von Profi-Ansprüchen.

(Bild: Dieter Stork)

Ultrakompakte Combo-Verstärker für akustische Instrumente und Gesang werden ja inzwischen von etlichen Herstellern angeboten, aber der D6-58 der US-Firma Elite Acoustics scheint in puncto Features, Flexibilität und Klang den Vogel abzuschießen. Der D6-58 bietet vier Kanäle mit Class-A Solid-State-Mikrofon-Preamps für akustische Instrumente und Gesang, einen Stereokanal z.B. für Keyboards, sowie Stereo-Aux-In und Bluetooth-Interface für Musikwiedergabe. Per leistungsstarkem 32-Bit-Digital-Mixer lässt sich u. a. jeder Kanal separat bearbeiten und mit zahlreichen Effekten wie Chorus, Delay, Reverb, 3-Band-EQ mit Low Cut und durchstimmbaren Mitten, Kompressor, Noise Gate, Notch Filter und Phasenumkehr bearbeiten.

(Bild: DIETER_STORK)

Dass die von Sire für Marcus Miller gebauten Bässe im Markt ordentlich eingeschlagen sind, dürfte fast eine Untertreibung sein. Im Bereich moderner, aktiver und dabei preisgünstiger J-Style-Bässe kann kaum ein Konkurrenzprodukt gegenhalten. Da liegt es nahe, das Angebot aufzubohren, mit P-Bässen, Shortscales, passiven Varianten – oder eben auch in höhere Preisgefilde vorzustoßen, wie mit unserem edel anmutenden Testgerät. Der Sire V10 stellt aktuell die Spitze der Modellreihe dar, mit noch mehr ausgefuchsten Details und opulenten Hölzern.

Weitere Testberichte …

  • Mcmull Custom Guitars The Stinger, E-Gitarre
  • Tausch Electric Guitars Montreux, E-Gitarre
  • Stanford Super Nova 2 SP CW, A-Gitarre
  • Ibanez BTB 1835, E-Bass
  • Rennsau Amplification RX-100 Combo
  • Trace Elliot ELF 1×10 Bass-Combo
  • One Control Blackberry Bass OD, FX-Pedal
  • Nik Huber Premium Padded Gig Bag
  • Mooer GE300 Lite, Multi-FX
  • Carl Martin PlexiRanger, FX-Pedal