Wer ist Jesper Munk?
Jesper Munk wurde am 31. Mai 1992 in München geboren. Seine Mutter ist Dänin, sein Vater ist der deutsche Musiker Rainer Germann, der auch heute als Bassist und Produzent für Jesper im Einsatz ist. Nachdem er als Straßenmusiker gestartet war, wurde er von Musikredakteuren des Bayerischen Rundfunks entdeckt. Hier spielt Munk 2015 bei einer Startrampe Live Music Session:
Der Sound von Jesper Munk
Jesper Munk hat es: dieses gewisse Besondere, das dir nicht so oft begegnet, wenn du stapelweise CDs durchhörst, immer in offizieller Mission zum ultimativen Geheim-Tipp für die nächste Magazin-Ausgabe, in Wirklichkeit aber auf der Suche nach dem ganz großen Kick für dich selbst.
Als Schreiber ist man Junkie, oder man hasst Musik. Und das Schlimme ist: Je länger man auf der Suche ist, um so seltener kickt es. Seit zwei Wochen höre ich Jesper Munk, und seitdem weiß ich, dass im Club von Art Pepper, Lucinda Williams, Eric Dolphy, Jeff Buckley, James Blood Ulmer, Chet Baker, Troy Newman, Eric Gale, The Temptations, Shelby Lynne, Isaac Hayes, Derek Trucks und Chris & Trixie Whitley ein weiterer Barhocker besetzt ist.
Es geht nicht um einen Musikstil, sondern um Stil – um Typen, um Ausstrahlung, Berührung. Jesper Munk hatte eine Menge davon bei seinem Debüt ,For In My Way It Lies‘ (2013), und mit Claim ist er jetzt irgendwo hingeschwebt, wo es mehr Legenden als Lebewesen gibt.
In Gitarre & Bass präsentieren wir regelmäßig vielversprechende Newcomer!
Jesper verkauft Kunst: ,Claim‘ gibt es als 2CD-Set mit neun Bonus-Tracks ,tollem Foto-Booklet, und das DigiPak-Design wurde anscheinend von der Musik entworfen, so gut passt alles zusammen. Produziert haben Jon Spencer, Mocky, Sepalot, Munks Vater, der Bassist Rainer Germann (Cat Sun Flower) und Jesper selbst, der hier manchmal klingt wie Herman Brood in der warmen, dunklen SloMo-Version eines seiner letzten Alpträume. Irgendwie Blues …
Die Musik von Jesper ist eine Mischung aus Blues, Soul und Rock. Hier ein Beleg für die einprägsame Stimme in dem Video von Welt der Wunder:
„Posterboy“ hört der Sänger, Gitarrist und Bandleader Jesper Munk gar nicht gerne. Der smarte Deutsch-Däne, der in seinem Video zum Album ‚Claim‘ wie eine Mischung aus Klamotten-Model, unnahbarem Loner und coolem Rebell wirkt, will keinesfalls Everbody’s Darling sein. Und schon gar nicht auf Äußerlichkeiten reduziert werden.
Obwohl ‚Claim‘ erst sein zweites Album ist, weiß Jesper Munk genau was er will und was nicht, welche Sounds er meidet, und welche er sucht, abseits des Mainstream. Denn: Munk will nicht nur seine Fans, sondern auch sich selbst überraschen, aus der Reserve locken und aus der viel zitierten Komfortzone holen. Das hat Methode. Und sie ist verdammt gut.
Das Video zu der Claim-Single Shakespeare & Heartbreak:
Im April 2018 veröffentliche Jesper Munk das Video zu seiner neuen Single Solitary, einer Auskopplung aus dem neuen Album Favourite Stranger:
Und wie kam der Münchner zum Blues? In dem Interview erklärt Munk seine musikalisch Herkunft und seine Vorbilder wie Jimi Hendrix oder auch Jack White:
Autor: Niki Kamila
Jesper Munk Diskografie
Singles
- Seventh Street (2013)
- Hungry for Love (2013)
- I Love You (2013)
- Courage For Love (2015)
- Stranger (2018)
- Happy When I’m Blue (2018)
- Icebreaker (2018)
- Solitary (2018)
Alben
- For in My Way It Lies (2013)
- Claim (2015)
- Favourite Stranger (2018)