The Rolling Stones Playalong: (I Can’t Get No) Satifaction
Am 6. Mai 1965 absolvierten die Rolling Stones im Rahmen ihrer ersten USA-Tour einen Gig im Jack Russell Stadium in Clearwater, Florida. Die Band spielte damals noch überwiegend Cover-Versionen von Songs von Chuck Berry, Willie Dixon, Buddy Holly, Jimmy Reed oder Bo Diddley. Keith Richards wachte angeblich am nächsten Morgen auf und hatte das zentrale Riff von ,Satisfaction‘ im Kopf, das er auf einem Kassettenrekorder aufnahm. Dazu war ihm die Textzeile „Can’t get no satisfaction“ eingefallen, die er von dem Chuck-Berry-Song ,Thirty Days‘ her kannte.
Am nächsten Tag spielte er Mick Jagger seine Idee vor und gab mit der Chuck-Berry-Zeile die Initialzündung vor, aus der Mick in Windeseile die Lyrics von ‚Satisfaction‘ verfasste. Am 10. Mai 1965 brachte Keith die Idee mit in die Chicagoer Chess-Studios. Diese gehören zum legendären Chess-Label, der künstlerischen Heimat von Blues-Stars wie Muddy Waters, Willie Dixon und Howlin‘ Wolf. Auf der Kassette war das Riff zu hören, und danach deutlich vernehmbares Schnarchen, denn Keith hatte sich wohl unmittelbar nach der Aufnahme wieder ins Bett gelegt und vergessen, die Stop-Taste des Recorders zu betätigen.
Unter der Ägide des Produzenten und Managers Andrew Loog Oldham spielten die Rolling Stones ‚Satisfaction‘ als letzten Song der Aufnahme-Session ein. Zwei Tage später nahmen die Rolling Stones in den RCA-Studios in Hollywood eine neue Version von ,Satisfaction‘ auf. Richards war nach eigener Aussage von dem R&B-Hit ,Dancing In The Street‘ von Martha & the Vandellas (den 1985 übrigens Mick Jagger und David Bowie gemeinsam coverten), zu dem Riff inspiriert worden. Keith Richards benutzte ein Maestro Fuzz-Tone FZ-1 (Verzerrer-Pedal), das Gibson erst kurz vorher auf den Markt gebracht hatte – warum, erklärt er selbst: „Eigentlich war das nur ein kleines Demo, nach meiner Vorstellung sollte der Fuzz-Sound andeuten, was später die Bläser spielen würden.“ Richards und Jagger waren nach dem Ende der Aufnahmen dagegen, diese Version als Single zu veröffentlichen, wurden aber von Andrew Loog Oldham, dem Toningenieur David Hassinger und den anderen Band-Mitgliedern überstimmt.
Am 6. Juni 1965 erschien ‚Satisfaction‘ in den USA als Single und eroberte in den folgenden Wochen rasant die ganze Welt, wie der Popart-Künstler Andy Warhol anschaulich beschreibt: „Es war der Sommer von ,Satisfaction‘ – die Stones dröhnten aus jeder Tür, jedem Fenster, jedem Schrank und jedem Auto … Du wusstest, dass es ,Satisfaction‘ war, bevor die erste Note ganz gespielt war.“
Hier findest Du die Playalong-Versionen des Songs „(I Can’t Get No) Satisfaction“ von den Rolling Stones – als Komplettmix (mit allen Instrumenten & Gesang) sowie als Minus-One-Versionen für alle Instrumentengruppen zum Mitspielen oder Mitsingen. Üben, jammen, Spaß haben!
Dieses Jam-Playalong-Paket enthält folgende Versionen und Jam-Tracks des Songs:
Soundfiles (mp3):
- Mix (Komplettversion mit allen Instrumenten & Gesang)
- ohne Bass
- ohne Drums
- ohne Drums, plus Click
- ohne Gitarren
- ohne Gitarren und Vocals
- ohne Vocals
Außerdem inklusive:
- Leadsheet
- Drumpattern
… war auch mein erstes Riff
Diese Single von DECCA habe ich auch noch. Wie kannst du nur solch eine Musik kaufen, hat mit damals meine Mutter vorgehalten. Ach ja, 1965 war das…
Als ich das Ding hörte, waren wir in Holland am Strand. Unsere Band gab es schon seit 1962, aber wir hatten sowas noch nicht gehört.Nach unserer Rückkehr nach Witten versuchte ich den Zerrsound zu bekommen – kein Gerät verfügbar in Deutschland. Als Radio – Fernsehtechniker – Lehrling war mir klar, dass es eine übersteuerte Verstärkerstufe war. Also musste das Echolette ES 40 Echogerät, das bei den Shadowstücken mitlief herhalten.Gedacht, getan: Wir waren die Ersten im Ruhrgebiet, die den Sound hinbekamen.Wir spielen ihn heute noch – allerdings mit einem Verzehrer.