Ruokangas bringt Gitarristen die Röhrentechnik näher

NAMM 2019: Beim Valvebucker ziehen die Röhren in die Gitarre ein

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Die finnische Gitarrenschmiede Ruokangas enthüllt den ersten und einzigen Röhren-betriebenen Gitarren-Tonabnehmer der Welt!

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Der Valvebucker ist auch “nur ein Pickup” – und doch bietet er eine Fülle von verschiedenen Sounds. Er arbeitet anders als herkömmliche Tonabnehmer, daher klingt eine mit Valvebucker ausgestattete Old-School-Gitarre sicherlich nie genretypisch – aber das breite tonale Spektrum und die organische Dynamik des Valvebuckers lassen sie aus der Masse hervorstechen.

Der Schaltkreis des Valvebuckers ist bemerkenswert, da Ruokangas sich Sweet Spots zunutze machen, die außerhalb der üblichen Arbeitspunkte von  Elektronenröhren liegen, indem relativ niedrige Spannungen verwendet werden. Der Energieverbrauch bewegt sich in einem mit herkömmlichen Pedal-Netzteilen verträglichen Rahmen. Jeder Valvebucker wird in Finnland handgefertigt und fein abgestimmt.

Features:
• Röhrenverstärkter, aktiver Preamp-Schaltkreis
• NOS Trioden- und Pentodenröhren in Militär-Qualität mit lebenslanger Garantie
• Volume- und Tone-Regler
• 3-Wege-Schalter für große Soundvariabilität
• 2-Wege-Boost-Schalter
• Eine zugehörige Bodeneinheit, um den Valvebucker mit dem Rest der Signalkette zu verbinden
• 12V AC Netzteil
• 3 Meter XLR Kabel

Und so funktioniert der Valvebucker:

  1. Eine mit Valvebucker ausgestattete Gitarre kommt mit einer Bodeneinheit im normalen Pedalformat. Man verbindet die Gitarre über ein Standart-XLR-Kabel mit der Bodeneinheit.
  2. Der Valvebucker wird von der Bodeneinheit, die von einer 12V AC Quelle gespeist wird, mit Strom versorgt. Man kann entweder ein normales Multi-Netzteil (12V AC, mind. 250mA) verwenden, oder das mitgelieferte Netzteil.
  3. Die Bodeneinheit hat zwei Inputs und einen True-Bypass A/B-Switch, mit dem man bequem zwischen einer mit Valvebucker ausgestatteten Gitarre und herkömmlichen Gitarren hin- und herschalten kann. Das Signal kann hinter der Bodeneinheit wie gewohnt zum Pedalboard und/oder Amp geschickt werden.

 

Für alle Neugierigen hat Ruokangas Soundsamples im Angebot:

Einen ausführlichen Überblick zum Projekt Valvebucker gibt’s im Video:

Der Valvebucker wird auf der NAMM Show 2019 offiziell vorgestellt und ist, für einen Aufpreis von € 1200, ab sofort als Custom-Option für Ruokangas Gitarren verfügbar.

​www.ruokangas.com

Produkt: Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Gitarre & Bass 1/2023 Digital
Im Test: Mooer GTRS W 800 WH Headless +++ Soldano Super Lead Overdrive Pedal +++ Epiphone Noel Gallagher Riviera +++ Fender American Vintage II 1975 Telecaster Deluxe +++ LTD Phoenix 1000 Fishman +++ Orange Sustain, Distortion & Phaser +++ Ibanez Tom Quayle Signature +++ Maestro Sustainer, Envelope Filter, Phaser, Tremolo +++ Fender American Vintage II 1960 Precision Bass +++ Eventide H90 Harmonizer

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Klingt echt gut. Fragt sich, was dahinter hängt (Effekte, welcher Verstärker, etc.) und ob man nicht so einen Sound auch auf herkömmliche Weise erreichen kann. Der Aufwand und Preis ist doch recht hoch.

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  2. Der Valvebucker klingt zwar nicht übel, aber diverse Sounds kann man auch ohne diesen immensen Aufpreis erzielen. Ich bin es gewohnt über Funk zu spielen. Allein deshalb käme das Teil für mich nicht in Frage. Meiner Meinung nach: Ein ziemlich kostspieliges Gimmik.

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  3. Weiß nicht ob sich das groß durchsetzt. Erscheint mir eher interessant für Gitarristen die einen Transisteramp nutzen und mit dieser Gitarre etwas Röhrensound erzeugen wollen. Aber wer einen Transistoramp kauft macht dies oft nicht nur aus Gewichtsgründen, sondern auch wegen des günstigeren Preises. Und ob diese Klientel, dann nur für einen Pickup 1200€ zur Gitarre dazu ausgeben würde, erscheint mir eher unwahrscheinlich.

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  4. Klingt sehr edel und wird sicher seine Nische finden, da genug Axtschwinger auf der Suche nach dem individuellen Touch sind. Davon lebt schließlich ein Großteil der Instrumenten- und Pedalindustrie. Kabelverbindungsmässig erinnert mich das Netzteilsystem an meine 1st Gen Line 6 Variax. Da ich die Freiheit der Wirelesssysteme liebe, wäre das für mich eine heftige Einschränkung.

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  5. Na ja, kann mir nicht vorstellen, dass sich dieses Teil durchsetzt.
    Für 1.200.- Euro gibt es sehr gute Röhrenamps mit denen zudem noch mehr möglich ist wie mit einem Valvebucker.
    Des weiteren ist man damit Kabelgebunden, was sicherlich viele Gitarristen nicht wollen.
    ABER, wie immer natürlich Geschmackssache.
    Rock On!

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  6. Den ersten und einzigen Röhren-betriebenen Gitarren-Tonabnehmer?
    Was ist denn mit den Takamine CTP-3 Cool Tube Preamps?

    Was ist die “invention that wasn’t before” wirklich?
    Das Pickup und Preamp zu einer Baugruppe vereint wurden?
    Wo liegt darin der musikalische Vorteil gegenüber der Takamine-Lösung?

    Was rechtfertigt den Preis von 1200€?
    Für den CTP3 ruft Thomann 299€ auf!
    Gibt es den Pickup auch einzeln zu kaufen wie den CTP3?
    Passt der auch in Standard-Ausfräsungen?

    Ich kann die Invention … jedenfalls nicht nachvollziehen.

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